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Überlebensfähigkeit von kryokonservierten ... - Dragon IVF

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eine Trächtigkeitsrate <strong>von</strong> 44,4%, waren es nach 30 bis 60 Minuten Wartezeit<br />

lediglich noch 28,6%.<br />

Trotz recht guter Trächtigkeitsergebnisse (<strong>von</strong> 25% bis über 45%) in Feldversu-<br />

chen hat sich die One-Step-Methode in der Routine des Embryonentransfers<br />

noch nicht flächendeckend durchsetzten können (VOELKEL & HU 1992a;<br />

STREICHER 1998).<br />

2.7.3 Direkte Ausverdünnung <strong>von</strong> Ethylenglycol<br />

Ethylenglycol hat im Vergleich zu Glycerol den Vorteil, dass es auch bei höhe-<br />

ren Temperaturen eine deutlich geringere toxische Wirkung auf Zellen besitzt.<br />

Zusätzlich diffundiert Ethylenglycol wesentlich schneller als Glycerol durch die<br />

Zellmembranen hindurch. VOELKEL & HU (1992a) untersuchten die in vitro-<br />

Überlebensraten <strong>von</strong> Rinderembryonen nach konventionellem Tiefgefrieren in<br />

Abhängigkeit <strong>von</strong> vier verschiedenen Kryoprotektiva bzw. direktem Ausverdün-<br />

nen nach Auftauen in PBS. Dabei zeigte sich, dass die Überlebensraten <strong>von</strong> in<br />

Ethylenglycol <strong>kryokonservierten</strong> Embryonen die Überlebensraten <strong>von</strong> in Glyce-<br />

rol, DMSO oder Propandiol tiefgekühlten Embryonen überstiegen.<br />

Diese Ergebnisse zeigten, dass das Zeit- und Materialaufwendige schrittweises<br />

Ausverdünnen der Kryoprotektiva nach dem Auftauen nicht unbedingt notwen-<br />

dig ist. JANOWITZ & GÖRLACH (1994) hielten fest, dass die Möglichkeit gege-<br />

ben ist, die Embryonen im Anschluss an das Auftauen ohne Schäden direkt zu<br />

übertragen.<br />

Untersuchungen <strong>von</strong> ARRESEIGOR et al. (1998) kamen zu dem Ergebnis,<br />

dass die Trächtigkeitsraten (TR) nach einem Direkttransfer <strong>von</strong> in Ethylenglycol<br />

<strong>kryokonservierten</strong> Rinderembryonen mit denen in Glycerol tiefgefrorenen<br />

Embryonen, die dann allerdings in drei Schritten ohne Saccharose oder einem<br />

Schritt mit Saccharose ausverdünnt worden waren (47,4% TR gegenüber 45,9<br />

bzw. 47,2% TR), zu vergleichen waren.<br />

Durch die guten Trächtigkeitsergebnisse und die stark vereinfachte Handha-<br />

bung ist dieses One-Step-Verfahren <strong>von</strong> der Routine in größerem Masse ange-<br />

nommen worden.<br />

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