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Bullauge 2011 - Schifferverein

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Jakob Frehner<br />

Am 26. 11. 1926 erblickte Jakob in Herisau<br />

auf dem Bauernhof «Berg» als<br />

jüngstes Kind von vier Geschwistern und<br />

Halbgeschwistern das Licht der Welt.<br />

Nach einigen Jahren erfolgte der Umzug<br />

vom Bauernhof «Berg» zum Bauerngut<br />

«Schlosswilen», nachdem sein<br />

ältester Brüder den Hof «Berg» übernommen<br />

hatte.<br />

Mit 16 Jahren 1942 kam Jakob nach<br />

Basel, um bei der Schweizer Reederei<br />

auf dem Schulschiff «Leventina» eine<br />

Ausbildung zu machen. Danach fuhr er<br />

als Schmelzer auf verschiedenen Schiffen<br />

der Schweizer Reederei, so auf der<br />

«Edelweiss 11» und der «Edelweiss 14».<br />

Als die Lage im 2. Weltkrieg auf dem<br />

Rhein zu gefährlich wurde, verbrachte<br />

Jakob zusammen mit andern Schmelzern<br />

einige Zeit auf einem Bauernhof in<br />

Waldenburg. Davon hat er immer wieder<br />

einmal erzählt.<br />

Von 1946 bis 1948 war er Matrose auf<br />

verschiedenen Schiffen, unter anderem<br />

auf der «Mesoco» auf dem Schiff seines<br />

zukünftigen Schwiegervaters, denn auf<br />

der «Mesoco» lernte er Johanna Peters<br />

kennen.<br />

1948 bis 1951 war er Schiffsführer auf<br />

dem «Cisalpina 7», seinem ersten «eigenen»<br />

Schiff. 1951 heiratete er Johanna<br />

Peters. Von 1951 bis 1966 war er Schiffsführer<br />

auf verschiedenen Schiffen, unter<br />

anderem auf der «Theresia», dem «Al-<br />

14<br />

Geboren<br />

26. 11. 1926<br />

Verstorben<br />

31. 3. 2010<br />

pina 4» und der «Vallata». 1956 kam ihr<br />

Sohn Marcel zur Welt. 1962 ging Johanna<br />

mit Sohn Marcel an Land, um ihrem<br />

Sohn einen geregelten Schulunterricht<br />

zu ermöglichen. 1966 zog es auch Jakob<br />

an Land. Von da ab war er Hafenablöser<br />

im Rheinhafen und löste auch immer<br />

wieder Schiffe auf der Strecke ab. 1991<br />

konnte Jakob in den wohlverdienten<br />

Ruhestand gehen.<br />

Auch während seiner Zeit auf dem<br />

Rhein und danach in Basel hielt Jakob<br />

den Kontakt mit seiner Familie in Herisau<br />

aufrecht. So half er immer wieder<br />

bei der Heuernte und Johanna und<br />

Marcel verbachen einen Teil der Ferien<br />

in Herisau. Dass ihm die Familie wichtig<br />

war, zeigt auch sein Engagement als<br />

Götti von gleich drei Mädchen.<br />

Er hat sich für Länder und Geographie<br />

interessiert, weshalb ihm Reiseberichte<br />

und Geschichten von Abenteurern und<br />

Expeditionen besonders gut gefallen<br />

haben. Ferienrouten von Familie und<br />

Bekannten hat er jeweils auf der Weltkarte<br />

mit verfolgt sich dabei gleichzeitig<br />

mit den Ländern entlang der Route auseinandergesetzt.<br />

Deshalb haben ihn beim Briefmarken-<br />

Sammeln auch die Briefmarken aus<br />

fernen Ländern, insbesondere aus den<br />

Rheinanlieger-Staaten speziell interessiert.<br />

Er war handwerklich begabt. Er hat<br />

sorgfältig und genau geplant, so dass<br />

das Resultat immer perfekt war, auch<br />

wenn die Aufgabe zu Beginn manchmal<br />

schwierig oder gar unlösbar ausgesehen<br />

hat.<br />

Als Schiffer ist ihm das Manövrieren immer<br />

leicht gefallen. Deshalb war für ihn<br />

das Autofahren-Lernen auch im Alter<br />

von über 50 ein Kinderspiel.

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