2011-07-03 Begründung - Putbus

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Begründung & Umweltbericht zum vb B-Plan NrXXVI-B-10 „Ketelshagen“ Nr. LA 2009/017 Begründung Zulässig sind: - Wohngebäude und - Nebengebäude nach § 14 BauNVO innerhalb der Ausweisungen der WA-Flächen in einem Abstand von 5,0 m zum Straßenraum - Garagen und Carports (§ 12 Abs. 1 BauNVO), die dem Nutzungszweck der in dem Baugebiet gelegenen Grundstücken dienen, innerhalb der Ausweisungen der WA-Flächen In diesem allgemeinen Wohngebiet sind alle nach § 4 (3) BauNVO ausnahmsweise zulässigen Nutzungen ausgeschlossen, da sich diese mit dem angestrebten Wohngebietscharakter und wegen der Größe des Plangebietes nicht vereinbaren lassen. Für das Gebiet werden ausgeschlossen: - die der Versorgung des Gebietes dienenden Läden, Schank- und Speisewirtschaften sowie nicht störenden Handwerksbetriebe, - Anlagen für soziale Zwecke sowie den Bedürfnissen der Bewohner des Gebiets dienende Anlagen für kirchliche, kulturelle, gesundheitliche und sportliche Zwecke, - Betriebe des Beherbergungsgewerbes, - sonstige nicht störende Gewerbebetriebe, - Anlagen für Verwaltungen, - Gartenbaubetriebe, - Tankstellen. Die Häuser reihen sich an einer Seite entlang der Dorfstraße in Fortführung der bestehenden Bebauung im Osten locker auf, wodurch der ruhige Wohncharakter Ketelshagens gestärkt wirkt. I.3.2 Maß der baulichen Nutzung Das Maß der baulichen Nutzung wird bestimmt mit der Grundflächenzahl (GRZ), die das Verhältnis der überbauten Fläche zur Grundstücksgröße angibt und der zulässigen Zahl der Vollgeschosse. Wegen der Lage des Baugebietes im Ort und der fortgeführten eher ländlich geprägten Bebauung orientiert sich die festgesetzte Grundflächenzahl an den unteren Werten der Baunutzungsverordnung. Es wird entsprechend des Bestandes und des dörflichen Charakters eine Grundflächenzahl von 0,2 festgelegt, zuzüglich maßvoller baulicher Erweiterungsmöglichkeiten. Die Zahl der zulässigen Vollgeschosse wird hier auf II festgesetzt, womit die höchste zulässige Geschossflächenzahl von 1,2 nicht beansprucht wird. Ein Ausbau des Dachgeschosses ist vorgesehen. Mit der Zweigeschossigkeit wird neben der Verdichtung ein bestimmter der Ortschaft angepasster Gebäudetyp vorgegeben. Der Bebauungsplan beschränkt die Anzahl der Wohneinheiten pro Wohngebäude bei Einzelhäusern auf eine Wohneinheit. Für mögliche Doppelhäuser ist eine Wohneinheit pro Doppelhaushälfte vorgesehen. Diese Festsetzungen wurden getroffen, um die Förderung von Einfamilienheimen zu unterstützen. Die Höhe der baulichen Anlagen bemisst sich, am Bestand orientiert, auf max. 8,00 m über Oberkante Straße (OKS). Die First-Oberkante liegt bei 8,00 m OKS, die Traufhöhe bei 4,50 m. Die Oberkante Straße hat ihren Bezugspunkt bei 1 m unter der Straße, da das Gelände nach Norden abfällt. Darauf aufbauend wird die Geländeprofilierung vorgenommen. Daraus ergibt sich bei der Angleichung des Geländes (nach Aufschüttung) an das Straßenniveau eine neue Geländeoberkante ergibt. Die Firsthöhe ermöglicht eine Bebauung mit einem Voll- Büro für Landschafts- und Freiraumarchitektur Thomas Niessen BDLA Bahnhofstraße 16 • 18528 Bergen auf Rügen • Tel. +49 (03838) - 8285-20 • Fax - 8285-50 • mail: info@niessen-la.de 14
Begründung & Umweltbericht zum vb B-Plan NrXXVI-B-10 „Ketelshagen“ Nr. LA 2009/017 Begründung geschoss, Kellergeschoss und zusätzlichem Dachgeschoss. Die Traufhöhe entspricht einer regional typischen Einfamilienhausbebauung. I.3.3 Bauweise, Baulinien, Baugrenzen Die Gebäude werden in offener Bauweise als Einzel- und Doppelhäuser errichtet. Dieses entspricht der ortstypischen lockeren Bebauungsform und den Anforderungen an einen harmonischen Übergang zur bestehenden Bebauung. Bei Einzelhäusern sind die in der LBauO M-V vorgeschriebenen Grenzabstände einzuhalten. Bei Doppelhäusern wird dieser Grenzabstand im Einvernehmen beider Grundstückseigentümer an der gemeinsamen Grundstücksgrenze überwunden. Die einzelnen Baugrundstücke werden in der B-Planung nicht konkret vorgegeben, werden aber durch die eingezeichneten Baugrenzen gelenkt. Die Baugrenzen ergeben sich aus dem vorhandenen baulichen Bestand und dem Mindestabstand (30 m) zum im Süden befindlichen Wald gemäß § 20 LWaldG. Die Parzellierung der Baugrundstücke wird privatrechtlich geregelt. I.3.4 Infrastruktureinrichtungen Gasversorgung Die Gasversorgung auf der Insel Rügen wird von der EWE Netz GmbH, Rotenseestr. 48, 18521 Bergen auf Rügen, vorgenommen. Im Vorhabensgebiet sind keine Leitungen vorhanden. Die Leitungen müssen zur Erschließung des Baugebietes erweitert werden. Dazu ist eine Abstimmung mit der EWE Netz GmbH erforderlich. Im Trassenbereich sind Baumpflanzungen nicht zulässig. Eine gesonderte Festsetzung von Flächen für die Gasversorgung wird nicht vorgenommen. Elektrizitätsversorgung Das Plangebiet kann von der E.ON/ e.dis Energie Nord AG, Putbuser Chaussee 4, 18528 Bergen auf Rügen, mit Elektrizität versorgt werden. Die Elektrizitätsversorgungsleitungen der E.ON/edis liegen zunächst an der anderen Straßenseite der Dorfstraße. Ein Anschluss an das Versorgungsnetz der e.dis ist durch Erweiterung der Mittel-/Niederspannungsanlagen möglich, ist aber mit der Versorger abzustimmen. Eine entsprechende Antragstellung durch den Erschließungsträger / Anschlussnehmer ist erforderlich. Durch das Energieversorgungsunternehmen wird danach dem Erschließungsträger eine Vereinbarung zur Erschließung des Bauvorhabens angeboten. Die Anlagen dürfen nicht über-/unterbaut werden und sind bei Erfordernis der Baufreimachungsmaßnahme zu verlegen und der e.dis unentgeltlich zu übergeben. Eine gesonderte Festsetzung von Flächen für die Elektrizitätsversorgung wird nicht vorgenommen. Büro für Landschafts- und Freiraumarchitektur Thomas Niessen BDLA Bahnhofstraße 16 • 18528 Bergen auf Rügen • Tel. +49 (03838) - 8285-20 • Fax - 8285-50 • mail: info@niessen-la.de 15
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