therapeutische gerätetechnik gerätetechnik für die - Fakultät ...
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Therapeutische Gerätetechnik Gerätetechnik zur Infusionstherapie<br />
Nimmt man nun noch an, dass der Infusionsbehälter belüftet und der Ausfluss<br />
direkt in <strong>die</strong> Umgebung erfolgt, dann wird p1 = p2 = pUmgebung und <strong>die</strong> Ausflussge-<br />
schwindigkeit v2 beträgt nun mit h1 - h2 = ∆h<br />
Der erzielbare Volumenstrom ergibt sich dann zu<br />
v 2 = 2g∆h (4.5)<br />
q 2 =A2 v 2 =A2 2g∆h (4.6)<br />
und ist somit direkt vom durchströmten Auslassquerschnitt und der Höhendiffe-<br />
renz zwischen dem Infusatspiegel und dem Applikationsort abhängig.<br />
Betrachtet man das strömende Infusat als NEWTONsche Flüssigkeit, also als rei-<br />
bungsbehaftetes Fluid, entsteht entlang der durchströmten Leitung mit rundem<br />
Querschnitt (Infusionsgerät) infolge der Reibung eine Druckdifferenz. Bei Vorlie-<br />
gen einer laminaren Strömung bildet sich innerhalb der Leitung ein parabolisches<br />
Geschwindigkeitsprofil nach Gleichung 4.7 aus.<br />
p1-p2 2 2<br />
v(p,r) = (r0 - r )<br />
(4.7)<br />
4 η l<br />
Dabei ist r0 der Radius der Leitung, r der aktuell betrachtete Radius, l <strong>die</strong> Länge<br />
der Leitung und η <strong>die</strong> dynamische Viskosität des Infusats. Aus <strong>die</strong>sem Geschwin-<br />
digkeitsprofil lässt sich eine mittlere Geschwindigkeit v und daraus der Volumen-<br />
strom berechnen.<br />
1 p -p<br />
v= v (p,r)= r<br />
2 8ηl 1 2 2<br />
max 0<br />
7<br />
(4.8)<br />
4<br />
2 p1-p2 2 π r 0 (p1-p 2)<br />
q=Av=π r0 r 0 =<br />
(4.9)<br />
8 η l 8ηl Gleichung 4.9 ist als HAGEN-POISEUILLEsches Gesetz bekannt. Durch Umstellen von<br />
Gleichung 4.9 kann der Druckabfall entlang der Leitung ermittelt werden. Ersetzt<br />
man der Radius r0 durch den halben Durchmesser d/2 und führt <strong>die</strong> REYNOLDS-<br />
Zahl Re ein,<br />
ergibt sich <strong>die</strong> Druckdifferenz zu<br />
vdρ<br />
Re = η (4.10)