„ImpulsProgramm creativwirtschaft“ der aws - fteval

Zweite begleitende Evaluierung des ImpulsProgramm creativwirtschaft 15
wir die richtigen Auswahlkriterien angewendet?“) und somit die Qualität und Transparenz
des Auswahlverfahrens laufend zu erhöhen. 3
Die Abwicklung der Förderung nach erfolgter Förderzusage durch die aws – d.h. die
Auszahlungsmodalitäten und die Betreuung der geförderten Projekte, wird, wie die
allgemeine Programmabwicklung, von den Förderempfängern des 1. und 2. Calls
weitgehend positiv bewertet. Auffallend ist hier jedoch, dass der administrative
Aufwand in der Förderabwicklungsphase sowie die sonstige Abwicklung durch die aws
nach der Förderzusage - wenngleich beide als zufriedenstellend beurteilt - in ihrer
Bewertung doch hinter die anderen Aspekte, wie etwa die Zufriedenheit mit der
Qualität der Beratung und Betreuung durch die aws-Mitarbeiter/innen oder die
Erreichbarkeit der aws-Mitarbeiter/innen zurückfallen (vgl. Grafik 4). In Kommentaren
wurde vereinzelt ein gewisser Unmut darüber geäußert, dass die
Auszahlungsmodalitäten eine Vorfinanzierung erfordern, der „unnötigen Aufwand
(Zinsen)“ (Zitat Einreicher) für etwaig in Anspruch genommene Kreditfinanzierungen
nach sich ziehen soll.
Grafik 4 Zufriedenheit mit Aspekten der Förderabwicklung, auf einer Skala von
1= sehr zufrieden bis 4= gar nicht zufrieden, arithmetische Mittelwerte der
Antworten der geförderten Betriebe aus dem 1. und 2. Call
MitarbeiterInnen der aw s
Erreichbarkeit d MA
Auszahlung
Adm. Aufw and
sonstige Abw icklung
Quelle: KMU FORSCHUNG AUSTRIA, n=31
1,5
1,5
1,7
0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0
Bei allen angezeigten Zufriedenheitswerten waren signifikante Unterschiede in den
Zufriedenheitsniveaus nach Themenbereichen (Musik, Multimedia, Design), nach
betrieblichen Tätigkeitsbereichen (zu den betrieblichen Tätigkeitsbereichen siehe
Grafik 14) oder Betriebsgröße nicht zu beobachten (die Bewertung fiel bei Förderwerbern,
deren Anträge abgelehnt wurden, naturgemäß etwas schlechter aus als bei
den Förderempfängern).
3 Ein positives Beispiel stellt in diesem Zusammenhang etwa das Monitoringsystem der FFG im Bereich Basisprogramme
dar, in dem eine Verknüpfung der Bewertungsindikatoren für die Projektauswahl mit der ex post
Evaluierung geförderter Projekte erfolgt. Dabei hat sich beispielsweise gezeigt, dass jene Projekte, die sich im
Nachhinein als erfolgreich herausstellen von der FFG auf Basis der wirtschaftlichen Beurteilungskriterien bereits zu
Beginn besser bewertet werden, als die nicht erfolgreichen Projekte (bei den technischen Bewertungskriterien ist
ein derart eindeutiger Zusammenhang nicht zu erkennen).
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