RDT 1/2009 - Bund gegen Missbrauch der Tiere ev
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gut auf seinem<br />
verbleibenden<br />
Hinterbein, die<br />
Muskeln sind<br />
kräftiger geworden<br />
- und Familie Janssen möchte<br />
ihren Zuwachs nicht mehr missen.<br />
Hündin Fiene da<strong>gegen</strong> spielte selbst<br />
Schicksal: Als Ehepaar Biecker dem<br />
Tierheim Hage mit Janosz, den sie kurz<br />
zuvor vom Tierheim übernommen hatten,<br />
einen Besuch abstattete, verstand<br />
sich die dreibeinige Fiene so gut mit<br />
dem ungarischen Rüden, dass sie beim<br />
Abschied gleich mit ins Auto sprang.<br />
Beide Hunde leben bei Bieckers ein<br />
sehr artgerechtes Leben: Sie können<br />
sich den ganzen Tag auf einem großen<br />
Gelände mit Enten und Hühnern frei<br />
bewegen, bis sie abends ins Haus geholt<br />
werden.<br />
Fiene mit Janosz<br />
DIE SOZIALSPRECHSTUNDE IM TIERHEIM<br />
"Ein tolles Angebot!"<br />
"Die Kastration von Katzen müsste für die Besitzer zur Pflicht<br />
gemacht werden", sagt Frau Peters aus Norden. So oft sie<br />
und ihr Ehemann zu Fuß, mit dem Fahrrad o<strong>der</strong> Auto<br />
unterwegs sind - fast immer fallen ihnen herrenlose, elend<br />
wirkende Katzen auf. Die Tierfreundin hat sich angewöhnt,<br />
die meisten Katzenhalter direkt auf das Thema anzusprechen.<br />
"Geht hin, tragt Verantwortung und lasst eure <strong>Tiere</strong><br />
kastrieren, um noch mehr Leid zu vermeiden", bittet sie und<br />
geht selbst mit Beispiel voran.<br />
Anfang März hat sie ihren Kater Miyu im Tierheim Hage<br />
kastrieren lassen und ist erleichtert, dass für sie nur die<br />
Hälfte <strong>der</strong> Kosten anfällt. Als großartiges Angebot bezeichnet<br />
die Ostfriesin, die in Kürze auch ihren zweiten<br />
Fundkater Pünktchen kastrieren lassen wird, die Bereitschaft<br />
des Tierheims, 50% <strong>der</strong> anfallenden Kosten für diesen<br />
kleinen, so wichtigen Eingriff zu zahlen. Neben <strong>der</strong> vor<br />
wenigen Monaten eingerichteten Sozialsprechstunde bietet<br />
das Tierheim Hage weiter auch die Kostenbeteiligung<br />
für Katzenbesitzer an, die ihre <strong>Tiere</strong> kastrieren lassen wollen.<br />
Die Sozialsprechstunde findet jeden zweiten Dienstag im<br />
Monat statt. An diesen Tagen können sozialschwache Menschen<br />
ihre <strong>Tiere</strong> von Dr. Ely untersuchen und behandeln<br />
lassen. Die Hälfte <strong>der</strong> anfallenden Kosten trägt das Tierheim<br />
Hage. Andrea Rump, seit mehr als 2 Jahren ehrenamtlich<br />
im Tierheim, koordiniert die Termine. Die Sprech-<br />
Ähnlich viel Freiheit genießt Negrutza<br />
(Bild auf Seite 30) in seinem neuen<br />
Zuhause. Mit seiner Freundin Luna<br />
kann <strong>der</strong> dreibeinige Rüde selbständig<br />
Hof und Umgebung erkunden, die<br />
Pferde besuchen o<strong>der</strong> sich im Haus eine<br />
Streicheleinheit von seinen beiden<br />
tierlieben Besitzerinnen abholen.<br />
Auch Bob wird das erste Mal in seinem<br />
T IERHEIM H AGE<br />
... haben große Lebensfreude<br />
Leben verwöhnt: Seine<br />
neue Besitzerin,<br />
Frau Rottinghaus aus<br />
Dornum, ist glücklich<br />
über den schwarzen<br />
Rüden, <strong>der</strong> ihr über<br />
den Tod ihres Hundes<br />
Ben hinweg hilft.<br />
Und Nero? Der liebenswerte<br />
Rüde hat<br />
Nero bei Sigfried Gräfe<br />
nicht nur einen jungen<br />
Artgenossen zum Spielen vorgefunden,<br />
son<strong>der</strong>n seine ganz große Leidenschaft<br />
für das Schwimmen entdeckt.<br />
Sein neues Herrchen wohnt in<br />
Elsflet direkt am Deich - und kaum jemand<br />
würde glauben, dass dieser geschickte<br />
und wendige Schwimmer nur<br />
drei Beine hat.<br />
stunde wird von Hartz4-Empfängern, Rentnern und Auszubildenden<br />
gut angenommen - eine Resonanz, die Dieter<br />
Kuhn freut. "Wir wollen schließlich mit diesem Angebot<br />
dazu beitragen, dass mehr Katzen kastriert werden, um<br />
das ungeheure Ausmaß des Katzenelends in dieser Region<br />
zu vermin<strong>der</strong>n", sagt <strong>der</strong> Geschäftsstellenleiter.<br />
Für das Tierheim Hage gehören die beiden Projekte - Sozialsprechstunde<br />
und Beteiligung an Kastrationskosten - zu<br />
ihren wichtigsten. Der einzige Weg, die Vermehrung und<br />
zunehmende Verelendung <strong>der</strong> herrenlosen Katzen in <strong>der</strong><br />
Region zu verhin<strong>der</strong>n, ist die rechtzeitige Kastration! Doch<br />
so unerlässlich die Unfruchtbarmachung <strong>der</strong> Katzen und<br />
Kater ist, so schwer fällt dem Tierheim bei allen laufenden<br />
Unterhaltskosten für <strong>Tiere</strong>, Mitarbeiter und Gebäudeerhalt<br />
die hälftige Kostenübernahme.<br />
Darum an dieser Stelle unsere große Bitte: Helfen Sie mit<br />
Ihrer Spende, dass dieses Projekt auch in Zukunft durchgeführt<br />
werden kann. Mit Ihrer Unterstützung können wir<br />
es schaffen, das Katzenleid im Altkreis Norden zu beenden!<br />
Spendenkonto:<br />
Raiffeisen-<br />
Volksbank<br />
Fresena e.G.<br />
Norden<br />
Konto<br />
6302020300<br />
BLZ 283 61592<br />
Text: Claudia Lotz<br />
Frau Peters mit ihren Katzen<br />
Das Recht <strong>der</strong> <strong>Tiere</strong> 1/<strong>2009</strong><br />
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