So turnt der TuS So turnt der TuS - Bonewie.de

Es wird immer mehr. Akten, Nachlässe
und Sammlungen fordern
Platz, wenn sie für das Gedächtnis
der Stadt erhalten werden sollen. Allein
die mehr als 150-jährige Geschichte
des Musikvereins der Stadt
Gütersloh umfasst 51 Aktenordner,
prall gefüllt mit Schriftstücken jeglicher
Art. Um in diese Papierflut eine
Systematik zu bringen, hat sich im
Stadtarchiv ein Team zusammengefunden,
das sich jeden Dienstagmorgen
für einige Stunden im Archiv
trifft, um die Akten nach
bestimmten Kriterien zu ordnen.
Walter Holtkamp, Eberhard Neuhaus,
Joachim Westerbarkey und
Platz für Menschen und Magazine
Stadtarchiv ist anziehend für viele / fünf neue Räume im Nachbarhaus
Im Stadtarchiv gibt es jetzt genügend Platz: Joachim Westerbarkey, Walter
Holtkamp und Eberhard Neuhaus arbeiten mit guten Tipps von Stadtarchivar
Stephan Grimm (v.r.) die Geschichte des Städtischen Musikvereins auf.
Hans Broermann knöpfen sich die
Aktenordner vor und sortieren sie
unerbittlich in eine überschaubare
Ordnung. Seit Juli konnten die Archivräume
in der Hohenzollernstraße
30a um fünf Räume im Erdgeschoss
im Nachbarhaus, Hohen -
zollernstraße 30, der ehemaligen
Schlüpmann-Villa, erweitert wer -
den.
„Menschen und Akten können aufatmen“,
sagt Stadtarchivar Stephan
Grimm. Schüler, ehrenamtliche Hel -
fer, Ahnenforscher, Praktikanten
und nicht zuletzt die eigenen Mitarbeiter
in der Werkstatt haben in dem
Nachbarhaus auf insgesamt rund
G Ü T E R S L O H
Schneiden, restaurieren, präparieren:
Manfred Koschany hat im
Stadtarchiv jetzt mehr Platz in der
Werkstatt.
120 Quadratmetern jetzt Raum gefunden,
um sich ihren Interessen
und Aufgaben zu widmen. Durch
die Verlagerung der Werkstätten
und Arbeitsräume sind im Stammsitz
des Stadtarchivs rund 30 Quadratmeter
Fläche frei geworden, die
jetzt der Magazinerweiterung die -
nen. „Rund 100 Regalmeter stehen
zusätzlich zur Verfügung“ sagt
Grimm.
Das Team des städtischen Musikvereins
wird den Versammlungsraum in
der Hohenzollernstraße 30 noch
eine Weile nutzen. Inzwischen sind
sie beim Jahr 1984 angelangt. Es
bleibt also noch eine Menge Arbeit
übrig. Langweilig ist diese Arbeit
nie, denn die Vereinsgeschichte hat
so einiges zu bieten. Und manchmal
entdeckt man sich auch selbst
wieder.
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Bonewie · Januar 2013 | 25