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Realisierbarkeit und Beurteilung ästhetischer Klangkonzepte bei ...

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4.2 Statistische Gr<strong>und</strong>lagen<br />

Um das Verständnis der statistischen Auswertung zu erleichtern, werden an dieser Stelle<br />

einige Gr<strong>und</strong>begriffe der Statistik kurz erläutert. Da<strong>bei</strong> wird nur auf jene Begriffe<br />

eingegangen, die für die vorliegende Auswertung wichtig sein könnten. 21<br />

Zur Charakterisierung einer Messung wird beschrieben, um welchen Mittelwert sich<br />

die Werte verteilen <strong>und</strong> wie weit die einzelnen Messwerte voneinander abweichen. Am<br />

häufigsten wird in der Statistik das arithmetische Mittel als Maß der zentralen Tendenz<br />

gewählt. Da<strong>bei</strong> werden die Werte einer Variablen addiert <strong>und</strong> anschließend durch die<br />

Anzahl der Werte geteilt. Als Maß für die Streuung der Werte wird im Allgemeinen auf<br />

die Standardabweichung zurückgegriffen. Hierfür wird die Abweichung eines jeden Wertes<br />

vom Mittelwert festgestellt, von den Differenzen ein Mittelwert der Abweichungen<br />

errechnet <strong>und</strong> von diesem die Wurzel gezogen. Große Standardabweichungen besagen,<br />

das die Ausprägungen weit streuen, während kleine Werte belegen, dass die Einzelwerte<br />

nur wenig vom Mittelwert abweichen. Sowohl für die arithmetische Mittelwertbildung<br />

als auch für die Berechnung der Standardabweichung muss die Normalverteilungsannahme<br />

überprüft werden. Wenn sich die Ausprägungen nicht in Form einer Normalverteilungskurve<br />

verteilen, nehmen weder Mittelwert noch Standardabweichung repräsentative<br />

Werte für die Messung an.<br />

Um jede einzelne Ausprägung im Gesamtergebnis einordnen zu können, werden die Rohdaten<br />

außerdem standardisiert. Da<strong>bei</strong> wird jeweils errechnet, wie weit eine einzelne Ausprägung<br />

vom Mittelwert der Variablen abweicht, <strong>und</strong> diese Differenz durch die Standardabweichung<br />

geteilt. Das Ergebnis ist die Abweichung der jeweiligen Ausprägung in<br />

Standardabweichungseinheiten, genannt z-Wert. Ein z-Wert von 1 besagt demnach, dass<br />

die Ausprägung genau eine Standardabweichung größer als der Mittelwert ist. Der Wert<br />

0 spiegelt eine Ausprägung wider, die genau dem arithmetischen Mittelwert der Messung<br />

entspricht.<br />

Zur Überprüfung eines Zusammenhangs zwischen zwei Variablen, wurden mehrere Korrelationsverfahren<br />

entwickelt. Bei den verschiedenen Verfahren wird (verkürzt formuliert)<br />

das Kreuzprodukt der korrelierenden z-Werte gebildet <strong>und</strong> die einzelnen Produkte<br />

addiert. Je nachdem, ob ein linearer, kurvenlinearer oder sonstiger Zusammenhang vorliegt,<br />

werden die Standardwerte, die standardisierten Abweichungen oder die standardisierten<br />

Ränge zur Berechnung herangezogen. Bei den folgenden Auswertungen von Korrelationen<br />

wird nur auf den Korrelations-Koeffizienten Kendalls Tau b zurückgegriffen,<br />

da <strong>bei</strong> seiner Berechnung Verzerrungen durch Ausreißer abgeschwächt werden. Dadurch<br />

bietet er sich besonders <strong>bei</strong> kleinen Stichproben an, in denen Ausreißer einen stärkeren<br />

Einfluss haben. 22 Ein Korrelationskoeffizient mit dem Wert 1 bedeutet, das die Variablen<br />

vollständig miteinander korrelieren; <strong>bei</strong> einem Wert von −1 liegt eine inverse Korrelation<br />

vor. Ein Wert von 0 besagt, dass die Variablen unabhängig voneinander sind. In der<br />

21 Alle statistischen Gr<strong>und</strong>lagen wurden Maiello (2006) [16] entnommen.<br />

22 Siehe Maiello (2006), S. 172 [16]<br />

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