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26 DIE NEUE Jo, man, wo ist mein Geld?!? Oder: Die Sache mit den Namen Nach Fertigstel lung ihrer Einkommens - steuererklärung ergeht es meinen Eltern häufig so, wie es anscheinend (glaube ich) vielen Menschen in ihrem Alter so ergeht. Geschockt, mit bleichen Ge sichtern und zitternden Hän den starren sie auf die Papiere vor ihnen und versuchen sich an die Untat zu erinnern, die sie begangen haben müssen, um diese Sysiphusarbeit zu verdienen. Ein Bekan nter von ihnen, ein sehr netter Typ (ein Künstler wohlgemerkt), pflegte immer zu sagen: „Steuern und der ganze staatliche Mumpitz! Das tangiert mich peripher!“ Er ist ein Mann, der alles so meint wie er es sagt, also kann man guten Gewissens und ohne die Finger dazu zu kreuzen behaupten, dass er es auch wirklich so meinte! Auch als sein Strom eines Tages abgeschaltet wurde, blieb er cool und steckte einfach in jede Lampe eine Kerze. Doch als er eines Tages bemerkte, dass seine finanziellen Möglichkeiten und damit seine geliebte Frei heit beträchtlich ge schrumpft – um nicht zu sagen zu einem Haufen Mist zusammengematscht – waren, wurde auch er, der sonst das smoofe Zusammenleben, chillige Ignorieren und einfach Weitergehen liebte, langsam böse. So beschloss er, bei seiner Bank anzurufen und sich bei den „blöden Be amtenlap pen“ zu informieren, was sie mit seiner Freiheit an gestellt hatten. Im Laufe des Gespräches ergab es sich jedoch, dass die beiden einander anscheinend nicht verstanden, denn der eine verwendete, wie es der Sachbearbeiter auszudrücken pflegte, ihm unbekannte und in der deutschen Sprache wohl auch nicht existierende Aus drücke. Der Sachbear bei - ter redete aber, meinem Bekannten zufolge, in so einem unverständlichen „Beamtenslang“, dass man „dem Dödel“ mit normalen Menschenver stand nicht folgen könne. Sowieso war meinem Bekannten zufolge telefonieren für kleine Mädchen und der „Lappen da an der Strippe“ nerve massiv. So fand mein Bekannter, es wäre Zeit, die Sache mit Cochones anzugehen und Brüllte: „Jo, man, wo ist mein Geld ?!?“ worauf der Bankmensch gewissenhaft entgegenstammelte: „Jaaaaaa, wenn auf ihrem Konto nichts mehr ist, … ääähm, dann haben Sie wohl nichts mehr drauf und ihren Dispo ausgeschöpft!“, was meinen Bekannten so aufregte, dass er anfing zur Beruhigung an einem Käse zu mümmeln. Bei seiner anschließenden Beweis - führung gegenüber dem feigen Sachbearbeiter, weshalb das System zum Brechen sei, war er, dem Bankmann zufolge, jedoch schwer zu verstehen, was durchaus, – das will ich nicht bestreiten– an dem Käse gelegen haben kann. Mein Bekannter allerdings fasste dies als schwerwiegende Beleidigung seiner Person, seiner Überzeugung und seines Weltbildes auf und fragte den, ob des barschen Tons, den er nun anschlug, sehr verängstigt verstört und verwundert wirkenden Bankmenschen: „Wie heißen Sie?!?“ Der Bankmann piepste, ob der Richtigkeit dieser Aussage konnte ich mich nicht vergewissern, ich bin jedoch überzeugt, dass sie stimmt: „Olaf Florian Schmidt.“ Mein Bekannter daraufhin voller Überzeugung, Selbstbewusstsein und Macht in der Stimme: „Hab ich´s doch gewusst!!" Um dies zu verstehen müsst ihr noch ein wenig `was über mich und meinen Be kannten wissen. Eines abends, die Feen schwirrten um die Bäume und die Straßenlaternen sangen Weihnachtslieder, dachten mein Bekannter und ich über Namen nach. Wir über - legten uns, dass es doch nicht grundlos so sei, dass die unglaublich Klu gen oder begabten Men schen alle außergewöhnliche Namen haben oder hatten. Ist es bei solch einem Ausgangspunkt verwunderlich, dass wird bald
2 2007 27 darüber rätselten, ob es nicht sein könne, dass mit bestimmten Namen andere Voraussetzungen in der Welt auf einen warteten? Nein, ist es nicht! Argument für diese Theorie war, dass es doch nicht ohne Auswirkungen auf einen bleiben könne, wenn man sein ganzes Leben lang mit Rüdiger, Dennis oder Michael gerufen würde. Also überlegten wir uns, mit welchen Namen wohl was wie mit einem passiere. Als wir genug vom Rumgerätsel hatten, beschlossen wir an eine Universität zu gehen und den Professoren unsere Theorie in gemütlicher Runde und evtl. bei einem kleinen Begrüßungsmahl zu unterbreiten. Als wir diese Idee jedoch so weit gesponnen hatten, wurde uns unser schrecklicher Denkfehler bewusst. Was würde passieren, wenn es wirklich einmal so weit kommen würde? Stellt euch einmal vor, die Persön lichkeit eines Menschen wäre wirklich abhängig von ihrem Namen. Alle Mütter würden ihre Kinder Roland nennen, da dieser Name ein mit 1,0 abgeschlossenes Physikstudium geradezu provoziert! Man müsste sie, dank ihrer wegen des gleichen Namens nicht zu unterscheidender Persönlich keiten, alle durchnummerieren! Haufenweise Rolands die Physik studierten? Hundert Alexander, die an fangen gruseligen Techno schlager zu singen? Stellt euch das einmal vor! So darf die Welt einfach nicht aussehen!!! Außerdem: Wie fühlt man sich denn, wenn man seine gesamte Schulzeit lang immer Ro land 14 genannt wird. Ro land der Roboter. Roland 14 halt! Immer an letzter Stelle! Wie soll was aus dem werden??? Wie würde das denn klingen: Roland 14 erschafft Antimaterie. Oder Frederick 17 lüftet Geheimnis der Anti- Gravitation! So was geht einfach nicht. Zum Verlieren geboren. „Nein, Nein, Nein“, sagten sich mein Bekannter und ich, das können wir nicht zulassen, wir würden ja praktisch auf der Freiheit rumtrampeln, Vater Gott und dem Schicksal den Mittelfinger zeigen und auf die uns von Gott oder den Affen gegebene Kreativität pfeifen!!! Das konnten wir natürlich nicht. Außerdem hatten sich die Laternen heiser gesungen, die Bäume standen wieder fest auf der Erde und die Feen waren alle hinfort. Man sollte besser nicht zu lange aufbleiben! Mit freundlichen Grüßen aus dem schönen Alstertal 75.000 PS … ein Job … oder der Traum vom Fliegen von Mathis Stolz, 9c Die Pilotenausbildung bei der Bundeswehr ist eine sehr teure Einzelaus - bildung. Sie kostet pro Pilot zwischen 500.000 € (Hub - schrauber pilot) bis 1.000.000 € (Strahlflugzeugpilot) Daher werden die Soldaten für den fliegerischen Dienst sehr sorgfältig ausgewählt. Neben einer guten Allge meinbildung sind vor allem sehr gute englische Sprach kenntnisse Voraus - setzung, da ein Teil der Pilotenausbildung in Amerika stattfindet. Die körperlichen Belastungen in einem Flugzeug oder Hubschrauber sind enorm hoch. Maximilian- Christian Gerdes V. 9c (Der Name ist Programm) Grundsätzlich muss man mindestens 17 Jahre alt und darf maximal 25 Jahre alt sein. Nur Soldaten mit einer überdurchschnittlichenkörperlichen Leistungs- und Belastungsfähigkeit werden für die Pilotenaus bildung zugelassen. Man sollte also eine gewisse, nicht zu unterschätzende Sportlichkeit mitbringen.
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