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| Fotowettbewerb FH Mainz | PALIMPSEST

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<strong>Mainz</strong> - Sydney<br />

„Lebe hier in Chippendale mit einem Inder,<br />

einem Indonesier, einem Koreaner, einer<br />

Ungarin und einer Australierin zusammen.“<br />

von Matthias Götz<br />

HILFE!!! Es ist schon Juni und mein<br />

erstes Semester ist bis auf die vier<br />

Klausuren damit vorbei. Das heißt, ich<br />

befinde mich schon seit vier Monaten<br />

im wunderschönen Sydney und meine<br />

restliche Zeit rennt mir nur so davon.<br />

Einmal um den halben Globus<br />

Nun aber doch von vorne, wie es dazu<br />

kam, wie die Vorbereitung verlief und<br />

schließlich wie das Leben, Studieren<br />

und Co. in der Traummetropole Sydney<br />

abläuft.<br />

Zu Beginn kurz ein wenig die Beweggründe<br />

für die Entscheidung, einmal<br />

um den halben Globus zu wollen und<br />

sich somit ca. 22.000 km von Deutschland<br />

entfernt aufzuhalten. Bei Beginn<br />

meines Studiums Internationales Bauingenieurwesen<br />

an der Fachhochschule<br />

<strong>Mainz</strong> im Oktober 2002 war mein<br />

grundsätzlicher Plan eigentlich wie<br />

für die meisten meiner Kommilitonen<br />

ganz klar. Erstes bis sechstes Semester<br />

in <strong>Mainz</strong> und danach an eine britische<br />

Partner-Universität und mit dem Bachelor<br />

zurückkommen.<br />

Dank des Erfahrungsberichts unseres<br />

Kommilitonen Yu-Gie Law während<br />

meines ersten Semesters wurde mir<br />

recht schnell klar, dass es da ja noch<br />

ganz andere Möglichkeiten gibt, wo<br />

das 2-semestrige Auslandsstudium abgehalten<br />

werden kann. Sein Bericht<br />

aus Sydney und die auf der Gegenseite<br />

erhaltenen Eindrücke über das Leben<br />

<strong>FH</strong> <strong>Mainz</strong> Forum 2/2005<br />

im UK haben diesen Traum in mir immer<br />

weiter vorangetrieben. In meinem<br />

vierten Semester habe ich mir dann<br />

ernsthafte Gedanken darüber gemacht,<br />

wohin die Reise wohl gehen soll, da<br />

ich auf alle Fälle ein komplettes akademisches<br />

Jahr ableisten wollte und dies<br />

in der Südhemisphäre um ein halbes<br />

Jahr verschoben ist. Insofern musste<br />

ich mir klar werden, ob ich gezwungenermaßen<br />

mein Studium in neun Semestern<br />

beendige oder eben die Option<br />

des Vorziehens in Anspruch nehme.<br />

Am Ende fiel dann die Entscheidung<br />

auf das Vorziehen und somit leiste ich<br />

jetzt offiziell mein sechstes und siebtes<br />

Semester in Australien an der University<br />

of Technology Sydney (UTS) und<br />

muss dann nächstes Jahr in <strong>Mainz</strong> meine<br />

verpassten Klausuren nachholen<br />

plus Diplomarbeit schreiben.<br />

Das war jetzt aber genug Erläuterung,<br />

jetzt mal ab zum Studium und Leben<br />

in „Down Under“. Mein Trip begann<br />

am 9. Februar 2005 um 20:15 Uhr von<br />

Frankfurt aus. Mit Emirates Airline<br />

ging es innerhalb von 24 Stunden Reisezeit<br />

inklusive 5 Stunden Aufenthalt in<br />

Dubai nach Sydney. Morgens um 6:05<br />

Uhr in Sydney angekommen, wurde<br />

ich am Anlaufpunkt aller Sydney Unis<br />

für ankommende internationale Studenten<br />

mit den ersten Infos über Uni,<br />

Stadt & Co. versorgt. Danach ging es<br />

dann vom Flughafen aus mit dem Airport-Link<br />

zum Hauptbahnhof Central.<br />

Da ich mich im Dezember 2004 bereits<br />

auf einen Studentenwohnheimplatz beworben<br />

hatte und zwei Wochen vor<br />

Abreise meine Bestätigung erhielt, war<br />

für mich auch die Frage der Unterkunft<br />

bereits geregelt. Am Central angekommen,<br />

bin ich dann mit meinen beiden<br />

Koffern direkt zur Uni gelaufen, die<br />

nur 10 Minuten Fußweg entfernt liegt<br />

und außerdem dank des Hauptgebäudes<br />

auch nicht zu übersehen ist.<br />

Sydney Opera House und Harbour<br />

Bridge<br />

Dort ging es dann zum Housing Service,<br />

um den Vertrag zu unterschreiben,<br />

Miete zu zahlen und die Schlüssel in<br />

Empfang zu nehmen. Nach dem Bezug<br />

meines kleinen Zimmers in einem<br />

Sechs-Zimmer-Apartment wurden die<br />

ersten notwendigen Sachen besorgt.<br />

Meine Mitbewohner habe ich dann<br />

im Laufe des Tages und Wochenendes<br />

auch alle kennen gelernt. Ich hatte<br />

sehr viel Glück mit ihnen, da wir uns<br />

alle gut verstanden und es somit von<br />

Anfang an keine Probleme gab. Lebe<br />

hier in Chippendale mit einem Inder,<br />

einem Indonesier, einem Koreaner, einer<br />

Ungarin und einer Australierin<br />

zusammen. Leider sind sie alle nun<br />

fertig und werden im Juli ausziehen,<br />

insofern bin ich mal gespannt, was<br />

für neue Mitbewohner ich bekommen<br />

werde. Das Studentenwohnheim besteht<br />

an sich aus 10 Einheiten mit fünf<br />

bis sieben Zimmern und einem kleinen<br />

Hinterhof, der bestens geeignet ist für<br />

Sydney Panorama<br />

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