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eine Änderung des Preises zu einer unter-<br />

proportionalen Änderung der na<strong>ch</strong>gefragten<br />

Menge führt.<br />

Aus diesen zwei Fällen lässt si<strong>ch</strong> die Erkenntnis ziehen, dass die Preiselastizität bei einer<br />

linearen Na<strong>ch</strong>fragekurve in jedem Punkt unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong> ist. Eine lineare Na<strong>ch</strong>fragekurve hat<br />

zwar überall dieselbe Steigung, aber das Verhältnis von Preis zu Menge ist in jedem Punkt<br />

unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>.<br />

Nun führen wir no<strong>ch</strong> zwei Extremfälle auf:<br />

• Vollkommen unelastis<strong>ch</strong> nennen wir die Na<strong>ch</strong>frage, wenn sie überhaupt ni<strong>ch</strong>t auf<br />

Preisänderungen reagiert. In diesem Fall verläuft die Na<strong>ch</strong>fragekurve parallel zur<br />

Preisa<strong>ch</strong>se. Die Elastizität hat überall den Wert null.<br />

• Das andere Extrem ist die vollkommen elastis<strong>ch</strong>e Na<strong>ch</strong>frage. Bei ihr hat die Preiselastizität<br />

den Wert unendli<strong>ch</strong>. Die Na<strong>ch</strong>fragekurve verläuft parallel zur Mengea<strong>ch</strong>se<br />

WOVON IST DIE PREISELASTIZITÄT DER NACHFRAGE ABHÄNGIG?<br />

1. Die Preiselastizität hängt von der Mögli<strong>ch</strong>keit der Substitution dieses Gutes dur<strong>ch</strong> andere<br />

Güter ab: Je mehr Substitute zur Verfügung stehen, desto höher ist die Preiselastizität der<br />

Na<strong>ch</strong>frage.<br />

2. Sie hängt ents<strong>ch</strong>eidend von der Wi<strong>ch</strong>tigkeit des Produktes ab: Je wi<strong>ch</strong>tiger<br />

(lebensnotwendiger) ein Produkt ist, desto weniger kann und will man darauf verzi<strong>ch</strong>ten,<br />

desto geringer ist deshalb die Preiselastizität der Na<strong>ch</strong>frage.<br />

3. Die Elastizität hängt au<strong>ch</strong> vom Anteil der Ausgaben für dieses Gut am Haushaltsbudget<br />

ab: Je geringer dieser Anteil, desto geringer die Preiselastizität.<br />

4. S<strong>ch</strong>liessli<strong>ch</strong> ist der Zeitaspekt von zentraler Bedeutung: Je länger die betra<strong>ch</strong>tete<br />

Zeitperiode, desto höher ist die Preiselastizität der Na<strong>ch</strong>frage. Der Grund dafür ist, dass<br />

die Su<strong>ch</strong>e na<strong>ch</strong> mögli<strong>ch</strong>en Substituten eine gewisse Zeit in Anspru<strong>ch</strong> nimmt.<br />

WELCHE BEDEUTUNG HAT DIE PREISELASTIZITÄT DER NACHFRAGE?<br />

Die Preiselastizität der Na<strong>ch</strong>frage ist ein zentraler Faktor für die Preispolitik der<br />

Unternehmungen.<br />

Den ri<strong>ch</strong>tigen Preis zu setzen, bereitet den Ents<strong>ch</strong>eidungsträgern oft grosses Kopfzerbre<strong>ch</strong>en.<br />

Der Preis ist letztli<strong>ch</strong> das S<strong>ch</strong>lüsselinstrument: verlangt das Unternehmen zuviel, laufen die<br />

Kunden weg, verlangt es zu wenig, werden Erträge vers<strong>ch</strong>enkt.<br />

DIE REAKTION DES ANBIETERS AUF PREISÄNDERUNGEN<br />

Die Preiselastizität des Angebots misst die relative Änderung der angebotenen Menge infolge<br />

einer relativen Änderung des Preises:<br />

Veränderung der angebotenen Menge in %<br />

Preiselastizität der Angebots = ---------------------------------------------------------------------------<br />

Veränderung des Preises in %<br />

Bei gut haltbaren, lagerfähigen Produkten (z.B. Konserven) reagiert das Angebot auf<br />

Preisänderungen elastis<strong>ch</strong> (Preiselastizität des Angebots grösser als 1). Ebenso bei Gütern,<br />

die bei Bedarf ras<strong>ch</strong> in beliebiger Menge hergestellt werden können (z.B. Büroklammern).<br />

Je weniger lagerfähig ein Produkt ist (z.B. Erdbeeren) und je weniger si<strong>ch</strong> die Produktion<br />

steuern lässt (z.B. Boden), desto unelastis<strong>ch</strong>er ist die Preiselastizität<br />

Zusammenfassung VWL IUR I<br />

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