2011-07-03 Begründung - Putbus
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<strong>Begründung</strong> & Einzelfallprüfung der Umweltauswirkungen zum –Plan Nr. XXVI-B-10- Proj.-Nr. LA 2009/017<br />
Ermittlung des Flächenäquivalents:<br />
Einzelfallprüfung<br />
Tabelle: Ermitteln des Flächenäquivalents durch Kompensation innerhalb des Plangebietes<br />
Biotoptyp<br />
Fläche<br />
m<br />
in<br />
2<br />
WertstufeKompensations-wertzahl<br />
Leistungsfaktor Flächen-<br />
äquivalent<br />
Anpflanzen einer Hecke<br />
mit Überhältern<br />
(M3)<br />
960,40 2,0 3,0 0,6 1.728,72<br />
Anpflanzen von Einzelbäumen,<br />
25 Stück<br />
mit 25m² pro Baum<br />
(M1+M3)<br />
625,00 2,0 3,0 0,6 1.125,00<br />
Anlage eines artenreichenExtensivgrünlandes<br />
(naturnahe<br />
Wiese) (M1)<br />
Anlage einer privaten<br />
Grünfläche mit exten-<br />
siver Nutzung (M4)<br />
Anlage von Ziergärten<br />
(M5)<br />
167,72 2,0 3,5 0,6 352,21<br />
378,79 2,0 2,0 0,5 378,79<br />
664,31 0 0,5 0,4 132,86<br />
Gesamtumfang der Kompensation innerhalb des Plangebietes (Flächenäquivalent für Kompensation):<br />
3.717,58<br />
Der Leistungsfaktor der Maßnahme M 1 wird mit 0,6 bei angesetzt, da es sich bei den Kompensationsmaßnahmen<br />
um ein Wertbiotop handelt. Streuobstwiesen sind nach der Roten<br />
Liste der Biotoptypen der BRD ein stark gefährdetes Biotop. Streuobstwiesen wirken multifunktional<br />
auf alle Schutzgüter und haben somit einen sehr hohen Stellenwert für Natur und<br />
Landschaft. Sie vereinen Vegetationsausstattungen und Habitate wie sonst kaum ein Biotop<br />
und schaffen einen einzigartigen ökologischen und kulturellen Wert innerhalb von Siedlungsflächen.<br />
Bilanzierung:<br />
Dem Eingriff im rechnerisch ermittelten Wert von 7.913,<strong>03</strong> Kompensationsflächenpunkten<br />
stehen interne Kompensationsmaßnahmen im Wert von 3.717,58 Es ergibt sich ein Defizit<br />
von – 4.195,45 Kompensationsflächenpunkten.<br />
Durch das Erbringung von zusätzlichen, externen Kompensationsmaßnahmen (Aufforstung)<br />
kann der Eingriff rechnerisch ausgeglichen werden.<br />
II.6 Variantenprüfung<br />
Planerische Alternativen zur geplanten Bebauung innerhalb der Plangebietsgrenze bestehen<br />
nicht. Durch die Planungsoptimierung wurde der bestehende Baumbestand in die Planung<br />
mit einbezogen, um das Fällen von Einzelbäumen auf ein geringes Maß zu reduzieren. Um<br />
die Versiegelung gering zu halten, wurde nur eine zentrale Erschließungsstraße festgesetzt.<br />
Büro für Landschafts- und Freiraumarchitektur Thomas Niessen BDLA<br />
Bahnhofstraße 16 • 18528 Bergen auf Rügen • Tel. +49 (<strong>03</strong>838) - 8285-20 • Fax - 8285-50 • mail: info@niessen-la.de 41