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2011 06.pdf, Seiten 1-16 - BGHM

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„Bei unserem ersten Treffen habe ich gemerkt,<br />

dass alle sehr auf Kooperation bedacht sind“, erzählt<br />

Labussek. Nun ist er mit seiner Mannschaft<br />

ständig dabei, Arbeitsprozesse zu optimieren.<br />

„Man muss nicht die teuerste Anlage kaufen“, hat<br />

er gelernt. „Wir wollen mit so wenig Aufwand wie<br />

möglich die besten Ergebnisse erzielen“, fügt Aßmann<br />

hinzu. „Wir reden natürlich immer auch vom<br />

Restrisiko. Das müssen wir minimieren – durch<br />

Gefahrenbewusstsein. Für vieles sorgt schon der<br />

gesunde Menschenverstand“, so die Aufsichtsperson.<br />

An dieser Stelle kommt der Jungunternehmer<br />

richtig in Fahrt: „Die Lehrgänge haben mir gezeigt,<br />

wie ich das, was ich als Unternehmer bislang nur<br />

irgendwie gemacht habe, in die richtigen Bahnen<br />

lenken kann. Das gebe ich an meine Mitarbeiter<br />

weiter. Wir füllen die Theorie mit Leben.“ An Beispielen<br />

fehlt es ihm nicht: „Einem Mechaniker ist<br />

ein Span ins Auge geflogen. Ich hab‘ gefragt: Wozu<br />

haben wir die Schutzausrüstung? Wenn Dreck unterm<br />

Auto ist, setzt man sich die eben auf.“ Auch<br />

das neue Ölkabinett sei ein gutes Beispiel: „Wenn<br />

Öl auf den Boden tropft, wird es rutschig“, erklärt<br />

der Geschäftsführer. „Also haben wir die Pumpe<br />

festgemacht und ein Auffangbecken drunter gestellt.<br />

So ist die Gefahr minimiert.“ Doch Labussek<br />

sucht nicht nur nach den billigsten Lösungen, allein<br />

der neue Montagearm habe 2.000 Euro gekostet.<br />

„Und da mir der Rücken meiner Leute wichtig<br />

ist, haben wir jetzt auch einen Reifenwagen.“<br />

Bei den Gefährdungsbeurteilungen sei ihm Dietmar<br />

Aßmann eine große Hilfe gewesen, versichert<br />

Labussek. „Vieles macht man unbewusst richtig,<br />

aber man dokumentiert es nicht.“ Das aber sei<br />

unabdingbar, um sich rechtlich abzusichern, erklärt<br />

die Aufsichtsperson. Derweil zieht der junge<br />

SicHeRHeit unD GeSunDHeit < <strong>BGHM</strong>-Aktuell 6 | <strong>2011</strong><br />

Autohaus-Besitzer interessante Parallelen: „Es ist<br />

wie bei Kindern, ich muss immer wieder auf alles<br />

hinweisen. Ich hab‘ das immer Schritt für Schritt<br />

mit den Mitarbeitern gemacht: Sieh‘ das nicht als<br />

Maßregelung deines Chefs, sondern denk‘ an dich<br />

selbst!“ Dann wendet sich der 33-Jährige direkt an<br />

Aßmann: „Immer, wenn ich bei der BG angerufen<br />

habe, wurde mir geholfen. Wir haben immer fair<br />

und offen miteinander gesprochen.“ „Nur so funktioniert<br />

Zusammenarbeit“, meint Aßmann und betont:<br />

„Unser gemeinsames Ziel sind gesunde und<br />

zufriedene Mitarbeiter. Das wird hier im Betrieb<br />

schon optimal umgesetzt.“ Doch der 33-Jährige<br />

plant weiter: „Im nächsten Schritt schicke ich meine<br />

Mitarbeiter auf Schulungen.“<br />

Auf die Frage nach seinem persönlichen Lebensziel<br />

antwortet Labussek: „Ich möchte für mich und<br />

meine Familie ein geregeltes und sicheres Einkommen.<br />

Ich möchte ein Umfeld schaffen, in dem sich<br />

meine Mitarbeiter wohlfühlen. Dazu zählt einfach<br />

auch die Arbeitssicherheit. Ich will, dass meine<br />

Mitarbeiter mit meinem Unternehmen alt werden.<br />

Jeder soll sein Geld verdienen.“ Sein persönliches<br />

Fazit zum Unternehmermodell der <strong>BGHM</strong>: „Wenn<br />

ich das früher gewusst hätte, wäre ich von allein<br />

auf die BG zugegangen.“<br />

Manja Treue<br />

Im Gespräch (v.l.n.r.)<br />

Aufsichtsperson<br />

Dietmar Aßmann,<br />

Geschäftsführer Sebastian<br />

Labussek und<br />

Kfz-Meister Hans-Otto<br />

Burkhardt<br />

Sebastian Labussek ist<br />

zufrieden mit Steffi Brück.<br />

Die Auszubildende, hier<br />

am neuen Ölkabinett,<br />

wird übernommen.<br />

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