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(Saison 2011/2012): MT Melsungen - Rhein-Neckar Löwen

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6 Rückblick<br />

Lijewski „knipst“<br />

<strong>Löwen</strong> zum Sieg<br />

26:25-Erfolg beim TBV Lemgo / Im DHB-Pokal nach <strong>Melsungen</strong><br />

Vier Sekunden vor dem Ende rettete der von seiner Verletzung<br />

wiedergenesene Krzysztof Lijewski den <strong>Löwen</strong><br />

den Tag und sicherte den Gelbhemden mit seinem dritten<br />

Treffer die beiden Zähler beim Krimi in der Lipperlandhalle.<br />

Mit dem 26:25 (11:11)-Erfolg beim TBV Lemgo rehabilitiere<br />

sich das Team von Trainer Guðmundur Guðmundsson<br />

für die Niederlage am Samstag gegen Kiel.<br />

Die Partie begann gut für die<br />

<strong>Löwen</strong>. Als Keeper Goran<br />

Stojanović beim Stand von<br />

3:2 einen Siebenmeter Christoph<br />

Theuerkaufs parierte,<br />

ebnete er den Weg zu einer<br />

komfortablen Führung, die<br />

Uwe Gensheimer zunächst<br />

mit einem sehenswerten<br />

„Dreher“ auf 6:3 ausbaute<br />

(14.). In der 19. Minute<br />

kehrte erstmals nach seiner<br />

Muskelverletzung Lijewski<br />

wieder auf die Platte, konnte<br />

aber zunächst keine Impulse<br />

setzen. Der Pole hob sich das<br />

Beste für den Schluss auf.<br />

Beim Stand von 9:5 für<br />

die <strong>Löwen</strong> reagierte Lemgos<br />

Coach Dirk Beuchler<br />

und schickte Nils Dresrüsse<br />

für den glücklosen Carsten<br />

Lichtlein ins Tor. Plötzlich<br />

ging ein Ruck durch den<br />

TBV, der innerhalb von sechs<br />

Minuten den 9:9-Ausgleich<br />

HBL, 5. Spieltag, 27.09.<strong>2011</strong><br />

TBV Lemgo <strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong><br />

25 (11:11) 26<br />

TBV Lemgo: Lichtlein (1.-21.), Dresrüsse (21.-) – Johansson<br />

(2), Smoler (5), Preiß, Bechtloff (2), Patrail (1),<br />

Theuerkauf (4), Kehrmann (4), Strobel (5), Liniger (2/1),<br />

Dietrich.<br />

<strong>Rhein</strong>-<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>: Stojanović, Fritz (n.e.) – Müller<br />

(3), Schmid (3), Šešum (7) – Groetzki (2), Gensheimer<br />

(6/3) – Gunnarsson – Roggisch, Lund, Bielecki (2), Ruß<br />

(n.e.), Lijewski (3).<br />

Strafminuten: Preiß (2), Kehrmann (2) – Schmid (4),<br />

Roggisch (2), Lund (4).<br />

Trainer: Dirk Beuchler – Guðmundur Guðmundsson.<br />

Zuschauer: 3.304.<br />

Schiedsrichter: Robert Schulze / Tobias Tönnies (Magdeburg).<br />

Spielfi lm: 2:3 (10.), 5:9 (21.), 9:9 (27.), 11:11 (Hz.);<br />

12:15 (37.), 16:17 (44.), 17:22 (48.), 22:22 (56.), 24:24<br />

(59.), 25:26 (Endstand).<br />

Zeitstrafen: 2 / 3.<br />

Siebenmeter: 2/1 – 3/3.<br />

TBV Lemgo: Theuerkauf scheitert an Stojanović.<br />

Beste Spieler: Strobel, Dresrüsse – Lijewski, Schmid,<br />

Šešum.<br />

schaffte. In der Deckung<br />

operierten die Lipperländer<br />

mit einem vorgezogenen<br />

Mait Patrail, der den Gelbhemden<br />

in der Offensive den<br />

Zahn zog. Zwar schafften es<br />

die Hausherren nie, in Führung<br />

zu gehen, doch immerhin<br />

markierte der auffälligste<br />

Lemgoer Martin Strobel mit<br />

der Pausensirene das 11:11.<br />

Die Halbzeitansprache<br />

Guðmundssons zeigte Wirkung.<br />

Von der TBV-Aufholjagd<br />

unbeeindruckt kamen<br />

seine Jungs aus der Kabine<br />

und starteten mit einem 4:1<br />

in die zweiten 30 Minuten.<br />

Doch eine Zeitstrafe Oliver<br />

Roggischs nutzte Lemgo seinerseits<br />

zu einem 2:0-Zwischenspurt<br />

– die Partie blieb<br />

offen. Als Patrick Groetzki<br />

schließlich in der 48. Minute<br />

erstmals für einen Fünf-Tore-<br />

Vorsprung sorgte (22:17),<br />

schien die Begegnung endgültig<br />

zugunsten der Gelbhemden<br />

entschieden zu sein,<br />

doch wie schon im ersten<br />

Durchgang begann nun das<br />

große Zittern. Avishay Smoler<br />

verkürzte auf 22:21, dann<br />

wurde Gensheimers Treffer<br />

aufgrund eines vorangegangenen<br />

Schrittfehlers Žarko<br />

Šešums nicht anerkannt und<br />

schließlich traf Lijewski<br />

freistehend das Tor nicht,<br />

so dass Strobel mit einem<br />

„Beinschuss“ den Ausgleich<br />

markieren konnte (22:22,<br />

56.). „Wir müssen das Spiel<br />

einfach sicher nach Hause<br />

bringen“, ärgerte sich Guðmundsson<br />

nach der Partie.<br />

„Aber meine Mannschaft hat<br />

gekämpft und den Sieg unbedingt<br />

gewollt. Nach der Niederlage<br />

gegen Kiel zählen für<br />

uns nur die zwei Punkte.“<br />

In der heißen Schlussphase<br />

ging es hoch und runter.<br />

Andy Schmid erlöste die <strong>Löwen</strong><br />

von ihrer Torfl aute und<br />

Lijewski lief nun heiß. Zwei<br />

Mal brachte er die <strong>Löwen</strong> in<br />

Front, doch die Lemgoer fanden<br />

immer wieder eine Antwort.<br />

Neun Sekunden vor<br />

dem Ende nahm „Guðmi“<br />

eine Auszeit – und schien<br />

die richtigen Worte gefunden<br />

zu haben. Lijewski brachte<br />

vier Sekunden vor Schluss<br />

die Lipperlandhalle zum<br />

Schweigen und markierte<br />

somit die letzten drei <strong>Löwen</strong>-Treffer<br />

im Alleingang.<br />

„Bei uns gibt’s keine einfachen<br />

Spiele“, sagte Manager<br />

Thorsten Storm nach den<br />

nervenaufreibenden 60 Minuten.<br />

„Wir haben phasen-<br />

weise richtig guten Handball<br />

gespielt und haben uns jetzt<br />

eine kurze Pause verdient.<br />

Einige Jungs bei uns sind<br />

ganz schön platt nach diesem<br />

kräftezehrenden Auftaktprogramm<br />

seit der Champions-<br />

League-Quali. Das waren<br />

richtig wichtige Punkte!“<br />

Unmittelbar vor der Partie<br />

zog Bundestrainer Martin<br />

Heuberger die Paarungen der<br />

dritten Runde im DHB-Pokal.<br />

Wie schon in der Vorsaison<br />

müssen die Gelbhemden<br />

auswärts ran. Ausgetragen<br />

werden die 16 Drittrunden-<br />

Partien am 25. und 26. Oktober.<br />

„Schon wieder auswärts<br />

bei einem Erstligisten. Wir<br />

müssen uns auf diese Partie<br />

unheimlich gut vorbereiten“,<br />

sagte Guðmundsson.<br />

„<strong>Melsungen</strong> ist nicht mit der<br />

Mannschaft der letzten Jahre<br />

zu vergleichen. Das ist ein<br />

schweres Los.“ �

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