Überlebensfähigkeit von kryokonservierten ... - Dragon IVF
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6 Zusammenfassung<br />
Das Ziel der vorliegenden Arbeit war es, die Einflüsse einer 60-minütigen Zwi-<br />
schenlagerung auf die Entwicklungsrate <strong>von</strong> bei -18°C und -79°C auf zuvor in<br />
flüssigem Stickstoff (-196°C) kryokonservierte Mäuseembryonen zu untersu-<br />
chen.<br />
Um bei den Spendertieren ein Erhöhung der zu gewinnenden Embryonen pro<br />
Tier zu erreichen wurden insgesamt 132 Spendertiere mit zu Beginn der Versu-<br />
che 7,5 IE eCG und 5,0 IE hCG und im weiteren Verlauf der Versuche mit 5,0<br />
IE eCG und 5,0 IE hCG hormonell behandelt. Von diesen Tieren wurden nach<br />
Spülung der Eileiter und Uterushörner insgesamt 1023 Eizellen und Embryonen<br />
gewonnen. 410 Blastocysten und 167 Morulae wurden als gefriertauglich ange-<br />
sehen und mittels des Standartgefrierverfahrens folgendermaßen kryokonser-<br />
viert:<br />
Im Anschluss an eine 20-minütige Equilibrierung im Kryoprotektivum (1,5 M EG<br />
und 0,25 M Saccharose) bei Raumtemperatur, bei der bereits ein Aufziehen der<br />
Embryonen auf die Kryopailletten stattfand, wurden die Pailletten in ein auf -6°C<br />
gekühltes Alkoholbad (Gerät Haake) bzw. in die auf -6°C gekühlte Gefrierkam-<br />
mer (Gerät Consartic) gegeben und fünf Minuten bei dieser Temperatur gehal-<br />
ten. Nach Ablauf der fünf Minuten erfolgte das Seeding durch eine in LN2 ge-<br />
kühlte Metallpinzelle. Nach dem Seeding erfolgte ein weiteres Halten der Tem-<br />
peratur für fünf Minuten bei -6°C. Anschließend wurde die Temperatur mit einer<br />
Kühlrate <strong>von</strong> 0,3°C/min bis auf -32°C abgesenkt und dort für noch einmal zehn<br />
Minuten gehalten, bevor ein direktes Umsetzen in LN2 (Gerät Haake) bzw. die<br />
Absenkung der Temperatur in der Gefrierkammer in freiem Fall auf -196°C (Ge-<br />
rät Consartic). Bis zum Beginn der Versuche verblieben die Embryonen zur La-<br />
gerung in LN2.<br />
Für die Versuche wurden die Embryonen zu gleichen Gruppen in Kontrollgrup-<br />
pe, Lagerung bei -18°C und Lagerung bei -79°C aufgeteilt.<br />
Nach Lagerung und Auftauen bzw. bei der Kontrollgruppe nur nach dem Auf-<br />
tauen wurden die Embryonen unter in vitro Bedingungen über die Zeitspanne<br />
<strong>von</strong> 48 Stunden auf ihre Entwicklungsraten beobachtet.<br />
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