2011 06.pdf, Seiten 1-16 - BGHM

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BGHM-Aktuell 6 | 2011 > nAcHRicHten EMO 2011 BGHM nutzt Messe als informationsplattform Die EMO Hannover gilt als eine der globalen Leitmessen im Bereich der Metallbearbeitungstechnik. Über 2.000 Aussteller aus aller Welt präsentierten dort im September ihre Innovationen aus allen Produktionsbereichen: von Werkzeugmaschinen und Systemen für die spanende und umformende Bearbeitung über Präzisionswerkzeuge und Zubehör bis hin zu Verkettungseinrichtungen und Industrieelektronik. Schwerpunkt Sichtscheiben Ein Schwerpunkt auf dem BGHM-Informationsstand war das Thema „Gestaltung von Sichtscheiben in Werkzeugmaschinen“. Anhand eines Exponats konnten die Aufsichtspersonen die unterschiedliche Rückhaltefähigkeit verschiedener Sichtscheiben plakativ veranschaulichen. Darin wird eine Spannbacke mit hoher kinetischer Energie aus dem umlaufenden Spannfutter herausgeschleudert. Diese trifft auf die eingespannte Sichtscheibe. Zum Einsatz kommen Glas- und Kunstglasscheiben verschiedener Materialien und Stär- 4 Foto: BGHM Foto: BGHM Auch in diesem Jahr hat die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) die internationale Fachmesse EMO als Informationsplattform für ihre Präventionsthemen genutzt. ken wie zum Beispiel Floatglas (15 mm), Verbundglas (10 mm), Polycarbonat (6 und 12 mm) und Acrylglas (10 mm). Außerdem im Gepäck der BGHM: eine vom Institut für Arbeitsschutz geprüfte Sichtscheibe, die als eine der ersten alle Anforderungen der europäischen Norm erfüllt. Die „Sicherheitseinrichtungen an Maschinen“ bildeten einen weiteren Schwerpunkt am Messestand der BGHM. Dabei zeigten die Berater funktionsfähige Sicherheitssysteme anhand eines Ausstellungsstücks, in dem die Anforderungen der aktuellen einschlägigen Richtlinien und Normen berücksichtigt sind. Zwei Quadratmeter Haut Und nicht zuletzt stand die „Haut“ im Mittelpunkt der BGHM-Messethemen. Dabei geht es vor allem darum, die Besucher für diese wichtigen zwei Quadratmeter des Körpers und die gezielte Prävention von Hauterkrankungen zu sensibilisieren. Konkrete Angebote und Hilfestellungen dürfen dabei genauso wenig fehlen wie der Hinweis auf die Voraussetzungen zur Anerkennung einer Berufskrankheit Haut. Ist die schädigende Wirkung durch die berufliche Tätigkeit zweifelsfrei erwiesen, wird die Berufskrankheit nur dann anerkannt, wenn die oder der Betroffene die hautschädigende Arbeit aufgibt. Das kann im Härtefall auch die Aufgabe des Berufes nach sich ziehen, für viele Menschen eine schwere und harte Entscheidung (siehe auch Artikel auf Seite 28). Fotos: Deutsche Messe Hannover (2) Gri/Tbz
Werft Vital Fotos: HDW nAcHRicHten < BGHM-Aktuell 6 | 2011 werft Vital Dr. Walter Klausmann, Mitglied der Geschäftsführung, bei der feierlichen Eröffnung des betriebseigenen Gesundheitszentrums der HDW HDw eröffnet eigenes Gesundheitszentrum Die Kieler Howaldtswerke-Deutsche Werft GmbH (HDW) hat Ende August dieses Jahres ihr betriebseigenes Gesundheitszentrum offiziell eröffnet. Dort können sich die Beschäftigten der Werft mit professioneller Unterstützung ihr eigenes Fitnessprogramm zusammenstellen. training und Sauna „Werft Vital“ haben die Kieler ihr neues Zentrum getauft. Der Betrieb läuft bereits seit Anfang August 2011. Auf einer weitläufigen Trainingsfläche warten neueste Trainingsgeräte auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der HDW. Diese können außerdem an Kursen zur Stärkung des Herz-Kreislauf-Systems oder der Skelettmuskulatur teilnehmen. Und wer will, kann nach dem Training in der finnischen Sauna mit Blick auf die Kieler Förde entspannen. Dänischer Partner HDW betreibt sein Gesundheitszentrum zusammen mit dem dänischen Unternehmen DanTrim, das sich seit über zehn Jahren dem Fitness- und Gesundheitsgedanken in Unternehmen widmet. Mit einer Sportwissenschaftlerin, einer Physiotherapeutin und einem Physiotherapeuten steht den Beschäftigten der Werft ein fachkompetentes Trainerteam zur Seite. Dies erstellt nach dem Gesundheitscheck individuelle Trainingspläne und passt sie im Laufe der Zeit immer wieder neu an. Zudem bietet die dazugehörige physiotherapeutische Praxis verschiedene Anwendungen und Massagen an. Das Zulassungsverfahren für Therapien auf Rezept steht kurz vor dem Abschluss. was lange währt… „Ich freue mich, dass wir unser Gesundheitszentrum nach vier Jahren Vorbereitungszeit nun doch noch in Betrieb nehmen können“, zeigte sich Dr. Walter Klausmann, Mitglied der HDW- Geschäftsführung, bei der Eröffnung zufrieden. Das Gesundheitszentrum stand bereits 2009 kurz vor seiner Einführung, musste aber wegen der weltweiten Wirtschaftskrise „auf Eis“ gelegt werden. HDW versteht Werft Vital als wichtigen Baustein des betrieblichen Gesundheitsmanagements. „Nur Mitarbeiter, die sich fit fühlen, sind gesund und leistungsfähig“, betonte Dr. Klausmann. In Zeiten zunehmender Arbeitsbelastung werde die vorbeugende Gesunderhaltung der Beschäftigten immer wichtiger. Schließlich seien sie das größte Kapital eines Unternehmens. Und nicht zuletzt hofft man in Kiel, mit dem gemeinsamen Training von Arbeitern, Angestellten und Führungskräften auch das Betriebsklima noch weiter zu verbessern. Dr. Klausmann dankte insbesondere dem Arbeitskreis „Betriebliches Gesundheitsmanagement“. Dieser besteht aus Mitgliedern des Betriebsrates, dem Betriebsarzt sowie Mitarbeitern der Abteilungen Controlling, Personalwesen, Arbeitssicherheit und Ausbildung. Der Arbeitskreis hat mit seinen Vorarbeiten die Eröffnung des Gesundheitszentrums erst ermöglicht. Beraten wird er durch Mitarbeiter/innen der Firma DanTrim sowie der AOK Nordwest als Partnerkrankenkasse. Auch die Berufsgenossenschaft Holz und Metall (BGHM) begrüßt den neuen Ansatz der Werft. „Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements stehen wir für die Vermeidung betrieblicher Gesundheitsgefahren und unterstützen in diesem Sinne das Gesundheitszentrum bei HDW“, betonte die Geschäftsführerin der BGHM-Bezirksverwaltung Hamburg, Evelyn Jürs, im Rahmen der Eröffnungsfeier. BGHM 5
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