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Das Schwimmbad & der Hot-Whirl Pool

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Cyanursäure In Abhängigkeit von <strong>der</strong> Cyanursäurekonzentration kann die Wirksamkeit<br />

des nach <strong>der</strong> DPD-Methode gemessenen freien Chlor<br />

stark verringert sein. <strong>Das</strong> führt zu einem schlechteren oxidativen<br />

Abbau von Wasserinhaltstoffen (z.B. höhere Werte an gebundenem<br />

Chlor), zu einer verringerten Keimtötungsgeschwindigkeit<br />

und ggf. Algenwuchs.<br />

Ist die gemessene Cyanursäurekonzentration kleiner als<br />

40 mg/l, kann die Dosierung des organischen Chlors den Erfor<strong>der</strong>nissen<br />

aus <strong>der</strong> Chlorbestimmung entsprechend durchgeführt<br />

werden.<br />

Ist die gemessene Cyanursäurekonzentration größer als<br />

40 mg/l, sollte zuerst <strong>der</strong> Cyanursäurewert abgesenkt werden.<br />

Dazu ist es erfor<strong>der</strong>lich, <strong>Schwimmbad</strong>ewasser gegen Füllwasser<br />

auszutauschen.<br />

Ferner wird empfohlen, in Zukunft die kontinuierliche Füllwasserzufuhr<br />

zu erhöhen bzw. wenn keine kontinuierliche Füllwasserzufuhr<br />

vorhanden ist, häufiger Füllwasser zuzusetzen o<strong>der</strong> auf<br />

kontinuierliche Füllwasserzufuhr umzustellen. Die empfohlene<br />

Füllwassermenge liegt bei mindestens 30 l pro Tag und Badbenutzer.<br />

Bevor die Cyanursäurekonzentration nicht gesenkt ist, sollte<br />

kein stabilisiertes Chlor mehr zudosiert werden, auch wenn die<br />

Chlorbestimmung und die Auswertung dies ergeben hat.<br />

Säurekapazität Die Säurekapazität beschreibt die Fähigkeit des Was-<br />

KS4.3 sers, den pH-Wert bei Säure- o<strong>der</strong> Baseneintrag stabil zu halten.<br />

Die Säurekapazität wird im wesentlichen durch die Konzentration<br />

<strong>der</strong> im Wasser gelösten Hydrogenkarbonat-Ionen festgelegt.<br />

Die Säurekapazität verringert sich durch den Eintrag von Säuren<br />

o<strong>der</strong> Basen genauso wie durch die Dosierung von pH-Wert<br />

beeinflussenden Mitteln, wie z.B. Flockungsmitteln o<strong>der</strong> chlorhaltigen<br />

Desinfektionsmitteln. Eine zu hohe Säurekapazität kann<br />

zu Trübungen des Beckenwassers führen. Die Säurekapazität<br />

kann durch die Dosierung von Säuren verringert werden. In <strong>der</strong><br />

Regel ist dies jedoch nicht notwendig. Um die Säurekapazität<br />

um 10 mg/l CaCO 3 (= Säurekapazität 0,2 mmol/l) zu verringern,<br />

wird benötigt:<br />

Natriumhydrogensulfat 1,8 kg (Wert für 100.000 l Wasser)<br />

Eine zu niedrige Säurekapazität macht das Wasser aggressiv.<br />

Fugen, Mörtel und Beton werden zerfressen, metallische<br />

Werkstoffe werden angegriffen. Ferner wird es schwierig, einen<br />

stabilen pH-Wert zu erzielen. Grundsätzlich wird empfohlen, die<br />

Säurekapazität auf einen Wert von 80-120 mg/l CaCO3 (= Säurekapazität<br />

1,6-2,4 mmol/l) einzustellen. <strong>Das</strong> Füllwasser sollte<br />

mindestens eine Säurekapazität von 0,7 mol/m3 (= 2° dH) haben.<br />

Um die Säurekapazität um 10 mg/l CaCO3 (=Säurekapazität<br />

0,2 mmol/l) zu erhöhen wird benötigt:<br />

Natriumhydrogenkarbonat 1,8 kg (Wert für 100.000 l Wasser)<br />

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