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Neue - Gymnasium Eppendorf

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9 2007 45<br />

lich sympathische Figur im<br />

Film.<br />

Natürlich sind die<br />

Spezialeffekte für die<br />

damalige Zeit genial,<br />

allerdings ist das nicht das<br />

einzige, was King Kong und<br />

die weiße Frau auszeichnet.<br />

Auch die Story, die Schau -<br />

spieler und die Soundkulisse<br />

sind sehr gut gut. Ich will<br />

mich aber auf die Effekte<br />

konzentrieren. Um Kong und<br />

die Dinosaurier zu animieren,<br />

hatten sie damals natürlich<br />

keine Computer, sondern<br />

benutzten die sogenannte<br />

Stop-Motion Technologie.<br />

Die Stop-Motion-Tech -<br />

nologie wurde Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts<br />

erfunden und hauptsächlich<br />

für Zeichentrickfilme benutzt.<br />

Dabei wird eine Pup pe kurz<br />

gefilmt, danach verändert<br />

man die Position bzw.<br />

Haltung etwas und filmt sie<br />

wieder. So entsteht der<br />

Eindruck, die Puppe bewege<br />

sich. Willis O’Brian und Ray<br />

Harryhousen, die für Kong<br />

alle Monster animiert haben,<br />

benutzten diese Technik auch<br />

in ihren späteren Filmen sehr<br />

oft. Stop-Motion wurde noch<br />

in den 80er Jahren benutzt,<br />

z.B. in der Star Wars Trilogie.<br />

Am 6. September 2004<br />

fiel die erste Klappe für<br />

King Kong. In den<br />

nächsten 7 Monaten filmte<br />

Peter Jackson zusammen mit<br />

seiner Crew den teuersten<br />

Film, der je gemacht wurde.<br />

Über 200 Millionen Dollar<br />

verpulverte Jackson, wobei er<br />

das Budget um ca. 30<br />

Millionen Dollar überzog und<br />

selber in die Tasche greifen<br />

musste um den Streifen zu<br />

produzieren. Die Hauptrollen<br />

spielten in diesem Fall Naomi<br />

Watts als Ann, Oscar-<br />

Gewinner Adrien Brody als<br />

Jack Driscoll und Jack Black<br />

als Carl Denham. Wie der<br />

Originalfilm, glänzt auch das<br />

Remake von King Kong mit<br />

hervorragenden<br />

Spezialeffekten, die, wie<br />

schon bei Der Herr der<br />

Ringe, Richard Taylor, Leiter<br />

von Weta Workschop, den<br />

Oscar sicherten. Wie sie die<br />

verschiedenen<br />

Schauplätze und natürlich<br />

auch Kong auf den<br />

Bildschirm gebracht<br />

haben, will ich erklären.<br />

Wie schon gesagt<br />

ist die Venture<br />

das Boot, das<br />

Carl Denham und seine<br />

Mannschaft nach Skull<br />

Island bringen. Fürs<br />

Remake bentzte man<br />

vier verschiedene<br />

Ventures. Ein echtes<br />

Schiff, ein Modell und<br />

zwei, die an Land<br />

gebaut wurden. Peter<br />

Jacksonwollte nämlich<br />

so viel wie möglich an<br />

Land filmen, weil er auf<br />

See sehr schnell krank wird.<br />

Dies bedeutet aber natürlich<br />

auch, dass man kein Meer im<br />

Hintergrund sehen kann.<br />

Dass dies nicht der Fall ist,<br />

hat man hinter dem Schiff ein<br />

sogenanntes Bluescreen auf<br />

gestellt. Auf diesem<br />

Bluescreen kann man dann<br />

per Computer einen beliebigen<br />

Hintergrund einfügen.<br />

Das Modell benutzte man für<br />

alle Szenen, die zu gefährlich<br />

gewesen wären, hätte man<br />

es mit einem echten Schiff<br />

und mit Schauspielern drehen<br />

wollen. Man hat dann<br />

wieder mit Bluescreen den<br />

Hintergrund und das Meer<br />

eingefügt.<br />

Peter Jackson hatte eine<br />

sehr spezielle<br />

Vorstellung, wie Skull<br />

Island auszusehen habe.<br />

Dabei wusste er aber auch,<br />

er werde nie ein Wald oder<br />

ein Jungle finden der genau<br />

so ist. Deshalb hat er im<br />

Gegensatz zu Der Herr der<br />

Ringe fast alle Szenen im<br />

Studio gedreht und nicht in<br />

der Natur. Dies hatte den<br />

Vorteil, dass er das gesamte<br />

Bild selber gestalten konnte.<br />

Meistens hat man also ein<br />

relativ kleines Set gebaut<br />

und dann den Rest wie schon<br />

bei der Venture mit Blue -<br />

screens und Computern ge -<br />

macht. Manchmal hat man<br />

auch ein Modell in das Bild<br />

eingefügt, wie bei der Mauer<br />

zu sehen.<br />

Man hat die Idee, im<br />

echten New York zu<br />

drehen sehr schnell<br />

verworfen, weil sich die Stadt<br />

in den letzten 70 Jahren<br />

natürlich extrem verändert<br />

hat. Deshalb hat man New<br />

York ganz am Computer ent-

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