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Fachzeitschrift des Deutschen Karate Verbandes e.V. - Chronik des ...

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Länder<br />

1. KARA-GAMES<br />

Im letzten Jahr erhielt der Berliner <strong>Karate</strong><br />

Verband e.V. die Möglichkeit, die KARA-<br />

GAMES in den Wettkampfkalender <strong>des</strong><br />

Berliner Senats für Bildung, Jugend und<br />

Sport aufnehmen zu lassen. Damit erhielten<br />

die Schulen die offizielle Genehmigung von<br />

Senator Böger, ihre Schüler während <strong>des</strong><br />

regulären Unterrichts für diese Schulsportveranstaltung<br />

frei zu stellen. Am Anfang<br />

<strong>des</strong> Jahres 2006 hatte Wilson Sturm,<br />

Schulsportreferent im BKV, die Schulen in<br />

Berlin-Brandenburg angeschrieben und eingeladen,<br />

bei den 1. KARA-GAMES im<br />

Schulsport teil zu nehmen. Der Veranstaltungstermin<br />

wurde bewusst in die letzte<br />

Schulwoche <strong>des</strong> Schuljahres 2005/2006<br />

gelegt, damit die Lehrer und Trainer genug<br />

Zeit für die Vorbereitung ihrer Schüler und<br />

Schülerinnen hatten. Am Mittwoch, dem<br />

28. Juni 2006, war es dann so weit. Über 50<br />

Schüler aus 9 Schulen hatten sich für die<br />

KARA-GAMES angemeldet. Als Gäste waren<br />

die Damen und Herren <strong>des</strong> Senats für<br />

Bildung, Jugend und Sport, <strong>des</strong> LSB, <strong>des</strong><br />

DSLV, Presse und TV eingeladen. Nachdem<br />

sich die Schüler aufgestellt hatten, hielten<br />

Jürgen Wons, Präsident <strong>des</strong> Berliner <strong>Karate</strong><br />

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28<br />

im Schulsport<br />

Eine Schulsportveranstaltung, die allen Schüler/-innen Spaß macht!<br />

Verban<strong>des</strong>, und Wilson Sturm eine kurze<br />

Begrüßungsansprache. Volkmar Ritter,<br />

Schulsportreferent <strong>des</strong> <strong>Karate</strong> Dachverban<strong>des</strong><br />

Brandenburg, übernahm die Moderation<br />

dieser Veranstaltung.<br />

Bernd Wawrzyniak (Lehrer in Brandenburg)<br />

war der Einladung nachgekommen und<br />

hatte gleich zwei Schulteams mitgebracht:<br />

Die Schüler/-innen der Erich-Kästner-<br />

Grundschule und die der 1. Oberschule in<br />

Wünsdorf. Volkmar Ritter eröffnete die<br />

Wettkämpfe durch das im <strong>Karate</strong> übliche<br />

Angrüßen von Schüler/-innen Kampfrichtern<br />

und Publikum. Damit die Schüler eine<br />

gerechte Bewertung erhielten, hatten sich<br />

Boris Mahn, Yasin Karaca (beide Lan<strong>des</strong>kampfrichter)<br />

und Manuela Delia (Bun<strong>des</strong>kampfrichterin)<br />

für diesen Tag zur<br />

Verfügung gestellt. Auch für die drei Kampfrichter<br />

war diese Art zu kämpfen und zu<br />

werten eine neue Erfahrung. Es machte<br />

ihnen aber offensichtlich sehr viel Spaß.<br />

Die Gruppen waren so eingeteilt, dass es in<br />

einer Startergruppe zwei Klassenjahrgänge<br />

gab. Somit starteten die Schüler im Einzelwettbewerb<br />

in den Gruppen 1 (1.-2. Klasse),<br />

Gruppe 2 (3.-4. Klasse), Gruppe 3 (5.-6.<br />

Klasse), Gruppe 4 (7.-8. Klasse), Gruppe 5<br />

(9.- 10. Klasse) und im Kreativwettbewerb<br />

die Teams der Grund- und Oberschulen.<br />

Als erstes absolvierten die Schüler der<br />

Grundschulklassen den Parcours 3, im<br />

Anschluss daran die Oberschüler den<br />

Parcours 4. Angefeuert wurden die Schüler<br />

von den vielen Gästen und Mitschülern.<br />

Somit entstand in der Sporthalle eine wirklich<br />

gute Turnieratmosphäre. In der nächsten<br />

Wettkampfdisziplin kämpften die<br />

Schüler am Ball gegeneinander. Auch hier<br />

gab es gute und technisch saubere Kämpfe<br />

zu sehen, welche denen im Vereinssport in<br />

nichts nachstanden. Nach den Kämpfen am<br />

Ball, zeigten die Schüler als Pausenprogramm<br />

eine Bo-Kata, verschiedene<br />

Partnerübungen, Kata in Anwendung und<br />

Schulhofselbstverteidigung.<br />

Berlin<br />

Die Partnerübungen wurden in Zeitlupe<br />

gezeigt, da im Schulsport Partnerübungen<br />

in schneller Form nicht geübt werden sollten,<br />

um jede Verletzungsgefahr der Schüler<br />

zu vermeiden.<br />

Der Höhepunkt dieser Veranstaltung war<br />

mit Sicherheit der Kreativwettbewerb<br />

“Sound-<strong>Karate</strong>.” Hier konnten die Schulen<br />

Teams zusammenstellen, Mädchen und<br />

Jungen gemischt, 3-7 Teammitglieder. Je<strong>des</strong><br />

Schulteam hatte sich eine Choreographie<br />

aus <strong>Karate</strong>techniken zusammengestellt und<br />

diese mit Pop-Musik im 4/4 Takt gezeigt. In<br />

dieser Disziplin gab es ein Starterfeld für<br />

Grund- und Oberschulen. Bewertet wurden<br />

die vielfältigen <strong>Karate</strong>techniken, deren<br />

technische Ausführung und die Kreativität.<br />

Hier gingen 2 Teams aus den Oberschulen<br />

und 7 Teams aus den Grundschulen an den<br />

Start. Die Kampfrichter bewerteten die<br />

Sound-<strong>Karate</strong>-Vorführungen nach dem<br />

Punktesystem. Nach der Siegerehrung<br />

erhielten drei Schüler von Yasin Karaca -<br />

Jugendreferent im BKV eine Einladung zum<br />

Kumitekader. Vielleicht sehen wir den einen<br />

oder anderen Schüler in den nächsten<br />

Jahren auf einer Lan<strong>des</strong>meisterschaft oder<br />

sogar auf einer <strong>Deutschen</strong> Meisterschaft.<br />

Darum sollte auch der <strong>Karate</strong>verband<br />

weiterhin und intensiver den Schulsport fördern,<br />

um auch hier seine Talente finden zu<br />

können.<br />

Das Ziel einer solchen Veranstaltung ist es,<br />

den Schüler/-innen, auch wenn diese noch<br />

nicht in einem Verein trainieren, eine<br />

Möglichkeit zu geben, sich angst- und verletzungsfrei<br />

sportlich im Wettkampf zu messen.<br />

Viele Schüler, Eltern und Lehrer wissen<br />

gar nicht, dass es <strong>Karate</strong> als Sport in dieser<br />

Form gibt. Hier haben die Vereine und<br />

Lan<strong>des</strong>verbände ein Instrument zur<br />

Verfügung, mit dem sie für ihren Sport werben<br />

und Mitglieder für ihren Verband<br />

gewinnen können. Das ganze betrifft auch<br />

die Talentsuche. In den Schulen wachsen<br />

je<strong>des</strong> Jahr neue potentielle Nachwuchs-

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