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Das Schwimmbad & der Hot-Whirl Pool

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DPD Chlorbestimmung (mögliche Fehlerquellen)<br />

a) Die Wasserprobe ist im oberflächennahen Bereich (ca. 5 cm unter <strong>der</strong><br />

Wasseroberfläche) und ca. 50 cm vom Beckenrand (DIN 19 643) zu entnehmen.<br />

Bei <strong>der</strong> Probenvorbereitung muss das Ausgasen von Chlor, z.B. durch<br />

Pipettieren o<strong>der</strong> Schütteln, vermieden werden. Die Analyse muss unmittelbar<br />

nach <strong>der</strong> Probenahme erfolgen.<br />

b) <strong>Das</strong> in dem Analyseverfahren angegebene Probevolumen ist exakt einzuhalten.<br />

c) Die DPD-Farbentwicklung erfolgt bei einem pH-Wert von 6,3-6,5. Die<br />

Reagenztabletten enthalten daher einen Puffer zur pH-Wert-Einstellung. Stark<br />

alkalische o<strong>der</strong> saure Wässer müssen jedoch vor <strong>der</strong> Analyse neutralisiert<br />

werden.<br />

d) Reagenztabletten dürfen auf keinen Fall mit den Fingern berührt werden,<br />

son<strong>der</strong>n sind direkt aus <strong>der</strong> angerissenen Folie in die Küvette zu geben. Bei<br />

dem Aufreißen <strong>der</strong> Folie ist darauf zu achten, dass die nebenstehenden Tablettentaschen<br />

nicht angerissen werden, da die Tabletten mit Luftsauerstoff<br />

reagieren.<br />

e) Die Küvetten dürfen keinesfalls mit den Fingern verschlossen werden, um die<br />

Probe zu mischen. Falsche Ergebnisse sowohl bei <strong>der</strong> Chlor- als auch bei <strong>der</strong><br />

pH-Wert-Bestimmung sind die Folge.<br />

f) Die in den Analyseverfahren angegebenen Zeiträume zwischen Zugabe des<br />

Reagenzes und Messung sind exakt einzuhalten und we<strong>der</strong> zu über- noch zu<br />

unterschreiten.<br />

g) Durch schadhafte Verpackung unbrauchbar gewordene Reagenztabletten sind<br />

an <strong>der</strong> grauen Verfärbung, braunen Sprenkeln an <strong>der</strong> Oberfläche (Sommersprossen)<br />

bzw. dem Verfall zu erkennen und dürfen nicht mehr für die Analyse<br />

verwendet werden. Flüssige Reagenzien sind vom Äußerlichen her nicht zu<br />

beurteilen. Insbeson<strong>der</strong>e ist bei flüssigen Reagenzien auf das Verfalldatum zu<br />

achten, die Flaschen sind kühl und dunkel zu lagern und dürfen nie unnötig<br />

ohne Verschlusskappe offen herumstehen.<br />

h) Nach je<strong>der</strong> abgeschlossenen Analyse sind die Küvetten und Deckel mit einer<br />

Bürste sowie <strong>der</strong> Rührstab gründlich unter Leitungswasser zu reinigen. Da viele<br />

Haushaltsreiniger (z.B. Geschirrspülmittel) reduzierte Stoffe enthalten, kann es<br />

bei <strong>der</strong> nachfolgenden Bestimmung von Oxidationsmitteln (wie z.B. Chlor) zu<br />

Fehlmessungen kommen. Um diese Fehler auszuschließen, verweisen wir auf<br />

die EN ISO 7393-2 : 2000, Abs. 5.3:<br />

“Die Glasgeräte sollten chlorzehrungsfrei sein und ausschließlich für diese<br />

Verfahren (Bestimmung von freiem Chlor und Gesamtchlor) verwendet<br />

werden. Chlorzehrungsfreie Glasgeräte erhält man, indem man sie<br />

eine Stunde unter einer Natriumhypochloritlösung (0,1 g/l) aufbewahrt<br />

und dann gründlich mit Wasser spült.”<br />

Anmerkung: Alternativ zu <strong>der</strong> Natriumhypochloritlösung können die Küvetten<br />

auch im gechlorten Schwimmbeckenwasser aufbewahrt werden und vor<br />

Verwendung gründlich mit Wasser gespült werden.<br />

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