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Sonderdruck Neue Wege in der Implantatprothetik - Alltec Dental

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teamwork<br />

<strong>Neue</strong> <strong>Wege</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Implantatprothetik</strong><br />

sich nach apikal e<strong>in</strong>e<br />

rauhere, masch<strong>in</strong>enbearbeitete<br />

45°-<br />

Abschrägung an<br />

(Höhe 0,5 mm). Darunter<br />

erstreckt sich<br />

das gestrahlte, geätzte<br />

Gew<strong>in</strong>de <strong>der</strong> Screwcyl<strong>in</strong><strong>der</strong>-L<strong>in</strong>e<br />

bzw.<br />

Root-L<strong>in</strong>e Implantate<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> plasmabeschichtete<br />

Zyl<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Cyl<strong>in</strong><strong>der</strong>-L<strong>in</strong>e<br />

Implantate. Die Camlog-Implantateweisen<br />

im oberen zyl<strong>in</strong>drischen<br />

Bereich drei<br />

symmetrische Nuten<br />

auf. Unterhalb dieses<br />

Bereiches schließen sich e<strong>in</strong> oberes Innengew<strong>in</strong>de<br />

an, <strong>in</strong> den die G<strong>in</strong>givaformer,<br />

Stegaufbauten und die Matrizen prothetischer<br />

Hilfsteile verschraubt werden. Darunter<br />

erstreckt sich im Innendurchmesser<br />

des oberen Gew<strong>in</strong>des e<strong>in</strong> weiterer zyl<strong>in</strong>drischer<br />

Teil. An e<strong>in</strong>e 45°-Abschrägung<br />

schließt sich nach apikal e<strong>in</strong> zweites Innengew<strong>in</strong>de<br />

an (Abb. 15). Die Innen- und<br />

Außengeometrie <strong>der</strong> Implantate, <strong>der</strong> Implantataufbauten<br />

sowie <strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Komponenten<br />

s<strong>in</strong>d ausschließlich drehbearbeitet<br />

bzw. gefräst. Dadurch können die Toleranzen<br />

eng gehalten werden und es resultiert<br />

e<strong>in</strong>e präzise Paßgenauigkeit aller Teile<br />

(Abb. 16 und 17).<br />

Die Verb<strong>in</strong>dung<br />

Die Camlog-Implantataufbauten s<strong>in</strong>d nach<br />

apikal abgestuft, röhrenförmig verlängert<br />

(5,4 mm) und weisen im oberen Bereich mit<br />

Abstand zur Auflagefläche auf dem Implantatoberrand,<br />

korrespondierend zu den drei<br />

Nuten <strong>der</strong> Implantate, drei Nocken auf. Die<br />

abgestufte, röhrenförmige Verlängerung<br />

<strong>der</strong> vom Techniker modifizierten und vestibulär<br />

markierten Implantataufbauten erlaubt<br />

quasi bl<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>fache und schnelle<br />

Orientierung <strong>der</strong> Implantataufbauten <strong>in</strong> die<br />

Längsachse des Implantates, lange bevor<br />

die Nocken auf den Oberrand des Implantates<br />

aufsetzen. Der Implantataufbau wird<br />

dann ger<strong>in</strong>gfügig im bzw. gegen den Uhrzeigers<strong>in</strong>n<br />

gedreht, bis er deutlich spürbar<br />

<strong>in</strong> die Nuten und damit <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Endposition<br />

gleitet. Das Tube-<strong>in</strong>-tube-Design <strong>der</strong> Camlog-Verb<strong>in</strong>dung<br />

ist mechanisch sehr stabil<br />

und absolut (0°) rotationsgesichert.<br />

8 teamwork Interdiszipl J Proth Zahnheilkd ©<br />

Die Camlog-Verb<strong>in</strong>dung ist e<strong>in</strong>e form- und<br />

kraftschlüssige Verb<strong>in</strong>dung. Statisch und<br />

dynamisch lateral angreifende Kräfte werden<br />

von <strong>der</strong> Gesamtlänge des Tube-<strong>in</strong>-tube-<br />

Systems <strong>in</strong> <strong>der</strong> Camlog-Verb<strong>in</strong>dung aufgenommen<br />

und übertragen. Die Höhe <strong>der</strong><br />

Vorspannung <strong>der</strong> Befestigungsschraube ist<br />

daher von untergeordneter Bedeutung<br />

(Abb. 18 und 19). E<strong>in</strong> Anziehen mit e<strong>in</strong>em<br />

Drehmoment von 15 Ncm genügt, um<br />

Schraubenlockerungen zuverlässig auszuschließen.<br />

Die Kräfte werden über die<br />

Gesamte<strong>in</strong>stecktiefe verteilt, Spitzenspannungen<br />

dadurch ausgeschlossen [9].<br />

Im folgenden wird exemplarisch aus den<br />

verschiedenen Indikationen <strong>der</strong> kl<strong>in</strong>ische<br />

E<strong>in</strong>satz des Camlog Systems vorgestellt. Die<br />

Schil<strong>der</strong>ung des Behandlungsablaufs erfolgt<br />

<strong>in</strong> Kurzform; weitere E<strong>in</strong>zelheiten können<br />

den Bildunterschriften entnommen werden.<br />

Abb. 18 Spannungsverteilung<br />

<strong>in</strong><br />

den Systemkomponenten<br />

bei 30°<br />

lateraler Belastung<br />

mit 300N<br />

(Bruchlast des FDA<br />

Vergleichsstandards,<br />

externe<br />

Hex Aufbauverb<strong>in</strong>dung)<br />

Abb. 19<br />

Spannungsverteilung<br />

<strong>in</strong> den<br />

Systemkomponenten<br />

bei 30° lateraler<br />

Belastung mit<br />

410N (Bruchlast<br />

des Camlog<br />

Systems, die Sollbruchstelle<br />

am<br />

Aufbau-Tube im<br />

Bereich <strong>der</strong><br />

Nocken verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t<br />

e<strong>in</strong>e Implantatbeschädigung)

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