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ausgehen. Wir nehmen also an, dass die zusammengefasste Grenzkostenkurve der Anbieter<br />

bei vollständiger Konkurrenz der Grenzkostenkurve des Monopolisten entspri<strong>ch</strong>t.<br />

Bei vollständiger Konkurrenz würde der Preis P1 und die Menge M1 dem Marktglei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t<br />

entspre<strong>ch</strong>en. Bei diesem Preis und dieser Menge s<strong>ch</strong>neiden si<strong>ch</strong> die Na<strong>ch</strong>frage- und<br />

Angebotskurve (die Angebotskurve entspri<strong>ch</strong>t ja der Grenzkostenkurve).<br />

Das Glei<strong>ch</strong>gewi<strong>ch</strong>t im Monopol (z.B. wenn si<strong>ch</strong> alle Anbieter zu einer grossen Unternehmung<br />

zusammens<strong>ch</strong>liessen würden) wird aber dur<strong>ch</strong> den S<strong>ch</strong>nittpunkt der Grenzerlöskurve mit der<br />

Grenzkostenkurve bestimmt. Dadur<strong>ch</strong> ergibt si<strong>ch</strong> der Preis P2 und die Menge M2. Bei<br />

vollkommener Konkurrenz wird also eine grössere Menge zu einem niedrigeren Preis auf dem<br />

Markt umgesetzt als bei der Monopolsituation.<br />

Was für Monopole gilt, gilt au<strong>ch</strong> für Kartelle:<br />

Die Einkommensumverteilung ändert si<strong>ch</strong> zu Gunsten der Kartell – Unternehmung und zu<br />

Lasten der Konsumenten.<br />

DIE REALITÄT: EINE VIELZAHL VON MARKTFORMEN<br />

Während die Analyse der Preisbildung bei den bisher gesehenen beiden Marktformen relativ<br />

einfa<strong>ch</strong> war, ist sie bei vielen anderen Marktformen viel komplizierter und in einigen Fällen<br />

überhaupt ni<strong>ch</strong>t mögli<strong>ch</strong>.<br />

Dabei hat das wirts<strong>ch</strong>aftli<strong>ch</strong>e Leben eine Vielzahl von Marktformen entstehen lassen, deren<br />

Grenzen untereinander teilweise fliessend sind.<br />

Folgend nun ein Überblick über die wi<strong>ch</strong>tigsten Marktformen ohne aber auf das Verhalten von<br />

Anbietern und Na<strong>ch</strong>fragern bei diesen unters<strong>ch</strong>iedli<strong>ch</strong>en Marktbedingungen einzugehen.<br />

Eine erste Abwei<strong>ch</strong>ung von den Bedingungen der vollkommenen Konkurrenz bezieht si<strong>ch</strong> auf<br />

die Anzahl von Anbietern und Na<strong>ch</strong>fragern. Dieses Kriterium ist für die Einteilung von<br />

Marktformen denn au<strong>ch</strong> das am häufigsten verwendete.<br />

Gestützt auf dieses Kriterium ergibt si<strong>ch</strong> folgender Überblick:<br />

Na<strong>ch</strong>frager Viele<br />

Anbieter<br />

Wenige Einer<br />

Viele Polypol<br />

(Vollkommene Konkurrenz)<br />

Angebotsoligopol Angebotsmonopol<br />

Wenige Na<strong>ch</strong>frageoligopol Zweiseitiges Angebotsmonopol<br />

(bilaterales) Oligopol<br />

und<br />

Na<strong>ch</strong>frageoligopol<br />

Einer Na<strong>ch</strong>fragemonopol Na<strong>ch</strong>fragemonopol Zweiseitiges<br />

und Angebotsoligopol (bilaterales) Monopol<br />

Reine Monopole sind genau so selten zu finden wie die vollkommene Konkurrenz. Meist sind<br />

es Monopole der öffentli<strong>ch</strong>en Hand.<br />

Eine sehr häufig vorkommende Marktform ist das (Angebots-)Oligopol. Beispiele für diese<br />

Marktform sind Automobile bestimmter Klassen, Zigaretten, S<strong>ch</strong>okolade, Mineralöl,<br />

Was<strong>ch</strong>mittel, Computer.<br />

Eine weitere Abwei<strong>ch</strong>ung von den Bedingungen der vollkommenen Konkurrenz, die Ihnen<br />

mögli<strong>ch</strong>erweise beim Birnen-Beispiel au<strong>ch</strong> dur<strong>ch</strong> den Kopf gegangen ist, bezieht si<strong>ch</strong> auf die<br />

getroffene Annahme der homogenen Güter. Bei der überwiegenden Mehrzahl der Güter<br />

besteht dur<strong>ch</strong>aus die Mögli<strong>ch</strong>keit von Produktdifferenzierung, der Abgrenzung des eigenen<br />

Produktes von denjenigen der Konkurrenz. Der Wettbewerb unter den Marktkonkurrenten<br />

wandelt si<strong>ch</strong> vom Preis- zum Differenzierungswettbewerb.<br />

Zusammenfassung VWL IUR I<br />

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