2011-07-03 Begründung - Putbus

Begründung & Einzelfallprüfung der Umweltauswirkungen zum –Plan Nr. XXVI-B-10- Proj.-Nr. LA 2009/017
Einzelfallprüfung
II.3 Bestandaufnahme des Umweltzustandes, Bewertung der Auswirkungen
II.3.1 Schutzgebiete und geschützte Biotope
Internationale Schutzgebiete: wie Vogelschutzgebiete, FFH-Gebiete und Horststandorte werden
von dem Vorhaben nicht direkt betroffen. Das etwa 30 m südlich entfernte FFH-Gebiet
DE 1646-302 „Tilzower Wald“ grenzt an unmittelbar an die das Vorhabensgebiet begrenzende
Dorfstraße. Schutzgegenstand sind die Große Moosjungfer, der Kammmolch und der
Fischotter. Das Vorhaben steht dem Schutzzweck und den Erhaltungszielen des FFH-
Gebietes nicht entgegen und lässt keine erheblichen Auswirkungen vermuten.
Nationale Schutzgebiete Das Vorhabensgebiet befindet sich in unmittelbarer Nähe zum
Landschaftsschutzgebiet Ostrügen, das südlich in einer Entfernung von ca. 30 m zum Vorhabensgebiet
liegt. Andere nationale Schutzgebiete wie National- und Naturparks, Biosphärenreservate
und Naturschutzgebiete befinden sich mit > 1,3 km (Biosphärenreservat Südost-Rügen)
nicht im (un)mittelbaren Wirkraum des Vorhabensgebietes.
Baumschutzverordnung:
Innerhalb des Vorhabensgebietes befinden sich mehrere ältere nach Baumschutzsatzung
geschützte Einzelbäume (vgl. Biotoptypenplan).
Die Satzung zum Schutz des Baumbestandes in der Stadt Putbus auf Rügen vom 14. März
2008 hat den Schutzzweck, die Bäume als geschützte Landschaftsbestandteile zur
- Sicherstellung der Funktionsfähigkeit des Naturhaushaltes,
- Erhaltung von Lebensräumen für die Tierwelt und zur Sicherung eines artenreichen
Baumbestandes
- Belebung, Gliederung und Pflege des Orts- und Landschaftsbildes
- Abwehr schädlicher Einwirkungen
- Erhaltung und Verbesserung des Kleinklimas festzusetzen.
Biotope und Geotope:
Gesetzlich geschützte Bio- und Geotope befinden sich nicht innerhalb des Plangebietes. In
nordöstlicher Richtung (350 m) befindet sich das Biotop eines „permanenten Kleingewässers“,
welches verbuscht, eutroph und flachufrig ist. Es wird vom Vorhaben nicht erheblich
beeinflusst.
Weitere Schutzgebiete und –objekte:
Überschwemmungs-, Küstenschutz- und Wasserschutzgebiete befinden sich nicht innerhalb
des Vorhabensgebietes oder werden durch das Vorhaben beeinträchtigt.
Bodendenkmale sind im Bereich des Vorhabensgebietes nicht bekannt.
Geodätische Festpunkte
Innerhalb des Geltungsbereiches befinden sich keine Festpunkte des amtlichen geodätischen
Grundlagennetzes.
Büro für Landschafts- und Freiraumarchitektur Thomas Niessen BDLA
Bahnhofstraße 16 • 18528 Bergen auf Rügen • Tel. +49 (03838) - 8285-20 • Fax - 8285-50 • mail: info@niessen-la.de 23