„Villa Kunterbunt“ – 1. Platz beim Malwettbewerb - Treuen
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SEITE 4 DONNERSTAG, 6. DEZEMBER 2012<br />
24. AUSGABE<br />
INFORMATIONEN<br />
AUS DER STADT TREUEN<br />
Klaane vuchtlännische Schnookn, abber aa Erzählungen<br />
Nummer 15<br />
Wie rett (redet) denn unnere Nachbere?<br />
De Traudi assn Öberland, ass Brambe <strong>–</strong> Brambich (Bad Brambach),<br />
hot nooch Treie geheiert. Se hot ganz annersch als mir<br />
gerett, hot zwaa statt zwee gesocht un hot aa zwaa Kinner<br />
gkriggt (bekommen), enn Gung un e Maadl.<br />
Die hot die abber „Bou“ und „Moidl“ gerieft (gerufen). Nu kennt<br />
ihr eich denken dass de Nachberschkinner deswegn die immer<br />
mit „Bou“ un „Moidl“ geneckt hamm.<br />
Goer net viel speeter kimmt se vuller Bosset (Wut) zr Nachbere<br />
un soggt:<br />
„Das dös woißt, wenn dei Bou un dei Moidl ze mein Bou un<br />
mein Moidl noch moll Bou un Moidl sogn, dann nemm iech<br />
mann Brouda (Bruder), mein Bou un mei Moidl un mir haue<br />
dein Bou un dei Moidl sue lang, bis dei Bou un dei Moidl ze<br />
mein Bou un mein Moidl nimmer Bou un Moidl sogn!<br />
Das dös werklich woißt!“<br />
Nummer 16<br />
E klaane Raas vun Mechelgrie zim Erdmittelpunkt<br />
Goar net weit weg vun Plaue liecht Mechelgrie un gehert itze<br />
ze Neiesalz. Do hot vur ieber hunnert Gahrne dr sächsische<br />
Geenij mit sann Gefolge e Manever ohgehaltn. Am Weechrand<br />
stenne zwee Ehepoare.<br />
Do zeichtr ieber die Leit weg un freecht se: „Is dös dort<br />
Theima?“ (Theuma)<br />
Socht de Els drauf:“ Naa, dös is net mei Mah, dös is dr Frieda<br />
ihrer!“<br />
Dös sell werklich passiert sei!<br />
Itze mach mr moll noch Pause. Dös sei endlich widder richtsche<br />
Vochtlänner, un weil dort dr Erdmittelpunkt is, is zegour affn Rothaus<br />
e Globus montiert wurn. Frogn mer do moll am besten<br />
denn<br />
Erdachsenschmiernippelkommissionsvursitzenden<br />
(45 Buchstaben),<br />
wie se dort reden, denn de Leit welln mindestens aamoll am<br />
Tooch de Erdachs seh un emende aa schmiern.<br />
Die sogn: „Iech halt kaan Waag un kann Staag ei, iech kumm<br />
ieber quaar Fald zim Rothaus!“<br />
Mach mr moll nei de nördlichste bis nordwestlichste Eck fast<br />
bis Graaz, wue de Göltzsch nei de Elster fließt. Mir sogn<br />
„Graaz“, die sogn „Gräz“.<br />
Unnere Kinner schmeißen do de Staa nieber un die, die schmeißen<br />
de Stä widder rieber. Un wenn se genuch gewurfen hamm,<br />
genne unnere Kinner hamm un de Gräzer hämm.<br />
Siegfried Petzold<br />
SCHERDEL <strong>–</strong> Fortschritt aus Tradition<br />
Zu einem Arbeitsbesuch weilte kürzlich Bürgermeisterin Andrea<br />
Jedzig in der Scherdel Schweiß- und Umformtechnik GmbH auf<br />
der <strong>Treuen</strong>er Höhe. Sie informierte sich vor Ort über die gegenwärtige<br />
wirtschaftliche Lage des Unternehmens in <strong>Treuen</strong> und<br />
verschaffte sich einen Einblick in die Firmenphilosophie von<br />
Scherdel.<br />
Die SCHERDELGruppe ist ein wachstumsstarkes, unabhängiges<br />
Familienunternehmen mit weltweit insgesamt 29 Standorten.<br />
Das Unternehmen bietet ein umfassendes Portfolio<br />
beginnend mit der Metallumformung, Montage- und Fügetechnik<br />
über Maschinen- und Werkzeugbau bis hin zur Oberflächentechnik.<br />
Umfangreiche Forschungs- und Entwicklungsleistungen<br />
runden das Angebot ab.<br />
Bei der in <strong>Treuen</strong> im Industrie- und Gewerbegebiet „Goldene<br />
Höhe, Teilgebiet IV“ ansässigen Scherdel Schweiß- und Umformtechnik<br />
GmbH werden derzeit 84 Arbeitskräfte beschäftigt.<br />
Kernprodukt der Firma sind Draht- und Rohrbiegeteile für verschiedene<br />
Autotypen sowie Schweißbaugruppen.<br />
Geschäftsführer Robert Sroka führte Bürgermeisterin Andrea Jedzig<br />
durch die Produktionshalle und erklärte ihr ausführlich die verschiedenen<br />
Arbeitsabläufe in der Firma.<br />
Das Pilzjahr 2012 im „<strong>Treuen</strong>er Land" (Teil 1)<br />
Wir erlebten einen durchwachsenen Monat Januar, mit teils Regen,<br />
Schnee und stürmischen Winden. Die Tagestemperaturen lagen<br />
meist im positiven Bereich. Am 02. Januar steht der höchste Wert<br />
mit 10,5° C zu Buche. Am kältesten war es am 3<strong>1.</strong>0<strong>1.</strong> früh mit minus<br />
10°C und mittags wurden minus 3°C gemessen. In der ersten<br />
Woche fanden emsige Pilzfreunde den Rillstieligen Seitling, Austernseitling,<br />
Samtfußrübling und sogar noch einige wenige Trompetenpfifferlinge<br />
(alle E).<br />
In der ersten Februarhälfte wurden morgens Minusgrade im zweistelligen<br />
Bereich abgelesen, z. B. am 06. und 12.02. minus 20°C,<br />
örtlich im Trebabereich sicherlich noch tiefer! Am 09. Februar wurden<br />
ca. 12 Zentimeter Schneehöhe erreicht. In der zweiten Hälfte<br />
kletterten die Werte auf maximal 8°C (24./29.02.). Schneefall und<br />
Regen lösten einander ab. An der <strong>Treuen</strong>er Tankstelle wurden<br />
Samtfußrüblinge (E/2402) aufgespürt!<br />
Relativ pilzfreundliches Wetter mit ausreichend Feuchtigkeit zeigte<br />
der Monat März. Meist im zweistelligen Bereich lagen ab Mitte des<br />
Monats die Höchsttemperaturen (16.03./20°C). Frühjahrslorcheln<br />
konnten nicht nachgewiesen werden! Winter-Trompetenschnitzlinge<br />
(E) zeigten sich am „Langen Teich". Alle schon im Januar genannten<br />
Pilze waren noch präsent! Hinzu kamen noch zahlreiche Judasohren<br />
= Holunderschwamm (E/02.03.), besonders bekannt als Heilpilz<br />
in Asien! Ein mächtiger Frühlingsweichritterling mit einem Hutdurch-