| Fotowettbewerb FH Mainz | PALIMPSEST
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operationsbereitschaft und Konfliktfähigkeit.<br />
Das Lernziel der Sozialkompetenz<br />
wird im Studium vorwiegend integrativ<br />
erreicht. Dies bedeutet, dass Studierende<br />
soziale Kompetenz im Wesentlichen<br />
erwerben durch<br />
• die Bearbeitung und Leitung von Projekten,<br />
• Hausarbeiten, deren Bearbeitungszeit<br />
sie selbst zu steuern haben,<br />
• die Zusammenarbeit in Kleingruppen,<br />
• die Präsentation und Verteidigung<br />
von Einzel- und Gruppenarbeiten,<br />
• das Erlernen von Fremdsprachen,<br />
• die Erfahrung in interkulturell zusammengesetzten<br />
Lerngruppen,<br />
• die Mitarbeit in Gremien der studentischen<br />
und hochschulweiten Selbstverwaltung<br />
Lehrveranstaltungen über die soziale<br />
Kompetenz sollen das Bewusstsein für<br />
deren Wichtigkeit in der Persönlichkeitsentwicklung<br />
und für den Erfolg im<br />
Arbeitsleben erhöhen. Hierzu gehört<br />
auch, dass die Studierenden sich für<br />
den Studienerfolg selbst verantwortlich<br />
fühlen, auch wenn sie in allen Phasen<br />
des Studiums intensiv beraten werden<br />
(siehe Kasten). Mit dem neu eingerichteten<br />
Mentorenprogramm werden alle<br />
Studierenden einer Hochschullehrerin<br />
oder einem Hochschullehrer zugeordnet,<br />
die oder der sie durch das Studium<br />
begleitet. Die Hochschullehrer sollen<br />
als Ansprechpartner zur Beratung bei<br />
besonders wichtigen Entscheidungen<br />
bereit stehen, zum Beispiel bei der<br />
Wahl der Optionen, der Frage nach<br />
einem Auslandsstudium, der Wahl von<br />
Praxismodulen, der Vorbereitung auf<br />
das Master-Studium oder der Diskussion,<br />
in welchem Teilgebiet der Betriebswirtschaftslehre<br />
oder des Wirtschaftsrechts<br />
die Bachelor- oder Master-Arbeit<br />
geschrieben werden soll.<br />
<strong>FH</strong> <strong>Mainz</strong> Forum 2/2005<br />
AUS DEN FACHBEREICHEN<br />
In den betriebswitschaftlichen Studiengängen muss ein Bewerber zu den besten 55 % der<br />
Bachelor-Absolventen gehören, um zum Master-Studium zugelassen zu werden<br />
Vom Lehr- zum Lernkonzept<br />
Die für die Studenten wichtigste Neuerung<br />
ist aber der Paradigmenwechsel<br />
in der Lehre. Während in der Vergangenheit<br />
die Organisation des Studiums<br />
dozentenorientiert zu erfolgen hatte<br />
und auf der Berechnung von Semesterwochenstunden<br />
– also der Lehrzeit<br />
der Dozenten – beruhte, steht in den<br />
Bologna-Studiengängen die Lernzeit<br />
der Studierenden im Vordergrund. Der<br />
Stellenwert eines Faches errechnet sich<br />
daher auf Basis des für einen typischen<br />
Studenten erforderlichen Lernaufwandes,<br />
unabhängig davon, wie viel Zeit<br />
hiervon auf Vorlesungen beruht.<br />
Als Indikator dient das europaweit<br />
einheitlich angewandte ECTS-System<br />
(siehe Kasten). Für jedes Fach wird<br />
im Studienplan angegeben, wie viele<br />
Stunden ein durchschnittlicher Student<br />
sich mit den Inhalten dieses Fachs auseinandersetzen<br />
muss, um die Prüfung<br />
gut zu bestehen. Ein ECTS-Punkt entspricht<br />
einem studentischen Arbeitsaufwand<br />
von 30 Stunden. Die für den<br />
Fachbereich typischen, mit 5 ECTS-<br />
Punkten ausgestatteten Module setzen<br />
also voraus, dass sich die Studierenden<br />
insgesamt 150 Stunden mit den Inhalten<br />
dieses Moduls auseinandersetzen<br />
– in Form von Vorlesungsbesuch, Vor-<br />
und Nachbereitung der Veranstaltung,<br />
Literaturstudium, Erstellen von Hausarbeiten<br />
und Übungen, Präsentationen<br />
und Prüfungsvorbereitung. Wie viele<br />
Stunden hierfür im Vorlesungsraum<br />
verbracht werden, hängt vom didaktischen<br />
Konzept ab. In Fächern, die<br />
im Wesentlichen der Vermittlung von<br />
Sachkenntnissen und methodischen<br />
Instrumenten dienen, die zu Hause in<br />
Form von Übungsaufgaben „trainiert“<br />
werden können, wird weniger Veranstaltungszeit<br />
benötigt als in Fächern, in<br />
denen von Dozenten betreute Teamarbeit<br />
geübt wird.<br />
Akkreditierung<br />
Alle Bachelor- und Master-Studiengänge<br />
des Fachbereichs wurden von<br />
einer unabhängigen Agentur und deren<br />
Prüfungskommission begutachtet und<br />
akkreditiert. Das mit der Umstellung<br />
befasste Team von Hochschullehrern<br />
stand den Prüfern einen Tag lang in intensiven<br />
Diskussionen Rede und Antwort.<br />
Am Ende stand als Ergebnis fest:<br />
Die beantragte und hier beschriebene<br />
Struktur wurde für gut befunden und<br />
ersetzt die bisherigen Diplom-Studiengänge.<br />
„Bologna“ wurde in <strong>Mainz</strong><br />
verwirklicht.<br />
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