Sonderdruck Neue Wege in der Implantatprothetik - Alltec Dental

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teamwork Neue Wege in der Implantatprothetik Abb. 130 Vor Eingliedern der Krone ist der individualisierte Titankronenaufbau in situ erkennbar. Das durch die langzeitprovisorische Krone idealisiert ausgeformte Weichteilprofil und der Austrittswinkel läßt erahnen, daß für die notwendige Ästhetik häufig auch in dieser Indikation ein Therapiestufenplan erforderlich ist. 32 teamwork Interdiszipl J Proth Zahnheilkd © Abb. 131 Mit Hilfe eines vom Techniker vorbereiteten Inzisalkunststoffschlüssels läßt sich die Einzelzahnkrone gemäß der Vorgaben auf dem Modell perfekt im Mund zementieren. Ein ausreichender Druck auf die Inzisalkante kann über diesen Kunststoffschlüssel während des Abbindens des Zementes ausgeübt werden. Abb. 132 Der Kronenrand sollte maximal 1,5 bis 2,0 mm subgingival liegen, um den Zementüberschuß einfach entfernen zu können. Ein Verbleiben von Zementresten im Sulkus ist auf jeden Fall zu vermeiden. Ganz allgemein favorisieren wir das Zementieren der Implantateinzelkronen auf den Titanaufbauten. Selbstverständlich ist auch eine Schraubfixation möglich. Es besteht aber grundsätzlich kein Anlaß, die Krone zu einem späteren Zeitpunkt zu entfernen. Die technische Vorbereitung einer zementierbaren Krone ist weniger aufwendig als das Verarbeiten einer Horizontalverschraubung. Die Anpassung und präzise Positionierung der Krone ist durch das Zementieren sicherlich auch eher gegeben.
Zusammenfassung Die Fortschritte auf dem Gebiet der adjuvanten präimplantatprothetischen Chirurgie und die Forderung der Kliniker nach einfachen, evidenzgestützten und damit wirtschaftlichen Behandlungskonzepten, aber auch die wachsende Erwartungshaltung unserer Patienten in Bezug auf Lebensqualität und Ästhetik, hat zu einem völligen Umdenken in der Hardware-konzeption von Implantatsystemen geführt. Das von Grund auf neu entwickelte Camlog System ermöglicht erstmals die bekannten designbedingten mechanischen Probleme, die Unzulänglichkeiten im Handling und die ästhetischen und funktionellen Einschränkungen der derzeit auf dem Markt befindlichen Systeme zu überwinden. Die biomechanische Konzeption der Camlog Aufbauverbindung gestattet auf Grund ih- [1] Garber D.L., Belser u.C.: Restoration driven implant placement with restoration generated site development. Compend Contin Educ Dent 16, 796-804 (1995) [2] Gomez-Roman G., Schulte W., Lutz U., Brehmer A., Axmann- Krcmar D.: Implantationen im zahnlosen Unterkiefer. Z Zahnärztl Implantol 14, 8-16 (1998) [3] Grunder U., Spielmann H.P., Gaberthüel T.: Implant supported single tooth replacement in the aesthetic region: A complex challenge. Pract Periodontics Aesthet Dent 8, 835-842 (1996) [4] Hess D., Buser D., Dietschi D., Grossen G., Schönenberger A., Belser U.C.: Ästhetischer Einzelzahnersatz mit Implantaten – ein "Team Approach". Implantologie 4, 245-256 (1996) [5] Kirsch A., Ackermann K.L., Neuendorff G., Nagel R., Hutmacher D.: Implantatprothetische Rehabilitation des zahnlosen Patienten Teil1. Interdiszipl J Proth Zahnheilkd 1, 42-54 (1998) [6] Kirsch A., Ackermann K.L., Neuendorff G., Nagel R., Hutmacher D.: Implantatprothetische Rehabilitation des zahnlosen Patienten Teil2. Interdiszipl J Proth Zahnheilkd 2, 134-148 (1998) [7] Kirsch A., Neuendorff G., Ackermann K.L., Nagel R.: Ein teamorientiertes implantatprothetisches Behandlungskonzept für den teilbezahnten Patienten – Die Zahn-für-Zahn-Restauration. In: Weber H.-P., Mönkmeyer U.R. (Hrsg.): Implantatprothetische Therapiekonzepte – Die Versorgung des Oberkiefers. Quintessenz, Berlin 1999, S. 43-84 [8] Kirsch A., Neuendorff G., Ackermann K.L., Nagel R., Dürr W.: Die Camlog-Verbindung – Voraussetzung für ein zuverlässiges implantatprothetisches Be-handlungskonzept der Zahn-für-Zahn- Restauration. Quintessenz50, 1-18 (1999) Literatur teamwork Neue Wege in der Implantatprothetik rer Stabilität und des präzisen Übertragungssystems, die Möglichkeit sowohl der Zahn-für-Zahn Restauration auch im Seitenzahnbereich des Ober- und Unterkiefers, als auch im zahnlosen Kiefer die Versorgung mit Doppelkronen mit einer vorhersehbaren Lanzeitprognose. Die heute zur Verfügung stehenden Augmentationsmethoden erlauben einerseits Implantate dort zu integrieren, wo sie prothetisch sinnvoll sind, bedingen andererseits aber, auf Grund der logistischen Komplexizität der Behandlungsabläufe, eine optimale Kommunikation unter den Spezialisten. Die Umkehrung einer auf der anatomischen Ausgangssituation basierenden „Vorwärtsplanung“ in eine vom angestrebten prothetischen Ergebnis aus rückwärts orientierten Planung, zwingt deshalb zum Teamapproach und damit zur Teamfähigkeit. ❑ [9] Merkle H., Kirsch A., Dürr W., Sager D., Hutmacher D., Nagel R.: New standards in implant prosthetic-mechanics, biomechanics, design. Unversität für angewandte Wissenschaft, Offenburg 1999 (zur Publikation eingereicht) [10] Neuendorff G., Kirsch A.: Die spannungsfreie Herstellung mehrspanniger Implantatrekonstruktionen. Dent Labot 45, 1395- 1402 und 1531-1538 [11] Neuendorff G., Ackermann K.L., Kirsch A.: Von der Einzelzahnversorgung bis zur implantatgetragenen Suprastruktur. In: Bücking W., Suggert R. (Hrsg): Implantat-Prothetik. Neuer Merkur, München 1995, S. 225-257 [12] Neuendorff G., Kirsch A.: Innovative Konzepte zur Erzielung eines passiven Sitzes bei abnehmbaren Konstruktionen. Vortrag, Kongress Implantologie 1999 – Kontroversen und Perspektiven, Hamburg, 18.-20.6.1999 [13] Strub J.R., Hürzeler M.B., Kern J.: Die ästhetische Einzelzahnversorgung – Eine parodontal-prothetische Herausforderung. Implantologie 1, 315-324 (1993) [14] Sullivan D.Y., Sherwood R.L.: Considerations for successful single tooth implant restorations. J Esthet Dent 5, 118-124 (1993) [15] Tjan A., Miller G.,The J.: Some esthetic factors in a smile. J Prosthet Dent 51, 24-28 (1984) [16] Watanabe F., Uno I., Hata Y., Kirsch A.: Analysis of load distribution with a screw retained implant bridge. Lecture IADR Meeting, Orlando 1997 © 3. Jahrgang, 1/2000 teamwork 33
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