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Uber die ,,Outslaach" Seit 1955 hat die Frage über die Ausübüng der Fischerei in der .Outslaach" bei Nenni8 viel Gesprächsstoff abgegeben. Sowohl anläßlich vielet Sitzungen das Zentralvorstandes als auch bei den Kongressen wurde imrner wieder auf eine zufriedenstellende Lösulg gedrängt. Auch die internatioDale Grenzwasserkornmission hat sich mehrmals nit dieser Stneitfraee beiaßt. Hr. Paul Modert meinte in seinem, im tahre 1965 etschienenen Fischereikatechismus zu diesem Thema lolgondes' "Die nach 1955 aufgeworfene Frage, ob die gegenüber der früheren Remicher Badeanstalt äuf dem Nenniger Gerneindegebiet gelegene "Outslaach" oder Plerdernosel als Altarm der Mosel (wie bis zu Kriegsausausbruch) dem Strom zugehörig, oder als rein saarländisches Binnengewdsser zu betrachten ist, harrt noch immer der de, finiiiven Beantwortung., Bei diesem Moselarm handelt es sich um einen Flußsektor, der in den Jahren I954/55 seitens der Regierung des Saarlandes an den Angelsportverein Nennig verpachtet worden ist. Diese Vetpachtung er- Iolgte, meiner Meinung nach, zu Unrecht. Anläßlich einer Gerichtsverhandlung im Jahre 1961 beim Amtsgericht Perl wurde festgestellt, daß es sich bei d€r sogenannten "Kleinen Mosel, (Outslaach) um eineu Altarm der Mosel handelt. So zeigt es jedenfalls eine Ubersichtskarte der Gemarkung N€nnig. die aus dem vorigen Jahrhundert slammi. In dern gefällten Urteil heißt es, daß die organische Verbindung dieses Moselarms mit dem Hauptstrom vor langer Zeit, vermutlich bei der Anlegung eines Leinpfades am deutschen Ufer an der Abzr.r,eigstelle durch eine Aufschüttung beseiiigt rvurde. An der Einmündung wurde die Verbindung nicht b€seiligt. sondern nur auf einen Durchlauf von einigen Metern Breite verengt, der mit einer den Leinpfad tragenden Brücke überspannt wurde. Durch diesen Durchlauf wird die "Outslaach" auch heute noch mit Moselwassei gespeist. Das Amtsgericht in Perl stellte weiterhin fesi, daß dieser Moselarm nicht deui-' sches oder saarländisches Gebiet ist, snndern, daß e! unter gemeinssmer Oberhoheit des Großherzogtums einerseits und der Bundesrepublik andrerseits stehl, Für die Grenzverhältnisse sei der am 26. Juni l8l8 zwischen dem König von Preußen und der[ König der Niederlande abgeschlossene Grenzvertrag maßgebend. Vor dem Kriege wurde dieser Wasseratm zusammen mit dem Hauptstrom v€rpachtet. Jeder konnie in ihm ungehindert und ohne Ausweis die Fischerei mit der Handangel betreiben. Nach dem Kriege vertrat die saarländische Ilegierung die Äu{fassung, daß dieser Moselarm fischereirechtlich nicht zum Hauptsttom gehöre und schloß demgemäß mit dem Nenniger Verein einen Pachtverttag ab. Unsete Regierung hatlc diese "Illegalität, tolleriert. Nach der Ansicht des Perlei Amtsgerichtes war diese Verpachtung gesetzwidig, da es sich bei der .Outslaach, um ein Grenzgewässer handelt, in dem die Fischerei dürch die Verträge von 1885 und 1892 geregelt ist, Gegen das Pertrer Urteil legte die Oberstaatsanwaltschaft in Saarbrücken Berufung ein. Nuo erluhren wir aus sicherer Quelle, daß man in Saarbrücken der Lnsicht des l2z
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