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| Fotowettbewerb FH Mainz | PALIMPSEST

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<strong>FH</strong> <strong>Mainz</strong> Forum 2/2005<br />

<strong>FH</strong> MAINZ INTERNATIONAL<br />

Bogotá - <strong>Mainz</strong> - Hämeenlinna<br />

„Denn ein abgelegener Ort, unbekannt und gleichzeitig exotisch aus der Sicht eines Kolumbianers,<br />

könnte nicht besser gelegen sein als in Skandinavien.“<br />

von Alejandro Lobo-Guerrero Rodríguez<br />

Als ich mich entscheiden musste, welcher<br />

wohl der geeigneteste Ort für<br />

mein Auslandsjahr im Studiengang<br />

Internationales Bauingenieurwesen<br />

sei, befand ich mich plötzlich in einer<br />

schwierigen Situation. Sich für<br />

ein einziges der vielen interessanten<br />

Angebote zu entscheiden, die von der<br />

Fachhochschule <strong>Mainz</strong> im Hinblick<br />

auf den akademischen Austausch mit<br />

Universitäten im Ausland angeboten<br />

werden, braucht seine Zeit.<br />

Neue Freunde in Finnland<br />

Trotzdem, die Möglichkeit nach Finnland<br />

zu gehen, lockte mich ziemlich<br />

aufgrund des interessanten akademischen<br />

Programms, der Unterstützung,<br />

die den ausländischen Studenten angeboten<br />

wird und auch meiner Neugier<br />

wegen, neue Orte kennen zu lernen.<br />

Denn ein abgelegener Ort, unbekannt<br />

und gleichzeitig exotisch aus der Sicht<br />

eines Kolumbianers, könnte nicht besser<br />

gelegen sein als in Skandinavien.<br />

So beschloss ich also, mich über den<br />

Ort zu informieren, alle notwendigen<br />

Formalitäten für den Austausch zu regeln<br />

und mich auf ein Jahr im “hohen<br />

Norden” vorzubereiten.<br />

Unterkunft mit Sauna und Fitnessraum<br />

Nach Finnland gekommen, überraschten<br />

mich die reichhaltige Natur, die<br />

Ruhe und die Sprache. Noch nie hatte<br />

ich so viele Seen und Wälder einfach<br />

so zusammen gesehen, wo die Ruhe in<br />

all den kleinen und weit auseinander<br />

liegenden Städten regiert, und eine<br />

Sprache, die auch nach noch so vielen<br />

Versuchen doch so anders war als alles,<br />

was ich bisher gehört hatte und nicht<br />

zu verstehen war. Was die Menschen<br />

betrifft, so begegneten sie mir sehr reserviert<br />

und still, doch auf ihre Weise<br />

freundlich. Diese waren die ersten der<br />

vielen Eindrücke, die ich nach meiner<br />

Ankunft in Finnland erhielt.<br />

Sobald ich in Hämeenlinna (100 km<br />

von Helsinki und 74 km von Tampere<br />

gelegen) ankam, wurde ich von<br />

einem Professor abgeholt, der mich<br />

direkt zu meiner Unterkunft brachte,<br />

die mit allem Nötigen ausgestattet<br />

war und außerdem über zusätzliche<br />

Einrichtungen wie Sauna, Waschsalon<br />

und Fitnessraum verfügte, alles ohne<br />

Aufpreis. Die Zimmer waren geräumig,<br />

uninah und an einem ruhigen Ort<br />

gelegen. In meinem Bungalow lernte<br />

ich meinen Mitbewohner kennen und<br />

all die anderen Mitstudierenden, die in<br />

den angrenzenden Häusern wohnten<br />

und aus der ganzen Welt kamen.<br />

Am nächsten Tag fand eine Stadtrundfahrt<br />

statt und seitdem gab es zahlreiche<br />

Gelegenheiten, an denen außer den<br />

Studenten des International Semester<br />

noch viele Studenten aus allen Teilen<br />

der Welt teilnahmen. Ab dem ersten<br />

Moment und bis in die letzten Tage des<br />

Austauschprogramms wurden wir sehr<br />

gut vom Akademischen Auslandsamt<br />

betreut, das ständig über die von den<br />

ausländischen Studenten beauftragten<br />

Tutoren Treffen, Wanderungen und<br />

Partys veranstaltete, um die einheimischen<br />

und die ausländischen Studen-<br />

Sonnenuntergang auf finnischem See<br />

ten der verschiedenen Standorte der<br />

Universität zu integrieren. Natürlich<br />

brauchte es anfangs seine Zeit, mit<br />

Einheimischen in Kontakt zu kommen.<br />

Denn aufgrund ihres etwas reservierten<br />

Charakters ist es nicht so einfach,<br />

ihnen näher zu kommen. Doch wenn<br />

man einmal das Glück hat, finnische<br />

Freunde zu finden, sind es Freunde<br />

fürs Leben!<br />

Praxisorientierte Ausbildung<br />

Da aber nicht alles nur aus Feiern<br />

bestand, begann der Unterricht auch<br />

bald und die Kurse waren sehr interessant.<br />

Die Universität ist mit genügend<br />

Interneträumen, Cafeterias, Laboratorien,<br />

Räumen mit allen möglichen<br />

fortschrittlichen Technologien, Biblio-<br />

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