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So turnt der TuS So turnt der TuS - Bonewie.de

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Inzwischen hat es sich herumgesprochen:<br />

Wer künftig das<br />

Handy ans Ohr hält, während er<br />

ein Fahrzeug lenkt, und sich<br />

dabei erwischen lässt, wird nicht<br />

mehr wie bisher um 40, son<strong><strong>de</strong>r</strong>n<br />

um 70 Euro Bußgeld erleichtert.<br />

Das soll offenbar die Quittung<br />

dafür sein, dass die bisher<br />

angedrohten 40 Euro Buße<br />

kaum vom Handy-Gebrauch<br />

am Lenkrad abgehalten haben.<br />

Das nun angehobene Strafmaß für<br />

Ablenkung beim Führen eines Fahrzeugs<br />

lässt darüber nach<strong>de</strong>nken,<br />

ob einen Fahrer nicht auch an<strong><strong>de</strong>r</strong>e<br />

Gewohnheiten in ganz ähnlicher<br />

Weise wie ein Handy am Ohr unaufmerksam<br />

wer<strong>de</strong>n lassen. Dass das<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Fall ist, bestätigen gezielte Untersuchungen,<br />

darunter auch eine<br />

Studie <strong>de</strong>s Auto Clubs Europa (ACE).<br />

Mit einer Freisprechanlage zum Telefonieren<br />

sei <strong><strong>de</strong>r</strong> Fall ja auch noch gar<br />

nicht erledigt. Beispielsweise nehme<br />

das Wählen einer Telefonnummer<br />

aus <strong>de</strong>m Telefonbuch <strong><strong>de</strong>r</strong> Freisprech-<br />

Mobilfunkanlage rund 48 Sekun<strong>de</strong>n<br />

in Anspruch: „Der Blick <strong>de</strong>s Fahrers<br />

wechselt dabei 25 Mal zwischen<br />

Fahrbahn und Display. Bei Tempo<br />

130 legt das Auto während<strong>de</strong>ssen<br />

rund 1,7 Kilometer zurück, auf<br />

<strong>de</strong>nen die Aufmerksamkeit <strong>de</strong>s Fahrers<br />

ständig beeinträchtigt ist.“<br />

Allein bloßen Blicken zu Bedienungseinrichtungen<br />

widmet ein Autofahrer<br />

unterwegs rund 50 Prozent<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit, ergab eine Testreihe. Mehr<br />

Aufmerksamkeit <strong>de</strong>s Fahrers bin<strong>de</strong>t<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> unmittelbare Umgang mit Infotainmentsystemen.<br />

Infrage gestellt<br />

wer<strong>de</strong>n soll <strong><strong>de</strong>r</strong> Nutzen solcher Sys -<br />

teme überhaupt nicht. Was mittlerweile<br />

alles möglich ist, fasziniert.<br />

Das klangvolle Gebil<strong>de</strong> Multimedia<br />

wirft aber eben auch Schatten. Gehört<br />

<strong><strong>de</strong>r</strong> Beschäftigung mit Infotainmentsystemen<br />

mehr Aufmerksamkeit<br />

als fahrerischen Pflichten, geht<br />

das zulasten <strong><strong>de</strong>r</strong> Verkehrssicherheit.<br />

Multimedia mit Schatten<br />

B E N Z I N TA L K<br />

<strong>Bonewie</strong> · Januar 2013 | 49

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