2011-07-03 Begründung - Putbus

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Begründung & Einzelfallprüfung der Umweltauswirkungen zum –Plan Nr. XXVI-B-10- Proj.-Nr. LA 2009/017 Einzelfallprüfung Die Konzentration des Wohngebietes auf das unmittelbar angrenzende Grundstück der vorhandenen Wohnbebauung vermeidet eine zusätzliche Zersiedlung freier Landschaft (Baulückenschluss) und stellt eine homogene Einbindung des Wohngebietes in die Umgebung sicher. Ohne Durchführung des Vorhabens kommt es zu einer fortschreitenden Sukzession der Vorhabensfläche. Die Staudenflur sowie die vorhandenen Gehölzbestände entwickeln sich entsprechend ihren Stadien weiter und bilden zunehmend dichte Gebüsche und Jungaufwuchs aus heimischen Gehölzarten. Es kommt zu einer Verbuschung mit Buchen, Brombeer- und anderen Laubholzarten. Die Halboffenlandstrukturen der Staudenfluren im Wechsel mit Gehölzen ginge verloren. Die Feuchtgrünländer würden überschattet und verbuschen. Für eine Vielzahl an Tieren insbesondere Brutvogelarten würden Nahrungshabitate verschwinden. Landschaftsästhetisch wäre eine undurchdringliche Verbuschung geringwertig und könnte nicht der wohnortsnahen Erholung dienen. II.7 Maßnahmen zur Überwachung der Umweltauswirkungen Nach § 4c BauGB ist die Gemeinde überwachungspflichtig. Die Gemeinde hat zu entscheiden, welche Personen / Ämter zur Durchführung der Überwachungen zu beauftragen sind. Die Überwachungen haben an einem jahreszeitlich geeigneten Zeitpunkt zu erfolgen und sind zu dokumentieren. Die Auswertungen der Dokumentationen und mögliche Handlungsanweisungen sind dem Bauherren mitzuteilen. • Um eine optimale Entwicklung der Streuobstwiese zu überwachen, muss durch eine fachkundige Person das Pflegemanagement insbesondere die Mahd und die Pflege der Obstbäume überwacht und beurteilt werden. Das Pflegemanagement ist den entsprechenden Aussagen des Monitorings anzupassen. Die Begehung und Überwachung hat nach Pflanzung der Obstbäume jährlich mindestens 10 Jahre lang danach alle 5 Jahre zu erfolgen. Durch die Überwachung soll das Anwachsen und die Entwicklung der Obstbäume überprüft und ggfs Maßnahmen zur Abhilfe ergriffen werden. Abgestorbene Obstbäume sind zu ersetzen. Des Weiteren sind insbesondere die Rückschnitte an den Obstbäumen fachkundig zu betreuen. In den ersten 10 Jahren erfolgen jährlich Erziehungsschnitte, danach erfolgen alle 5 Jahre ein Verjüngungsschnitt. II.8 Zusammenfassung der erforderlichen Angaben nach BauGB Das Planungsgebiet liegt in Randlage der Ortschaft Ketelshagen und ist somit einerseits durch Siedlungsstrukturen (Einzelhausbebauung mit Gärten) und andererseits durch Freifläche geprägt. Aufgrund der direkt östlich angrenzenden Wohnbebauung und der südlich angrenzenden Straße ist das Gebiet vorbelastet. Zudem werden die siedlungsnahen, baumlosen Areale als Mülldeponie genutzt, denn diese Areale werden teilweise durch Müllablagerungen und die unsachgemäße Beseitigung von Grün- und Gebüschschnitt beeinträchtigt. Durch die Umsetzung des Bebauungsplanes kommt es zu erheblichen Eingriffen in das Schutzgut Boden und Flora, durch Versiegelung und Verlust der vorhandenen Vegetation. Durch die geplanten Kompensationsmaßnahmen werden diese jedoch ausgeglichen. Weitere erhebliche Beeinträchtigungen werden bereits durch geeignete Vermeidungsmaßnahmen verhindert. Büro für Landschafts- und Freiraumarchitektur Thomas Niessen BDLA Bahnhofstraße 16 • 18528 Bergen auf Rügen • Tel. +49 (03838) - 8285-20 • Fax - 8285-50 • mail: info@niessen-la.de 42
Begründung & Einzelfallprüfung der Umweltauswirkungen zum –Plan Nr. XXVI-B-10- Proj.-Nr. LA 2009/017 Einzelfallprüfung Die Ermittlung des Kompensationserfordernisses ergibt 7.913,03 Kompensationsflächenpunkte. Innerhalb des Plangebietes können 3.717,58 Kompensationsflächenpunkte durch die Anlage von Hecken mit Überhältern, Baumpflanzungen, die Anlage einer Streuobstwiese sowie die Anlage privater Grünflächen mit extensiver Nutzung kompensiert werden. Um den Eingriff rechnerisch auszugleichen wird eine externe Kompensationsmaßnahme in Form einer Aufforstung mit einem Umfang von 4.195,45 Kompensationsflächenpunkten eingebracht. Mit der Erbringung von zusätzlichen externen Kompensationsmaßnahmen kann der Eingriff rechnerisch ausgeglichen werden. Aufgestellt: Bergen, den 25.09.2010 Büro für Landschafts- und Freiraumarchitektur Thomas Niessen BDLA Bahnhofstraße 16 • 18528 Bergen auf Rügen • Tel. +49 (03838) - 8285-20 • Fax - 8285-50 • mail: info@niessen-la.de 43
Seite 1 und 2: Vorhabenbezogener Bebauungsplan Nr.
Seite 3 und 4: Begründung & Umweltbericht zum vb
Seite 19 und 20: Begründung & Einzelfallprüfung de
Seite 41: Begründung & Einzelfallprüfung de

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