Der Mond im Sachunterricht - Didaktik der Physik
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2 Fachwissenschaftlicher Hintergrund 25<br />
_______________________________________________________________<br />
2.4 <strong>Mond</strong>größe und -entfernung best<strong>im</strong>men<br />
Eine Finsternis ist für die Astronomie von großer Bedeutung. Denn so können<br />
Größenverhältnisse von Sonne, Erde und<br />
<strong>Mond</strong> best<strong>im</strong>mt werden.<br />
Wird bei einer <strong>Mond</strong>finsternis <strong>der</strong><br />
Erdschatten auf dem <strong>Mond</strong> zu einem Kreis<br />
vervollständigt, lassen sich die<br />
Größenverhältnisse von Erde und <strong>Mond</strong><br />
erahnen. In Abb. 21 lässt sich <strong>der</strong><br />
Erdschattenverlauf gut erkennen.<br />
Etwa dre<strong>im</strong>al passt <strong>der</strong> <strong>Mond</strong> in den<br />
Abb. 24: Berechnung <strong>der</strong><br />
<strong>Mond</strong>entfernung<br />
<strong>Der</strong> <strong>Mond</strong> in Zahlen<br />
Radius: 1738 km<br />
Entfernung zur Erde: zwischen<br />
356.410 km – 406.740 km<br />
Masse: 7,35 · 10 22 kg<br />
(vgl. Winnenburg 1989, S. 242)<br />
Durchmesser des Erdschattens. Allerdings entspricht <strong>der</strong> Erdschatten an <strong>der</strong><br />
Stelle <strong>der</strong> <strong>Mond</strong>bahn auf Grund seiner Kegelform nicht mehr ganz dem<br />
Durchmesser <strong>der</strong> Erde. <strong>Der</strong> Erddurchmesser beträgt etwa das Vierfache des<br />
<strong>Mond</strong>durchmessers. (vgl. Raebiger 1993, S. 19 und http1)<br />
Zur Berechnung <strong>der</strong> genauen <strong>Mond</strong>größe ist zunächst die Best<strong>im</strong>mung <strong>der</strong><br />
<strong>Mond</strong>entfernung notwendig. Nach Wagenschein 1967, S. 47-48 sind dazu in<br />
Berlin und Kapstadt jeweils ein<br />
Beobachter zu positionieren, die <strong>im</strong><br />
gleichen Augenblick messen, wie hoch<br />
<strong>der</strong> <strong>Mond</strong> jeweils an ihrem Horizont<br />
steht. Gewählt ist ein Zeitpunkt, in dem<br />
<strong>der</strong> <strong>Mond</strong> für Berlin <strong>im</strong> Süden steht.<br />
Wagenschein legte eine historische<br />
Messung zugrunde: <strong>Der</strong> Beobachter in<br />
Kapstadt (K) sah dann den <strong>Mond</strong> etwa<br />
34° hoch über seinem südlichen Horizont,<br />
<strong>der</strong> in Berlin (B) maß etwa eine Höhe von<br />
57°. Aus einem Atlas entnahm er, dass<br />
<strong>der</strong> Winkel zwischen Berlin und Kapstadt<br />
etwa 86° beträgt. Auf einem langen