CHRISTOPH-RUDEN-SCHULE
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Im Lehrerzimmer der Christoph-Ruden-Schule gibt es Aushänge und Informationsordner, auf der Homepage<br />
der Schule finden sich wichtige Termine und Ereignisse. Wesentliche Informationen werden<br />
auch mündlich kommuniziert. Die Instrumente und Verfahren zur Gestaltung des Informationsflusses<br />
sind den beteiligten Lehrerinnen und Lehrern bekannt und werden von ihnen effektiv genutzt. Anzumerken<br />
ist, dass die Erzieherinnen und Erzieher sich kritischer zur Funktionalität der Kommunikation<br />
äußerten als die Lehrkräfte. Die Fragebogenauswertung ergab, dass 60 % der Erzieherinnen und<br />
Erzieher den Informationsfluss zwischen Schulleitung und Kollegium als eher nicht funktional einschätzen.<br />
Qualitätsbereich 6: Ziele und Strategien der Qualitätsentwicklung<br />
Schulprogramm (6.1)<br />
(Bewertung C - eher schwach ausgeprägt)<br />
Die Christoph-Ruden-Schule begann im Jahr 2000 mit der Schulprogrammentwicklung. Sie entwickelte<br />
eine Übersicht zu den Schwerpunkten „Soziale Kompetenz“, „Unterricht“, „Ergänzende Maßnahmen“,<br />
„Ausstattung“, „Zusammenarbeit“, „Freizeitangebot“, die dem Schulprogramm als Anlage beigefügt<br />
ist. Diese Vorlage bildete die Grundlage für die Steuergruppe, die im Jahr 2005 ihre Arbeit<br />
aufnahm. Das Arbeitsprogramm der Steuergruppe ist in der Schule bekannt und wird in den Gremien<br />
kommuniziert. Im Interview äußerten die Elternvertreterinnen und -vertreter, dass die Ergebnisse<br />
zur Schulprogrammentwicklung in der Gesamtelternvertretung vorgestellt würden, eine Diskussion der<br />
Ergebnisse erfolge in diesem Gremium jedoch eher nicht.<br />
Die Entwicklungsziele finden sich im Kapitel 4 des Schulprogramms. Die Schule legt ihre Schwerpunkte<br />
in den Bereichen DaZ, Mathematik und Schulordnung fest. Die Entwicklungsziele im Bereich<br />
der Unterrichtsentwicklung sind überwiegend nach dem SMART-Prinzip formuliert, die Zeit-<br />
Maßnahmenplanung ist vereinzelt konkretisiert. Die Vorstellungen zur Personalentwicklung, die das<br />
Schulprogramm formuliert, tragen den Schwerpunkten der Unterrichtsentwicklung Rechnung.<br />
Die Christoph-Ruden-Schule hat nach Fertigstellung des Schulprogramms im Jahr 2005 ansatzweise<br />
an der Weiterentwicklung der im Schulprogramm formulierten Entwicklungsvorhaben gearbeitet. Die<br />
im Schulprogramm von 2005 formulierten Ziele wurden, abgesehen von der Aktualisierung der Hausordnung,<br />
nicht weiterverfolgt. Seit Schuljahr 2007/08 diskutiert die Schule die Änderung der Schwerpunktsetzung<br />
in Richtung „Soziales Lernens“. Nach Aussage der Konrektorin ist im Schuljahr 2007/08<br />
pro Klasse eine Stunde für soziales Lernen im Stundendeputat berücksichtigt, die die Lehrkräfte individuell<br />
gestalten. Dem Inspektionsteam erschloss sich nicht, ob bzw. wie diese Stunden im Unterrichtsalltag<br />
genutzt werden.<br />
Schulinterne Evaluation (6.2)<br />
(Bewertung C - eher schwach ausgeprägt)<br />
Im Schuljahr 2004/05 beteiligten sich Eltern, Schülerinnen und Schüler der 4. Klassen sowie Lehrkräfte,<br />
Erzieherinnen und Erzieher an einer SEIS-Erhebung. Ausgewählte Ergebnisse der Befragung<br />
sind im Kapitel 2 des Schulprogramms abgebildet und analysiert. Eine Beschreibung der schulspezifischen<br />
Rahmenbedingungen erfolgt im ersten Kapitel des Schulprogramms. Die Stärken-Schwächen-<br />
Analyse bildet die Grundlage für die im Schulprogramm formulierten Entwicklungsziele. Der Bezug<br />
zwischen Leitbild und Entwicklungsvorhaben mit der Bestandsaufnahme ist wenig konkret. Im Schulprogramm<br />
von 2005 wird eine zweite SEIS-Befragung für 2006 avisiert. Diese Befragung erfolgte bis<br />
zum Zeitpunkt der Inspektion nicht. Zur Begründung führte der Schulleiter im Interview Kostengründe<br />
und die Überarbeitung der SEIS-Instrumente, die die Schule abwarten wolle, an.<br />
Im Schuljahr 2005/06 erhoben und analysierten die beiden Evaluationsberaterinnen Daten zum schulinternen<br />
Umgang mit Hausaufgaben. Checklisten zur Beurteilung von Unterricht und zur Auswertung<br />
von Projekten, die dem Inspektionsteam vorlagen, finden keine systematische zielgerichtete Umsetzung<br />
im Schulalltag. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Interviews sagten, die Checklisten würden<br />
vereinzelt von Lehrkräften genutzt, ein systematischer schulinterner Austausch in Teams oder<br />
BERICHT ZUR INSPEKTION DER <strong>CHRISTOPH</strong>-<strong>RUDEN</strong>-<strong>SCHULE</strong> Seite 26/35