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„ImpulsProgramm creativwirtschaft“ der aws - fteval

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Zweite begleitende Evaluierung des ImpulsProgramm creativwirtschaft 21<br />

Möglichkeit, bislang fehlende Kundenreferenzen durch z.B. Patente zu substituieren<br />

und damit den erfolgversprechenden Charakter ihrer betrieblichen Aktivitäten zu<br />

unterstreichen.<br />

In vielerlei Hinsicht dürfte die Diskussion um das Thema IPR auch den Kern <strong>der</strong><br />

betrieblichen Aktivitäten, das Geschäftsmodell <strong>der</strong> Unternehmen, berühren: Fragen,<br />

wie etwa wesentliche Einkommensströme heutzutage generiert werden (z.B. über<br />

Lizenzvergaben an Fremdfirmen) o<strong>der</strong> Entscheidungen ob Teile des Produktes gratis<br />

o<strong>der</strong> kostenreduziert angeboten werden sollen, während an<strong>der</strong>e Teile o<strong>der</strong><br />

Produktdienstleistungen diese Gratisangebote quersubventionieren, haben hinsichtlich<br />

ihrer praktischen Durchsetzbarkeit oftmals unmittelbaren IPR Bezug. Die<br />

Kreativwirtschaft ist von diesem Thema angesichts <strong>der</strong> Tatsache, dass ihre Leistungen<br />

im digitalen Zeitalter meist leicht und kostengünstig kopierbar sind – man denke hier<br />

etwa an die laufende Diskussion um Musiktauschbörsen im Internet – beson<strong>der</strong>s<br />

betroffen. Ohne dieses komplexe Themenfeld weiter auszuführen, soll an dieser Stelle<br />

vor allem festgehalten werden, dass ein etwaiges IPR Workshopprogramm im Rahmen<br />

von iP CI spezifische Elemente, den Konnex zu verschiedenen Geschäftsmodellen und<br />

das Management unterschiedlicher sich ergänzen<strong>der</strong> Schutzrechtsinstrumente<br />

berücksichtigen sollte, sprich, es bedarf eines ganzheitlichen Ansatzes <strong>der</strong> das<br />

Themenfeld „Management von geistigen Eigentumschutzrechten“ auf<br />

betriebswirtschaftlicher Sicht behandelt. 6<br />

Der Bereich „Kooperationen“, in dem etwas mehr als ein Drittel <strong>der</strong> befragten Unternehmen<br />

Weiterbildungsbedarf sieht, kann natürlich nicht nur durch die Behandlung von<br />

Fragen des geistigen Eigentums erarbeitet werden. Hier müssen vielmehr auch an<strong>der</strong>e<br />

Aspekte, wie etwa das Management <strong>der</strong>artiger betrieblicher Kollaborationsaktivitäten,<br />

berücksichtigt werden. Vielfach dürfte <strong>der</strong> Bedarf an Weiterbildung in diesem Bereich<br />

aber auch mit dem Wunsch nach einer stärkeren Instrumentalisierung <strong>der</strong> Vernetzungsbemühungen<br />

in den CI mit Hilfe des ImpulsProgramm creativwirtschaft gekoppelt<br />

sein, wie sich aus einigen vorgebrachten Verbesserungsvorschlägen ableiten lässt:<br />

„…[eine] Vernetzung <strong>der</strong> Teilnehmer bzw. <strong>der</strong> geför<strong>der</strong>ten Unternehmen<br />

wäre sinnvoll. Ziel wäre [<strong>der</strong>] Erfahrungsaustausch zu För<strong>der</strong>erfahrungen,<br />

aber auch sonstigen Themen…“ (Einreicher)<br />

„…Verbesserungsmöglichkeiten: Unterstützung in <strong>der</strong> Vermarktungsstrategie<br />

in Form von Kontakten, Netzwerken…“ (För<strong>der</strong>empfänger 1. Call)<br />

Der Bedarf an zusätzlichen Kooperations- und Vernetzungsaktivitäten ist auch im<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong> kleingliedrigen Struktur <strong>der</strong> CI in Österreich und <strong>der</strong> oftmals<br />

notwendigen Erreichung kritischer Massen im internationalen Kontext zu sehen – viele<br />

Bereiche <strong>der</strong> CI sind, gemäß Expert/innen, auf internationaler Ebene mit einem erheblichen<br />

strukturellen Wandel konfrontiert, speziell in den IT-nahen Bereichen <strong>der</strong> CI.<br />

6 Für weitere Ausführungen sei auf Radauer et al. (2007): Benchmarking National and Regional Support Services for<br />

SMEs in the Field of Intellectual Property Right s(IPR). Brussels: European Commission, DG Enterprise verwiesen.

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