| Fotowettbewerb FH Mainz | PALIMPSEST
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AUS DEN FACHBEREICHEN<br />
Grafiker grübelten über die deutsch-amerikanische Freundschaft<br />
Ein Wettbewerb der Fachhochschule <strong>Mainz</strong> im Hosentaschenformat<br />
von Thomas Daum<br />
Anfang des Sommersemesters 2005 hat die Fachrichtung Design zu einem Gestaltungswettbewerb eingeladen.<br />
„Lösen Sie das Rätsel der deutsch-amerikanischen Freundschaft. Was Sie machen, liegt bei Ihnen. Text, Foto, Illustration,<br />
alles geht.“ Aus einer Vielzahl von Einsendungen aus <strong>Mainz</strong> und dem ganzen Rhein-Main-Gebiet, aus Hamburg<br />
und Berlin hat die vierköpfige Jury, bestehend aus Prof. Dr. Thomas Daum, Prof. Dr. Matthias Riedel, Prof. Charlotte<br />
Schröner und Prof. Jean Ulysses Voelker, die besten Arbeiten ermittelt. Siegerin wurde Britta Eckert aus <strong>Mainz</strong>,<br />
Designstudentin im 7. Semester, mit dem Beitrag „Anzeigen lesen heißt wichtige Informationen erhalten“. Sechs<br />
weitere Arbeiten haben es in die sogenannte „Nominierung“ geschafft.<br />
Britta Eckert, <strong>Mainz</strong>: Anzeigen lesen heißt wichtige Informationen erhalten.<br />
Britta Eckert hat in blauen Kugelschreiber-Zeichnungen<br />
deutsche und amerikanische Sinnsprüche, Alltagsmythen,<br />
Essgewohnheiten, Kinoszenen und Werbemotive einander<br />
gegenübergestellt. Das sieht alles sehr gemütlich aus und ein<br />
wenig unheimlich. Bei James Nitsch und Florian Conradi<br />
wandern spärliche Blutstropfen fiktiver Deutscher und Amerikaner<br />
über die Seiten, die Verbrüderung von Nancy und<br />
Günther, Bob und Hans-Jürgen. Annette Forch und Tanja<br />
Kirchner aus Berlin haben Karten für Brieffreundschaften<br />
gestaltet. Paul Claesen aus Frankfurt interessiert sich für<br />
gleichlautende Wörter in beiden Sprachen. Eva Wolf und<br />
Katrin Fischer erzählen das Schicksal von Blacky Schneider,<br />
einem Groß-Gerauer Kind der Nachkriegszeit auf der Suche<br />
nach seinem Vater in den USA. Eva Klose zeigt Gründe für<br />
Eva Klose, <strong>Mainz</strong>: Der Schildfrosch oder<br />
6 gute Gründe einen Amerikaner zu lieben<br />
– the male pigeon or 6 good reasons to date<br />
a German.<br />
Katrin Fischer, <strong>Mainz</strong> und Eva Wolf, Frankfurt:<br />
The Life of Blacky Schneider – Das<br />
Leben Blacky Schneiders.<br />
gegenseitige Liebe, Kathrin Plass zeigt, was man insgeheim<br />
voneinander hält.<br />
Für die Teilnahme waren Format und Umfang vorgegeben:<br />
24 Seiten als kleines Heft in Postkartengröße. Denn das<br />
Ergebnis des Wettbewerbs ist zugleich die erste Ausgabe<br />
einer Minizeitschrift, die ab jetzt zweimal im Jahr an der<br />
<strong>FH</strong> erscheinen wird. „Shopi“ ist der Titel dieses Hefts, von<br />
den Herausgebern tiefstapelnd charakterisiert als „ein Heft<br />
für verhaltene Anstrengungen, zögerliche Konzepte, tastende<br />
Gedanken und vorsichtige Gestaltung.“ Das Thema des<br />
nächsten Heftes und des nächsten Wettbewerbs ist bereits<br />
ausgeschrieben: Shopi Nr. 2, „Ich will kaufen!“ – jeder kann<br />
mitmachen, ob Designer oder nicht.<br />
Annette Forsch, Berlin und Tanja Kirchner,<br />
Berlin: Be my friend – 5 Amerikaner<br />
wollen deine Freundschaft. Kauf Sie dir mit<br />
diesem Heft.<br />
<strong>FH</strong> <strong>Mainz</strong> Forum 2/2005