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Fachzeitschrift des Deutschen Karate Verbandes e.V. - Chronik des ...

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Länder<br />

250 Euro für vorbildliche Jugendarbeit<br />

Bushido Freckenfeld erhält den AOK-Förderpreis.<br />

Der Kampfsport-Club Bushido Freckenfeld<br />

erhält den mit 250 Euro dotierten AOK-<br />

Förderpreis, der monatlich im Rahmen <strong>des</strong><br />

8. Pfalzpreises “Jugend & Sport” verliehen<br />

wird. Die AOKGesundheitskasse belohnt in<br />

Kooperation mit der Sportjugend Pfalz mit<br />

dieser Auszeichnung die engagierte Jugendarbeit<br />

in den pfälzischen Vereinen. Im Juli<br />

konnten sich Sportvereine aus dem Kreis<br />

Germersheim bewerben.<br />

Die Kampfsportler aus Freckenfeld haben<br />

die Jury mit ihrem umfangreichen Jahresprogramm<br />

überzeugt. Der noch recht junge<br />

Verein - er wurde erst 2003 gegründet -<br />

setzt einen klaren Schwerpunkt auf die<br />

Jugendarbeit. “Jugendliche schon früh für<br />

den Sport und speziell den Kampfsport zu<br />

gewinnen und natürlich auch langfristig an<br />

den Verein zu binden, lautet unser Motto”,<br />

erläutert der Vereinsvorsitzende Harry<br />

Hohl. Dieses Vorhaben geht voll und ganz<br />

auf, denn rund 75 % der über 100 Vereinsmitglieder<br />

sind noch keine 18 Jahre alt.<br />

Grund genug für den Vorstand, der eigenen<br />

Jugend die Möglichkeit der Mitbestimmung<br />

einzuräumen. “Eine Jugendordnung ist<br />

erstellt, die Aufnahme in die Vereinssatzung<br />

soll im Herbst erfolgen und ab da in Kraft<br />

treten”, so der Vereinsvorsitzende Hohl voller<br />

Stolz. Er führt die große Anzahl der<br />

Kinder und Jugendlichen im Verein auf<br />

32<br />

unterschiedliche Werbe, Info- und<br />

Demoveranstaltungen in Schulen sowie auf<br />

Gesundheits-Aktionstage zurück. Der letzte<br />

fand mit einer enormen Beteiligung von<br />

177 Kindern und Jugendlichen am 19. März<br />

statt. Angesprochen wurden hierbei auch<br />

die Folgen <strong>des</strong> Nikotin- und Alkoholkonsums,<br />

ein Thema, das auch bei der<br />

Sportjugend Pfalz im Jahr 2006 mit der<br />

Kampagne “Ich bin doch nicht Alko)hohl!”<br />

im Mittelpunkt steht.<br />

Neben dem siebenstündigen Wochentraining<br />

sorgt insbesondere das Bildungsund<br />

Freizeitprogramm <strong>des</strong> Vereins für die<br />

Schulung <strong>des</strong> Miteinanders im Kin<strong>des</strong>- und<br />

Jugendalter. Nachtwanderungen mit Lagerfeuer<br />

und Gitarrenmusik oder die Weihnachtsfeier<br />

stehen hierbei auf dem Programm.<br />

Am 15. Mai besuchte der Verein das ZDF<br />

auf dem Mainzer Lerchenberg um zu erfahren,<br />

wie Fernsehen gemacht wird und vom<br />

17. bis 20. Juli fand in Kooperation mit dem<br />

ortsansässigen Turn- und Sportverein die<br />

erste Kinderfreizeit am Lindelbrunn mit 40<br />

Kindern im Alter von 6 bis 16 Jahren statt.<br />

Überzeugt hat die AOK-Gesundheitskasse<br />

das Konzept und die Umsetzung der<br />

Jugendarbeit. “Mit dem eingeschlagenen<br />

Weg wird der Verein in den kommenden<br />

Jahren sicherlich noch weiter wachsen”,<br />

prophezeit Werner Gadinger, Marketing-<br />

Rheinland Pfalz<br />

leiter der AOK Südost. “Die 250 Euro wird<br />

der Verein sicherlich sinnvoll für weitere<br />

Projekte einsetzen”. Gadinger nahm die<br />

Preisverleihung am 27. Juli in der Geschäftsstelle<br />

der AOK in Kandel vor.<br />

Hintergrund<br />

Der Pfalzpreis “Jugend & Sport” ist eine<br />

Gemeinschaftsaktion <strong>des</strong> Bezirksverban<strong>des</strong><br />

Pfalz, der AOK - Die Gesundheitskasse und<br />

der Sportjugend Pfalz und wird alle zwei<br />

Jahre verliehen. Er dient der Förderung der<br />

allgemeinen Jugendarbeit in den pfälzischen<br />

Sportvereinen. Der AOK-Förderpreis<br />

<strong>des</strong> Pfalzpreises “Jugend & Sport” wird bis<br />

zur zentralen Pfalzpreis-Ehrungsveranstaltung<br />

im Jahr 2007 jeden Monat an je<br />

einen Verein der sechzehn Kreise und kreisfreien<br />

Städte der Pfalz verliehen. Alle<br />

Bewerbungen sind nominiert für die Sportjugend-Sonderpreise<br />

und einen der fünf<br />

Pfalzpreise in Höhe von 500 Euro, die auf<br />

der zentralen Ehrungsveranstaltung vergeben<br />

werden. Bewerbungen sind ab sofort<br />

möglich und bei der Sportjugend Pfalz<br />

unter dem Kennwort Pfalzpreis “Jugend &<br />

Sport” einzureichen.<br />

Kontakt Asmus Kaufmann Sportbund Pfalz<br />

Referent für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Fon 0631-3411235<br />

Der Rheinland-Pfälzische <strong>Karate</strong> Verband<br />

trauert um seinen langjährigen Lan<strong>des</strong>trainer Norbert Schmidt<br />

Norbert Schmidt wurde am 26.04.1955<br />

geboren. Seine <strong>Karate</strong>laufbahn begann<br />

1975 im <strong>Karate</strong> Dojo Montabaur. In der<br />

Zeit von 1976 bis 1988 leitete er das<br />

<strong>Karate</strong> Dojo Montabaur, wobei er gleichzeitig<br />

auch als Trainer aktiv war. Die<br />

Prüfung zum 1. Dan konnte er nach 7<br />

Jahren intensiven Trainings 1982 ablegen.<br />

Die Prüfung zum 2. Dan folgte dann 1985.<br />

Mit der Gründung <strong>des</strong> KSV Wirges im<br />

Jahre 1988 begann dann die Zeit in der<br />

sich Norbert im Wesentlichen auf die<br />

Nachwuchsarbeit im Verein konzentrierte.<br />

Ein vereinseigenes Dojo und die Freiheit,<br />

seine Ideen nun ohne äußere Zwänge<br />

umsetzen zu können, waren eine gute<br />

Basis für seine weitere Arbeit. Mit kurzen<br />

Unterbrechungen leitete er auch den KSV<br />

Wirges bis 2006. Aber nicht nur die Arbeit<br />

im eigenen Verein sondern auch das Wohl<br />

<strong>des</strong> Rheinland-Pfälzischen <strong>Karate</strong> Verban<strong>des</strong><br />

lag Norbert sehr am Herzen. So war<br />

er für einige Zeit als Pressereferent im RKV<br />

tätig. In dieser Zeit war er maßgeblich an<br />

der Gestaltung <strong>des</strong> RKV-Magazins beteiligt.<br />

Seine eigentliche Berufung trat aber erst<br />

zutage, als er 1995 den Posten <strong>des</strong><br />

Lan<strong>des</strong>trainers Kumite für die Schüler und<br />

Jugend übernahm. Hier, so schien es für<br />

alle, fand Norbert seine ganze Erfüllung.<br />

Junge Talente suchen, finden und dann entsprechend<br />

fördern, war eines seiner Ziele.<br />

Nicht nur auf das praktische Training sondern<br />

auch die finanziellen Nöte der<br />

Athleten legte Norbert sein Augenmerk.<br />

Immer wieder setzte er neue Konzepte und<br />

Verbesserungen innerhalb <strong>des</strong> RKV-Präsidiums<br />

durch. So ließen dann die Erfolge auf<br />

Vereins- sowie auch auf Lan<strong>des</strong>- und<br />

Bun<strong>des</strong>ebene nicht lange auf sich warten.<br />

Es kommt nicht von ungefähr, dass der KSV<br />

Wirges von seiner Gründung an der Verein<br />

mit den erfolgreichsten Kumite Kämpfern<br />

im RKV ist.<br />

Zusammen mit seinem Freund Walter Hehl<br />

führte er viele Athleten <strong>des</strong> KSV Wirges und<br />

auch <strong>des</strong> RKV zum sportlichen Erfolg. Der<br />

wohl größte Erfolg, für ihn als Trainer, war<br />

wohl sicherlich der Gewinn der Junioren<br />

Vize-Weltmeisterschaft von Lukas Grezella<br />

in Marseille, 2003. Erst mit Beginn seiner<br />

schweren Krankheit im letzten Jahr zog er<br />

sich gezwungenermaßen von seiner Trainertätigkeit<br />

zurück. Als wir von seiner<br />

Krankheit erfuhren, hofften wir alle mit<br />

ihm, dass die medizinischen Möglichkeiten<br />

heute ausreichend sind und er wieder<br />

gesund wird. Norbert Schmidt kämpfte mit<br />

aller Kraft und mit der Unterstützung seiner<br />

Familie gegen die Krankheit an. Bis Anfang<br />

dieses Jahres schienen seine Anstreng-<br />

ungen auch von<br />

Erfolg gekrönt zu<br />

sein. Mit einem<br />

Besuch von Norbert<br />

bei der Lan<strong>des</strong>meisterschaft<br />

in Idar-<br />

Oberstein zeigte er<br />

uns, dass er weitere<br />

Fortschritte bei<br />

seiner Genesung<br />

gemacht hat. Die<br />

herzliche Aufnahme<br />

durch seine<br />

Kaderathleten und die Sportkameraden hat<br />

ihm sichtlich gut getan und keinen mehr an<br />

Rückschlag denken lassen. Wir freuten uns<br />

alle mit ihm über den positiven Genesungsverlauf.<br />

In den letzten Wochen verschlechterte<br />

sich sein Gesundheitszustand jedoch<br />

sehr schnell. Dass es aber so schnell gehen<br />

würde, damit hatte niemand gerechnet.<br />

Wir waren tief betroffen, als wir vom Tod<br />

von Norbert Schmidt erfahren haben.<br />

Unsere Anteilnahme gilt besonders seiner<br />

Familie und den Angehörigen. Er wird<br />

uns sehr fehlen als Mensch, Freund und<br />

Trainer.<br />

Wir werden dir, lieber Norbert, ein ehren<strong>des</strong><br />

Andenken bewahren.<br />

Gunar Weichert, Präsident <strong>des</strong><br />

Rheinland-Pfälzischen <strong>Karate</strong> Verban<strong>des</strong>

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