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mehr verdient, denn das bringt sozialen Status. Die Mens<strong>ch</strong>en gewöhnen si<strong>ch</strong> relativ ras<strong>ch</strong> an<br />
eine höheres Einkommensniveau, dieses wird na<strong>ch</strong> kurzer Zeit als selbstverständli<strong>ch</strong><br />
betra<strong>ch</strong>tet. Die Freude an materiellen Dingen ist von sehr kurzer Dauer.<br />
Was ma<strong>ch</strong>t den Mens<strong>ch</strong>en glückli<strong>ch</strong>?<br />
Gemäss einer Umfrage ma<strong>ch</strong>t Sex am meisten glückli<strong>ch</strong>, gefolgt von Freunden treffen, Essen,<br />
Relaxen. Dies sind alles Tätigkeiten, die ni<strong>ch</strong>t unmittelbar an den materiellen Wohlstand<br />
gekoppelt sind. Sie drohen gar mit steigendem Einkommen unter die Räder zukommen, weil<br />
die Opportunitätskosten der freien Zeit mit steigendem Einkommen höher werden.<br />
ANHANG: BIP, NATIONALEINKOMMEN UND VOLKSEINKOMMEN DER KANTONE<br />
VOM BIP ZUM NATIONALEINKOMMEN<br />
Das BIP zeigt die Werts<strong>ch</strong>öpfung, wel<strong>ch</strong>e bei der Produktion von Waren und DL entstanden<br />
ist. Dabei geht man vom so genannten Inlandsprinzip aus. Das BIP erfasst also die Summe<br />
der Werts<strong>ch</strong>öpfungen im Inland – massgebend ist der inländis<strong>ch</strong>e Entstehungsort.<br />
„Wieviel Einkommen erzielen die in der S<strong>ch</strong>weiz wohnhaften Personen?“<br />
Darauf gibt das BIP keine geeignete Antwort, denn im BIP sind die Zinsen, die uns auf<br />
Anlagen im Ausland gutges<strong>ch</strong>rieben werden, ni<strong>ch</strong>t enthalten. Ebenso bleiben im BIP die<br />
Einkommen unberücksi<strong>ch</strong>tigt, wel<strong>ch</strong>e die Personen beziehen, die in der S<strong>ch</strong>weiz wohnen,<br />
aber im Ausland arbeiten. Andererseits sind im BIP au<strong>ch</strong> Einkommen enthalten, wel<strong>ch</strong>e an im<br />
Ausland Wohnhafte ausbezahlt werden: Zinsen auf Anlagen in der S<strong>ch</strong>weiz und Löhne von<br />
ausländis<strong>ch</strong>en Grenzgängern.<br />
Das Nationaleinkommen gibt Antwort auf die Frage der Höhe des Einkommens von in der<br />
S<strong>ch</strong>weiz wohnhaften Personen. Es beruht auf dem Inländerprinzip – massgebend ist also der<br />
inländis<strong>ch</strong>e Wohnsitz.<br />
Wie man vom BIP zu Nationaleinkommen (ersetzt das ehemalige BSP) gelangt:<br />
(in Mio. Franken, 2001)<br />
BIP 422,8<br />
- Kapital- und Arbeitseinkommen an das Ausland - 66,5<br />
+ Kapital- und Arbeitseinkommen aus dem Ausland + 89,8<br />
= Bruttonationaleinkommen (BNE) 446,3<br />
- Abs<strong>ch</strong>reibungen - 76,0<br />
= Nettonationaleinkommen 370,3<br />
CH verfügt über ein grosses Nettovermögen im Ausland, das jährli<strong>ch</strong> hohe Erträge abwirft,<br />
deshalb ist das BNE deutli<strong>ch</strong> grösser als das BIP!<br />
DAS VOLKSEINKOMMEN DER KANTONE<br />
Zur Zeit ist es no<strong>ch</strong> ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>, das BIP auf Kantonsebene zu bere<strong>ch</strong>nen. Ein Verglei<strong>ch</strong> der<br />
wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>en Leistungsfähigkeit der Kantone ist zur Zeit nur über das Einkommen mögli<strong>ch</strong>.<br />
Das so genannte Volkseinkommen setzt si<strong>ch</strong> aus drei Komponenten zusammen: Dem<br />
Einkommen der Haushalte (umfasst das Arbeitnehmereinkommen, das Ges<strong>ch</strong>äftseinkommen<br />
der Selbständigen und das Vermögens- und Mietzinseinkommen inklusive direkte Steuern und<br />
Sozialversi<strong>ch</strong>erungsbeiträge), dem Einkommen der Kapitalgesells<strong>ch</strong>aften (unverteilte<br />
Gewinne und direkte Steuern) und dem Vermögens- und Erwerbseinkommen des Staates und<br />
der Sozialversi<strong>ch</strong>erungen.<br />
Der hohe Anteil der Einkommen von Kapitalgesells<strong>ch</strong>aften in Basel und Zug ist darauf zurückzuführen,<br />
dass dort eine stattli<strong>ch</strong>e Anzahl von Grossunternehmen ihren Sitz hat.<br />
Zusammenfassung VWL IUR I<br />
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