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48 Leben in … Vivere a …<br />
3/2012<br />
PFARRWALLFAHRT<br />
Beeindruckende Madonna della Corona<br />
TEXT UND FOTO: SABINE MULSER EGGER<br />
Seit jeher verbindet sich mit dem Brauch<br />
der Wallfahrt die Sehnsucht nach Heil<br />
und Heilung. Wallfahrten sind immer<br />
auch ein Symbol für den eigenen Lebensweg,<br />
mal hart, mal wundervoll, mal totale<br />
Herausforderung, mal Einladung zum<br />
Verweilen. In diesem Sinne hat sich die<br />
Pfarrgemeinde Siebeneich am Sonntag,<br />
25. März 2012, auf den Weg nach Madonna<br />
della Corona in Spiazzi gemacht.<br />
Aufgrund der großen Teilnehmerzahl<br />
wurde mit zwei Bussen gefahrten.<br />
Vorerst bis nach Brentino<br />
in die Nähe des Gardasees, wo mehrere<br />
Kinder und Erwachsene zu Fuß<br />
über den „Weg der Hoffnung“ den<br />
Aufstieg bis zur Wallfahrtskirche in<br />
Angriff nahmen. Die anderen pilgerten<br />
dann von Spiazzi aus rund einen<br />
Kilometer weit hinunter zur Kirche<br />
Madonna della Corona oder ließen<br />
sich mit dem Kleinbus hinfahren.<br />
Der Wallfahrtsort ist sicher der bemerkenswerteste<br />
in der Diözese Verona.<br />
Allein der Anblick dieses Ortes<br />
ist imposant. Die Kirche wurde auf<br />
773 Metern Meereshöhe auf der östlichen<br />
Seite des Monte Baldo in die<br />
Felswand gebaut.<br />
Früher war der Ort eine Einsiede-<br />
lei, in der eine kleine Gemeinschaft<br />
lebte, die zum Benediktinerkloster<br />
S. Zeno in Verona gehörte. Erstmals<br />
erwähnt wurde der Ort um 1193.<br />
KRAFT UND FREUDE<br />
Am Wallfahrtsort angekommen, feierten<br />
wir mit Pfarrer P. Arnold Wieland<br />
den Sonntagsgottesdienst, der<br />
vom Pfarrchor mit feierlichem Gesang<br />
mitgestaltet wurde. Wir brachten<br />
der Gottesmutter unseren Dank,<br />
aber auch unsere Anliegen vor. Mit<br />
neuer Kraft und Freude im Herzen<br />
verabschiedeten wir uns von diesem<br />
Gnadenort und eilten unter drohenden<br />
Regenwolken nach Spiazzi.<br />
Im Restaurant „Speranza“ erwartete<br />
uns der Mittagstisch.<br />
Auf der Rückfahrt gönnten wir uns<br />
einen Abstecher nach Bardolino.<br />
Wir wollten in aller Kürze das Flair<br />
des Gardasees genießen, uns eine<br />
Tasse Kaffee gönnen, den einen<br />
oder anderen Einkauf tätigen oder<br />
einfach nur durch das Städtchen<br />
schlendern.<br />
Die Kinder und Jugendlichen zogen<br />
los, um sich ein Eis zu kaufen. Sie<br />
unterhielten sich prächtig.<br />
So haben wir einen wahrlich gemeinschaftsstiftenden<br />
Tag erlebt im<br />
Sinne:<br />
„Komm, lass uns Brücken bauen“<br />
von Gisela Baltes<br />
Komm, lass uns Brücken bauen<br />
Ich erzähl dir meine Sorgen.<br />
Du bist still und hörst mir zu.<br />
Wenn wir uns dann treffen morgen,<br />
bin ich still, dann redest du.<br />
Lass uns teilen, was wir haben.<br />
Ich geb dir von mir ein Stück.<br />
Du gibst mir von deinen Gaben<br />
gerne dann ein Stück zurück.<br />
Sei vergnügt und lach mal richtig.<br />
Ich lach mit und freu mich so.<br />
Keiner nimmt sich selbst zu wichtig.<br />
Miteinander sind wir froh.<br />
Fremde lernen sich verstehen,<br />
wenden sich einander zu.<br />
Und eh wir uns recht versehen,<br />
sind wir Freunde, ich und du.<br />
Komm, lass uns Brücken bauen,<br />
Brücken zwischen dir und mir.<br />
Und wenn wir einander trauen,<br />
wird aus dir und mir ein Wir. π<br />
Sehr viele Teilnehmer ließen sich bei der Pfarrwallfahrt von der Wallfahrtskirche Madonna della Corona, aber auch vom Gardasee beeindrucken.