Bullauge 2011 - Schifferverein
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Militärischer Drill war auf dem Schulschiff angesagt. Herr Steinegger mit Kurs? Foto SR<br />
gen auf dem Herzen lagen, meldete<br />
sich nach einer längeren Pause nur ein<br />
Kollege. Er erkundigte sich, wie es sich<br />
mit dem Ausgang verhalte. Herr Steinegger<br />
schaute ihm scharf in die Augen<br />
und fragte ihn nach seinem Namen. Albin<br />
Vögtlin, meldete er sich. Herr Steinegger<br />
antwortete ihm: «Erstens hast du<br />
dich nicht mit Namen angemeldet und<br />
zweitens hast du die erste Woche Küchendienst<br />
und somit vorerst kein Problem<br />
mit dem Ausgang.» Das war dann<br />
die erste Erfahrung, sich vorsichtig auf<br />
dem neuen Terrain zu bewegen.<br />
Rückblick<br />
(Anlässlich des Besuches der Basler<br />
Häfen von General Henri Guisan<br />
wird am 17. Oktober 1943 das Schifferhaus,<br />
eine Wohlfahrtseinrichtung<br />
der Schweizerischen Reederei AG in<br />
60<br />
Kleinhüningen, eingeweiht. General<br />
Guisan soll damals gesagt haben, er<br />
betrachte die Schiffsbesatzungen auf<br />
dem Rhein und zur See als einen Teil<br />
der Schweizer Armee, die ihr Leben<br />
für die Landesversorgung einsetzte.<br />
Das Schifferhaus hatte für viele der<br />
Schiffsjungen und Matrosen eine<br />
übergeordnete Bedeutung, viele verbrachten<br />
ihre Freitage oder sogar<br />
ihre Ferien im Schifferhaus. So wurde<br />
es doch für viele ein zweites Zuhause.<br />
1949 kostete ein Tag Vollpension<br />
mit Übernachtung Fr. 5.– pro Tag. Ein<br />
Schiffsjunge verdiente im ersten Lehrjahr<br />
Fr. 80.– im Monat plus Überzeitvergütung.<br />
War ein Besatzungsmitglied<br />
wegen Unfall oder Krankheit<br />
arbeitsunfähig oder musste es auf ein<br />
Schiff warten, erhielt es pro Tag eine<br />
Hafenzulage von Fr. 4.–.)