(Saison 2011/2012): MT Melsungen - Rhein-Neckar Löwen
(Saison 2011/2012): MT Melsungen - Rhein-Neckar Löwen
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Partner<br />
Steuertipps<br />
vom Profi der <strong>Löwen</strong><br />
Folge 2: Aufwand nicht scheuen<br />
Die Steuerkanzlei Schlindwein, Schmitt und Stockmann<br />
gehört zu den renommierten Unternehmen in der Region.<br />
Schon seit vielen Jahren beraten die Steuerprofi s viele<br />
Firmen unterschiedlicher Größe in fi nanztechnischen<br />
Fragen. Und genauso verhält es sich auch mit den <strong>Rhein</strong>-<br />
<strong>Neckar</strong> <strong>Löwen</strong>. Seit sich die TSG Kronau und der TSV<br />
Baden Östringen im Jahr 2002 zur SG Kronau/Östringen<br />
zusammenschlossen, stehen sie dem Handballklub<br />
beratend zur Seite. Und längst hat sich mehr entwickelt,<br />
als eine reine Geschäftsbeziehung. Bei den Spielen in der<br />
SAP ARENA gehören die Mitarbeiter der Steuerkanzlei<br />
zu den Stammzuschauern und auch bei Auswärtsspielen<br />
sind Dieter Schlindwein & Co. immer wieder mal mit von<br />
der Partie. Den Lesern des <strong>Löwen</strong>gebrülls werden die<br />
Steuerexperten künftig regelmäßig Tipps zu aktuellen<br />
Themen aus der Finanzwelt geben.<br />
Mit Rechnungen, die ausländische<br />
Mehrwertsteuer ausweisen,<br />
sind Sie bei Ihrem<br />
Finanzamt an der falschen<br />
Adresse. Rückerstattungen<br />
gibt es nur, wenn ein spezieller<br />
Antrag gestellt wird.<br />
Außerhalb der EU kann das<br />
kompliziert sein.<br />
Die deutschen Finanzämter<br />
beschäftigen sich nur mit<br />
deutschen Steuern. Wer nicht<br />
auf Mehrwertsteuer aus einer<br />
Hotelübernachtung in<br />
Madrid, einer Bewirtung in<br />
Paris oder einer Taxirechnung<br />
in Zürich sitzen bleiben<br />
möchte, muss daher einen<br />
Kontakt<br />
Schlindwein + Schmitt + Stockmann<br />
Steuerberater<br />
Franz-Bläsi-Straße 16<br />
76646 Bruchsal<br />
Tel.: 07251-932383-0<br />
Fax: 07251-932383-29<br />
kontakt@schlindwein-schmitt.de<br />
www.schlindwein-schmitt.de<br />
speziellen Antrag auf Vergütung<br />
stellen. Ausländische<br />
Vorsteuerbeträge berücksichtigt<br />
ihr deutsches Finanzamt<br />
nicht.<br />
Wenn Sie also die gezahlte<br />
Mehrwertsteuer zurückhaben<br />
möchten, müssen Sie<br />
den Weg eines gesonderten<br />
Erstattungsantrages gehen.<br />
Beim Verfahren gibt es Unterschiede,<br />
abhängig davon,<br />
ob es sich um Vorsteuer aus<br />
einem EU Mitgliedsstaat<br />
oder einem Drittland handelt.<br />
Auf elektronischem Wege<br />
erfolgt der Antrag auf Vergütung,<br />
wenn es sich um<br />
Vorsteuerbeträge aus einem<br />
anderen EU-Land handelt.<br />
Dieser Antrag ist nicht direkt<br />
im EU-Ausland zu stellen,<br />
sondern über ein elektronisches<br />
Portal des Bundeszentralamtes<br />
für Steuern in<br />
Bonn. Dieses Amt prüft die<br />
Unternehmergemeinschaft<br />
und leitet dann den Antrag in<br />
den entsprechenden EU Staat<br />
weiter. Dort wird der Antrag<br />
bearbeitet und die gezahlte<br />
Steuer erstattet. Zu beachten<br />
ist, dass der Antrag spätestens<br />
bis zum 30. September<br />
des Folgejahres zu stellen<br />
ist. Diese Frist ist eine Ausschlussfrist,<br />
kann also nicht<br />
verlängert werden. Das heißt,<br />
dass für die Vorsteuervergütungsansprüche<br />
die 2010<br />
entstanden sind, der Antrag<br />
bis spätestens 30. September<br />
<strong>2011</strong> einzureichen ist.<br />
Nicht elektronisch, sondern<br />
weiterhin auf dem Papierweg,<br />
erfolgt der Antrag,<br />
wenn Sie Vorsteuerbeträge<br />
aus einem Drittland erstattet<br />
bekommen möchten. Voraussetzung<br />
hierfür ist, dass<br />
dieser Staat und Deutschland<br />
entsprechende Gegenseitigkeit<br />
vereinbart haben. Dies<br />
ist bei vielen Staaten wie<br />
z.B. den USA, Norwegen<br />
oder der Schweiz der Fall.<br />
Hier sind die Anträge direkt<br />
im Drittland bei den dafür<br />
zuständigen Behörden zu<br />
stellen.<br />
Verständigungs- und Zuständigkeitsschwierigkeiten<br />
machen die Erstattung oft<br />
komplizierter, als innerhalb<br />
der EU. Monatlich oder einmal<br />
im Quartal – das ist der<br />
Rhythmus, in dem Sie als<br />
Unternehmer Ihre Umsatzsteuervoranmeldung<br />
bei ihrem<br />
zuständigen Finanzamt<br />
einreichen.<br />
Diese Umsatzsteuervoranmeldungen<br />
wohnt immer<br />
folgende Berechnung inne:<br />
65<br />
Zunächst werden alle Umsatzsteuern,<br />
die Sie auf Ihre<br />
Ausgangsleistungen abzuführen<br />
haben, angegeben.<br />
Zum anderen werden alle<br />
Eingangsleistungen, die Sie<br />
als Unternehmer bezogen haben,<br />
betrachtet und auf diese<br />
Leistungen entfallende und<br />
ausgewiesene Steuer als Vorsteuer<br />
zum Abzug gebracht.<br />
Die Differenz ist dann der<br />
entsprechende Zahlungsbetrag,<br />
der zum oder vom Finanzamt<br />
fl ießt.<br />
Die Frist zur Abgabe der<br />
Vergütungsanträge richtet<br />
sich nach den entsprechenden<br />
nationalen Bestimmungen<br />
des Drittlandes, in<br />
der Regel ist es der 30. Juni<br />
des Folgejahres.<br />
Auch wenn das beschriebene<br />
Verfahren aufwendig<br />
erscheint, es lohnt sich allemal.<br />
Wir unterstützen Sie als<br />
Steuerberater gern bei der<br />
Beantragung. �