MIT SONDERTEIL: Architektur NÖ. Ein kritischer ... - NÖ gestalten
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gewerblichen Bereich. Dabei<br />
waren genug Nachbarschaftskontakte<br />
im täglichen Leben<br />
möglich und vorhanden.<br />
Nun, da die meisten Bewohner<br />
auswärts tätig und daher<br />
nur abends oder erst am Wochenende<br />
anwesend sind, fällt<br />
diese Möglichkeit weg. Wenn<br />
nun in diesen bescheidenen<br />
Anwesenheitszeiten sich das<br />
Leben nur innerhalb der eingemauerten<br />
Flächen abwickelt,<br />
ist keinerlei Berührung<br />
mit den Anrainern gegeben.<br />
Glauben Sie wirklich, dass<br />
das Vermeiden eines freundlichen<br />
Grußes oder ein paar<br />
netter Worte über einen<br />
durchlässigen Gartenzaun ein<br />
ideales Ziel darstellt?<br />
Betrachten Sie diese Problematik<br />
auch mal aus dieser<br />
Sicht (eingemauerte „Zugroaste“<br />
haben mehr Probleme)<br />
und gehen Sie in einer der<br />
nächsten Ausgaben Ihrer an<br />
sich guten Broschüre darauf<br />
ein.<br />
DI Josef Graf<br />
3370 Ybbs<br />
Die Mauern sind nicht rund um den<br />
Garten gedacht, sondern nur in<br />
Hausnähe (Sitzbereich). Wir glauben,<br />
dass die herkömmlichen Rastersiedlungen<br />
gerade wegen ihrer „Durchlässigkeit“<br />
die Nachbarschaftsprobleme<br />
verstärken (Lärm, fehlende Privatsphä-<br />
re etc.). Schafft man Räume mit Rückzugsmöglichkeiten,<br />
dann können sich<br />
die Bewohner aussuchen, wann, wie<br />
und ob sie mit den Nachbarn kommunizieren<br />
möchten – was interessanter<br />
Weise zu einer deutlich verbesserten<br />
Beziehung der <strong>Ein</strong>wohner zueinander<br />
führt. Nachweislich sind die Streitigkeiten<br />
zwischen Nachbarn dort am<br />
häufigsten, wo man einander nicht<br />
aus dem Weg gehen kann, nämlich in<br />
der Rastersiedlung, deren Thujenhecken<br />
zwar auch für Abgrenzung<br />
sorgen sollen, es aber nicht so gut<br />
schaffen wie beispielsweise eine Mauer<br />
oder ein Nebengebäude. Die<br />
Hecken rund um die Grundstücke<br />
zeigen ja sehr deutlich, dass Abgrenzung<br />
erwünscht ist – sie funktioniert<br />
durch Pflanzen halt nur mangelhaft.<br />
Die Redaktion<br />
In Ausgabe 125 ging es ab<br />
Seite 6 um Siedlungsgestaltung.<br />
Die Zeichnung, die Sie<br />
dort brachten, erinnert mich<br />
an unsere wendischen (auch<br />
sorbisch genannten) Höfe.<br />
Zur Straße hin ist das Haus<br />
wie eine Mauer mit einer<br />
großen <strong>Ein</strong>fahrt. Dahinter<br />
befinden sich dann die abgeschlossenen<br />
Innenhöfe, windund<br />
blickgeschützt. So eine<br />
Dorfzeile gibt es bei uns im<br />
Nachbardorf, sie wurde als<br />
Arbeitersiedlung anfangs des<br />
20. Jahrhunderts gebaut.<br />
Andreas Trepzik,<br />
Lausitz (D)<br />
Sie bringen in Ihren Broschüren<br />
sehr schöne Gestal-<br />
tungslösungen für den Bau<br />
neuer Wohnhäuser. Was das<br />
Ortsbild betrifft, sind seit<br />
dem Zweiten Weltkrieg neue<br />
Formen entstanden. Die<br />
„Häuselbauer“ hatten den<br />
Wunsch nach einem eigenen<br />
Heim mit einem kleinen Garten<br />
und „Abschottung“ von<br />
den Nachbarn. Diese Art der<br />
Dorfgestaltung fordert viel<br />
Bauland und lange Strecken<br />
für Straßen und sonstige öffentliche<br />
Anlagen, wie Kanal,<br />
Stromversorgung etc.<br />
In früherer Zeit wurden die<br />
Häuser eng aneinander gebaut,<br />
was auch wärmetechnische<br />
Vorteile brachte. Es gibt<br />
aber schon wieder Häuserzeilen,<br />
die nach diesem Muster<br />
erbaut werden, beispielsweise<br />
in Krems.<br />
Ing. Josef Garscha,<br />
3508 Paudorf<br />
Nur zustimmen kann man<br />
den Artikeln zur intelligenten<br />
Siedlung. Bei Fahrten durchs<br />
Land schmerzt es oft zu sehen,<br />
wie eine schöne Landschaft<br />
ganz hässlich zersiedelt<br />
wird. Es ist zu hoffen, dass<br />
diese Unsitte einmal aufhört.<br />
Weiter so mit den guten<br />
Beiträgen!<br />
Richard Pfister,<br />
1220 Wien<br />
21<br />
Beitrag<br />
versäumt?<br />
Wenn Sie die Beiträge<br />
über die „intelligente<br />
Siedlung“ versäumt<br />
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