CHRISTOPH-RUDEN-SCHULE
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Qualitätsbereich 5: Lehrerprofessionalität und Personalentwicklung<br />
Zielgerichtete Personalentwicklung (5.1)<br />
(Bewertung C - eher schwach ausgeprägt)<br />
1<br />
Für das Schuljahr 2007/08 liegt eine Übersicht über die jeweilige Verteilung von Ämtern und Aufgaben<br />
der Lehrkräfte sowie eine Beschreibung der Personalsituation an der Christoph-Ruden-Schule vor.<br />
Beide Darstellungen entsprechen nicht einer Konzeption, die Schwerpunkte der Personalentwicklung<br />
der Schule unter Berücksichtigung des Schulprogramms festlegt.<br />
Nach Aussagen in den Interviews hospitiert der Schulleiter bei Kolleginnen und Kollegen anlassbezogen,<br />
d. h. im Rahmen von zu erstellenden dienstlichen Beurteilungen sowie anlässlich von Beschwerden.<br />
Mitarbeiter-Vorgesetzten-Gespräche mit schriftlich fixierten Zielvereinbarungen gibt es nicht.<br />
Personalgespräche durch den Schulleiter finden in Vorbereitung auf das kommende Schuljahr statt.<br />
Den Protokollen und den Aussagen in den Interviews war zu entnehmen, dass die Reflexion des eigenen<br />
professionellen Handelns Thema in den Gremiensitzungen ist. So wurde beispielsweise im<br />
Rahmen der Gesamtkonferenz über den Umgang mit verhaltensauffälligen Schülerinnen und Schülern<br />
oder die Relevanz des sozialen Lernens beraten.<br />
Der Schulleiter nimmt an Fachkonferenzen teil. Er informiert sich durch Protokolle sowie Gespräche<br />
mit Lehrkräften, Schülerinnen, Schülern und Eltern über den Stand der Unterrichts- und Erziehungsarbeit.<br />
Dem Inspektionsteam liegt eine Beschreibung der schulinternen Fortbildungsaktivitäten vor. Der Darstellung<br />
der Fortbildungsaktivitäten ist z. B. zu entnehmen, dass Fachkonferenzleiter und -leiterinnen<br />
zur Teilnahme an den Bezirksfachkonferenzen verpflichtet und fachliche Fortbildungsschwerpunkte in<br />
den Fachkonferenzen zu kommunizieren und abzusprechen sind. Den Protokollen der Fachkonferenzen<br />
ist zu entnehmen, dass eine entsprechende Umsetzung erfolgt. Die aufgeführten Maßnahmen<br />
stellen kein Fortbildungskonzept dar, da keine zielgerichtete Planung vorliegt, keine Terminierung<br />
erfolgt und kein Bezug zum Schulprogramm besteht. Der Schulleiter hat Kenntnis von den Fortbildungen,<br />
die die Lehrkräfte besuchen. Nach Aussage des Lehrerinnen und Lehrer im Interview findet<br />
eine Würdigung seitens der Schulleitung eher selten, teils im Rahmen von Gesamtkonferenzen, statt.<br />
Im Rahmen von Studientagen werden schulspezifische Handlungsfelder, wie beispielsweise das Buddy-Projekt<br />
oder die Entwicklung des schulinternen Curriculums behandelt<br />
Arbeits- und Kommunikationskultur im Kollegium (5.2)<br />
(Bewertung C - eher schwach ausgeprägt)<br />
Die Christoph-Ruden-Schule hat kein Konzept für teamorientiertes Zusammenarbeiten. Im Stundenplan<br />
ausgewiesenen Zeiten für Teamsitzungen oder Besprechungen gibt es nicht. Dem Inspektionsteam<br />
war nicht ersichtlich, dass die Mehrzahl der Lehrkräfte in institutionalisierte Teamstrukturen<br />
eingebunden ist. Teils kooperieren Lehrkräfte auf Jahrgangs- bzw. Doppeljahrgangsstufebene. Hervorzuheben<br />
ist die vergleichsweise enge Zusammenarbeit der Kolleginnen in der Schuleingangsphase.<br />
Die Schule verfügt über Unterrichtsbeobachtungsbogen, die nach Aussage der Lehrerinnen und Lehrer<br />
im Interview von einzelnen Lehrkräften zur Evaluation des eigenen Unterrichts eingesetzt werden.<br />
Gegenseitige Hospitationen der Lehrkräfte finden nicht statt. Lehrerinnen und Lehrer, die gemeinsam<br />
eine Lerngruppe unterrichten, tauschen sich über den Unterricht aus. Diese Art der Zusammenarbeit<br />
erfolgt im Rahmen des jahrgangsübergreifenden Lernens in den Jahrgangsstufen 1 und 2, im DaZ-<br />
sowie im Förderunterricht. Die Lehrkräfte gaben im Interview an, Absprachen auf Jahrgangs- und<br />
Fächerebene zu treffen. Die Analyse der Fachkonferenzprotokolle ergab, dass insbesondere in den<br />
Doppeljahrgangsstufen kooperiert wird.<br />
Die Aufgaben der Lehrkräfte, Erzieher und Erzieherinnen sind nach Kompetenzen zugeordnet. In den<br />
gesehenen Unterrichtssequenzen beobachtete das Inspektionsteam, dass die kooperierenden Pädagoginnen<br />
und Pädagogen gemeinsame Unterrichtsziele verfolgten und die Unterrichtszeit effektiv nutzten.<br />
BERICHT ZUR INSPEKTION DER <strong>CHRISTOPH</strong>-<strong>RUDEN</strong>-<strong>SCHULE</strong> Seite 25/35