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Bullauge 2011 - Schifferverein

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Am Nachmittag kam der Schiffsinspektor<br />

Herr Fischer an Bord. Mein<br />

Zimmer war bereits ausgewaschen.<br />

Der Inspektor meinte, es wäre schon<br />

ganz wohnlich, die Matratze müsse<br />

vielleicht noch einen Tag trocknen,<br />

bis ich darauf schlafen könne. Ich war<br />

entsetzt und erklärte ihm, dass ich auf<br />

dieser verschimmelten Matratze überhaupt<br />

nie schlafen werde und dass das<br />

Bettuntergestell ebenfalls unbrauchbar<br />

sei. Um in der Koje überhaupt<br />

wieder schlafen zu können, brauchte<br />

ich dringend Holzbretter, um meinen<br />

Schlafplatz auszubauen. Er schaute<br />

mich gross an, da ich es wagte, ihm zu<br />

widersprechen. Jedoch bevor er etwas<br />

antworten konnte, kam Edi dazu und<br />

unterstützte meine Forderung mit<br />

Nachdruck. Er meinte, es wäre wohl<br />

das Wenigste, mir diese minimalen<br />

Forderungen zu erfüllen, es sei schon<br />

66<br />

schlimm genug für mich, die Wohnung<br />

in diesem Zustand übernehmen<br />

zu müssen. Dies hat dann den Herrn<br />

Inspektor überzeugt. Er gab mir eine<br />

schriftliche Order, auf dem Schulschiff<br />

eine Matratze und in der Schreinerei<br />

die gewünschten Holzbretter abzuholen.<br />

Mit einem Zweiradkarren holte<br />

ich die Sachen ab und transportierte<br />

alles zum Hafen. Nun begann ich mich<br />

auf RS Edelweiss 4 wohnlich einzurichten.<br />

Nach drei Tagen war ich mit<br />

der Grobreinigung fertig. Meine Koje<br />

hatte einen neuen Boden und eine<br />

Ablage längs der Seitenwand und das<br />

Ganze sah wieder einigermassen aus;<br />

es roch immer noch ein bisschen muffi<br />

g, aber es wurde jeden Tag besser.<br />

Fortsetzung folgt<br />

Die erste Reise –<br />

die Narben des Krieges

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