Neue - Gymnasium Eppendorf
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30<br />
Grundpraktikum. Und dann<br />
beginnt gegebenenfalls das<br />
Studium, welches über drei<br />
Jahre, also Zwölf Semester<br />
dauern kann. Nach dem<br />
Studium geht es direkt mit<br />
einem Führungstraining weiter,<br />
das ungefähr einen<br />
Monat lang dauert.<br />
Nach diesen viereinhalb<br />
Jahren Vorbereitung beginnt<br />
dann erst die fliegerische<br />
Ausbildung, von der zwei<br />
Drittel in den U.S.A. stattfindet<br />
(außer der Ausbildung<br />
zum Propellerflugzeugführer).<br />
Wer Interesse an einer<br />
Karriere in der<br />
Bundes wehr hat oder<br />
DIE NEUE<br />
sich einfach nur informieren<br />
will–egal ob im Heer, in der<br />
Luftwaffe oder in der Marine–<br />
der sollte sich im Internet<br />
mal auf jeden Fall mal folgende<br />
Seiten anschauen:<br />
www.bundeswehr.de, bzw.<br />
www.bundeswehr-karriere.de<br />
Andere scharfe Sachen<br />
Neulich war ich mit<br />
einem Bekannten in<br />
der Stadt essen. Wir<br />
beide hatten Lust auf Asiati -<br />
sches und so gingen wir in<br />
ein Thailändisches Restau -<br />
rant. Er bezeichnete sich als<br />
erfahrenen Chili-Esser, doch<br />
darüber lachte ich nur spöttisch.<br />
Ich sagte ihm, dass er<br />
doch keine Ahnung von richtig<br />
scharfem Essen habe und<br />
bestellte provokativ das<br />
Gericht, welches hinter dem<br />
Namen drei kleine rote Chilis<br />
stehen hatte. Er tat es mir<br />
gleich und der kleine Chili-<br />
Wettstreit begann.<br />
Das Essen kam, war<br />
auch sehr scharf, aber<br />
auszuhalten und so<br />
blieben am Ende nur drei<br />
kleine rote Chilis auf dem<br />
Tellerrand liegen. Zum vernichtenden<br />
Schlag ausholend<br />
griff er zu den kleinen Scho -<br />
ten, steckte sie sich in den<br />
Mund und kaute sie kräftig<br />
durch. Bevor er etwas sagen<br />
konnte, stockte ihm der<br />
Hot Stuff<br />
Atem, sein Gesicht wurde rot<br />
und verzog sich und da fing<br />
er auch schon an zu keuchen<br />
und literweise Wasser zu trinken.<br />
Da ließ ich meine Chilis<br />
lieber auf dem Rand liegen.<br />
Danach fing ich an, mir Ge -<br />
danken darüber zu machen,<br />
wie eine so kleine Chilischote<br />
so eine Wirkung hervorrufen<br />
konnte. Google gab mir die<br />
Antwort.<br />
Die Schärfe, das wichtigste<br />
Merkmal von Chilis,<br />
wird durch einen Stoff<br />
namens „Capsaicin“ verursacht,<br />
der zum größten Teil in<br />
den weißen Scheidewänden<br />
der Schoten sitzt. Durch das<br />
Kauen auf einer Chilischote<br />
wird das Capsaicin freigesetzt<br />
und greift die Nervenkanäle<br />
an, die normalerweise Hitzeund<br />
Schmerzreaktionen auslösen.<br />
Dadurch hat man auch<br />
das Gefühl, dass der ganze<br />
Mund „brennt“. Obwohl die<br />
Chili meinem Freund Tränen<br />
in die Augen getrieben hat,<br />
war sie im Vergleich zu anderen<br />
Schoten sehr schwach,<br />
Simon Schoen, 9c<br />
doch wie kann man dies messen<br />
ohne reinbeißen zu müssen?<br />
Tatsächlich wurde eine<br />
Methode für die<br />
Schärfemessung von<br />
Wilbur Scoville 1912 entwikkelt.<br />
Er extrahierte das Cap -<br />
saicin von unterschiedlichen<br />
Chilischoten und konnte so<br />
den prozentualen Capsaicin-<br />
Anteil der Schoten feststellen.<br />
Seine Schärfeskala, die<br />
immer noch im Gebrauch ist,<br />
geht von 0 bis 16 000 000<br />
Scoville-Einheiten, aber auch<br />
die schärfste Chili hat nur<br />
550 000 Einheiten.<br />
Hier ein paar Beispiele:<br />
Gemüsepaprika<br />
0 - 100<br />
Cayenne Pfeffer<br />
30 000 - 50 000<br />
Tabasco Chili<br />
50 000 - 100 000