2011-07-03 Begründung - Putbus

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Begründung & Umweltbericht zum vb B-Plan NrXXVI-B-10 „Ketelshagen“ Nr. LA 2009/017 Begründung Der Wohnbedarf von Putbus auf Rügen in Verbindung mit den Zielen der Stadtentwicklung macht die Aufstellung des B-Plans Nr. XXVI-B-10 „Ketelshagen“ zur Sicherung der baulichen Entwicklungsabsichten der Gemeinde nunmehr erforderlich. Bisher war nach § 34 BauGB nur ein Streifen östlich des Plangebietes entlang der Dorfstraße bebaut und eine Neubebauung auf dem Plangebiet nicht zulässig, so dass ein Bebauungsplan erforderlich wird, um diese Flächen einer Bebauung zuzuführen. Es werden durch den Bebauungsplan Grundstücke für die weiterhin bestehende Nachfrage nach Wohnbauland in der Stadt Putbus bereitgestellt. Daher erfordert die durch die Stadt Putbus angestrebte neue Nutzung die Aufstellung eines B-Plans zur rechtsverbindlichen Festsetzung dieser Nutzung, zur Sicherung der städtebaulichen Ordnung des Gebietes und um eine Beurteilung von Bauvorhaben zu ermöglichen, die den Entwicklungszielen der Gemeinde entsprechen. Da die Nachfrage nach neuen Wohngebieten zwar besteht, sich dennoch in kleinen Maßstäben bewegt, wird der B-Plan für einen überschaubaren Bereich aufgestellt. Städtebauliche Zielsetzung ist die planungsrechtlich vertretbare Arrondierung, Neuordnung und Verdichtung des gewachsenen Siedlungsbereiches nördlich der Dorfstraße. Durch die angestrebte Teilung der Altgrundstücke entstehen kleinteilige Strukturen, die den Anforderungen zeitgemäßen Städtebaus gerecht werden. Der Geltungsbereich bietet Platz für ca. 3 normalgroße Einfamilienhäuser (z.B. à 12 m Länge zuzügl. Grenzabstand). Es ist weiter davon auszugehen, dass der B-Plan der beabsichtigten städtebaulichen Entwicklung des Gemeindegebietes nicht entgegensteht. Nach § 8 Abs. 2 BauGB sind Bebauungspläne aus dem Flächennutzungsplan (FNP) zu entwickeln. Die Stadt hat das Gebiet bisher nicht in die verbindliche Bauleitplanung einbezogen. Das Gebiet selbst ist bisher auch nicht in der vorbereitenden Bauleitplanung (FNP) verzeichnet, es ist hier keine Bodennutzung vorgegeben. Die sich im Osten anschließenden Flächen sind als Wohnbaufläche dargestellt. Im Westen ist eine Fläche der Ziegelei als Sondergebiet dargestellt. Im Süden ist die Fläche hinter der Dorfstraße als Wald gekennzeichnet. Die Bebauungsplanaufstellung ist im Zusammenhang mit den Darstellungen von Wohnbauflächen im Flächennutzungsplan nördlich der Dorfstraße zu sehen. Diese angrenzende- Wohnbauflächenreserve will die Stadt über einen mittel- bis langfristigen Planungs- und Realisierungshorizont entwickeln. Es handelt sich bei dieser Fläche um aktivierbare Wohnbaupotentiale außerhalb von Bebauungsplänen, die der neuen Nutzung aufgrund seiner Lagegunst zugeführt werden kann. Die notwendigen planungsrechtlichen Voraussetzungen sollen mit dem B-Plan Nr. XXVI-B-10 „Ketelshagen“ geschaffen werden. Da die vorgesehene Planung der benachbarten Darstellung entspricht, wird davon ausgegangen, dass die Fortführung dieser Nutzung in das Plangebiet konform mit den Nutzungsabsichten des FNP ist. Der Flächennutzungsplan wird im Zuge dieser Planung im Parallelverfahren dahingehend geändert, dass der Geltungsbereich um diese Flächen Wohnbauland ergänzt wird. Im B-Plan Nr. XXVI-B-10 „Ketelshagen“ wird die Wohnnutzung aufgegriffen und zu einem allgemeinen Wohngebiet verbindlich festgesetzt. Der B-Plan entwickelt sich dann aus dem Flächennutzungsplan, weil er die Darstellungen des FNP für das Plangebiet konkreter ausgestaltet. Zusammenfassend wird festgehalten, dass die Planungsabsichten mit den überörtlichen und örtlichen Planungen übereinstimmen. Büro für Landschafts- und Freiraumarchitektur Thomas Niessen BDLA Bahnhofstraße 16 • 18528 Bergen auf Rügen • Tel. +49 (03838) - 8285-20 • Fax - 8285-50 • mail: info@niessen-la.de 6
Begründung & Umweltbericht zum vb B-Plan NrXXVI-B-10 „Ketelshagen“ Nr. LA 2009/017 Rechtsgrundlagen Begründung Die Stadtvertretung hat am 26.04.2010 beschlossen, für das Gebiet westlich der vorhandenen Wohnbebauung und in einiger Entfernung östlich der alten Ziegelei den B-Plan Nr. XXVI-B-10 „Ketelshagen“ aufzustellen. Die Aufstellung des vorhabenbezogenen B-Plans Nr. XXVI-B-10 „Ketelshagen“ erfolgt auf Grundlage der §§ 1 Abs. 3 und 2 Abs. 1 in Verbindung mit den §§ 8 bis 10, 12 BauGB. Für die Aufstellung und den Vollzug dieses B-Plans gelten folgende Rechtsgrundlagen: • Raumordnungsgesetz i.d.F. der Bekanntmachung vom 22.12.2008 (BGBl. I S. 2986), das zuletzt durch Artikel 9 des Gesetzes vom 31.07.2009 (BGBl. I S.2585) geändert worden ist, • Baugesetzbuch i.d.F. der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414), das zuletzt durch Artikel 4 des Gesetzes vom 31.Juli 2009 (BGBL. I S. 2585) geändert wurde, • Baunutzungsverordnung i.d.F. der Bekanntmachung der Neufassung vom 23.01.1990 (BGBl. I S. 132), die durch Artikel 3 des Gesetzes vom 22.04.1993 (BGBl. I S. 466) geändert worden ist, • Landesbauordnung M-V vom 18.04.2006 (GVOBl. M-V 2006, S. 102), zuletzt §§ 20, 25, 66, 87 geändert, § 65 neu gefasst durch Artikel 4 des Gesetzes vom 17. Dezember 2009 (GVOBl. M-V S. 729) • Bundesnaturschutzgesetz (Gesetz über Naturschutz und Landschaftspflege) vom 29.07.2009, (BGBl. I S: 2542), • Gesetz des Landes Mecklenburg-Vorpommern zur Ausführung des Bundesnaturschutzgesetzes (Naturschutzausführungsgesetz – NatSchAG M-V) vom 23.02.2010 (GVOBl. M-V 2010, S. 66), • Wassergesetz des Landes M-V (LWaG M-V) vom 30.11.1992 (GVOBl. M-V 1992, S. 669) geändert durch Artikel 1 des Gesetzes vom 23.02.2010 (GVOBl. M-V S. 101), • Waldgesetz für das Land Mecklenburg-Vorpommern (LWaldG) vom 08.02.1993 (GVOBl. 1993 S. 90), zuletzt geändert in § 40 durch Artikel 8 des Gesetzes vom 23.02.2010 (GVOBl. M-V 2010 S. 66,84). • Verordnung über die Ausarbeitung der Bauleitpläne und die Darstellung des Planinhalts (Planzeichenverordnung, PlanzV) 1990 vom 18. 12.1990 (BGBL. 1991 I, S. 58), Bei der Erstellung des Bebauungsplanes sind die Grundsätze des § 1 Abs. 6 BauGB in der Abwägung zu berücksichtigen. Als Kartengrundlage dient ein Katasterauszug vom 03.09.1999. I.2 Geltungsbereich, Bestand, Nutzungsbeschränkungen I.2.1 Geltungsbereich Regional betrachtet liegt die Stadt Putbus im Osten der 962 km² großen Insel Rügen. Putbus verfügt über Versorgungseinrichtungen mit Waren des täglichen Bedarfs. Ketelshagen ist als Ortsteil der Stadt Putbus eine ländlich geprägte Ortschaft im Nordwesten der Stadt. Das Plangebiet selbst befindet sich in westlicher Randlage der Ortschaft Ketelshagen, im Anschluss an die Ortsbebauung. Westlich schließt sich eine alte Ziegelei an, die Anfang der 1990er Jahre stillgelegt wurde. Der Ort ist vornehmlich von Wohnbebauung, welche sich an Büro für Landschafts- und Freiraumarchitektur Thomas Niessen BDLA Bahnhofstraße 16 • 18528 Bergen auf Rügen • Tel. +49 (03838) - 8285-20 • Fax - 8285-50 • mail: info@niessen-la.de 7
Seite 1 und 2: Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr.
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Seite 19 und 20: Begründung & Einzelfallprüfung de

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