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Von Bologna nach <strong>Mainz</strong><br />

<strong>FH</strong> <strong>Mainz</strong> Forum 2/2005<br />

AUS DEN FACHBEREICHEN<br />

Neue Zeitrechnung am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften<br />

von Ulrich Schüle<br />

Auf die Plätze, fertig ... Im Wintersemester 2005/2006 starten am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften<br />

die Bachelor-Studiengänge Betriebswirtschaft und Wirtschaftsrecht<br />

Mit dem Wintersemester 2005/06 beginnt für den Fachbereich Wirtschaftswissenschaften<br />

durch die Einführung des Bachelor-Master-Modells<br />

für alle Vollzeitstudiengänge eine neue Zeitrechnung. Mit der neuen Studienstruktur<br />

setzt der Fachbereich die Inhalte der Bologna-Erklärung um<br />

und bildet einen Teil des neuen „Europäischen Hochschulraums“.<br />

International vergleichbare Abschlüsse<br />

Mit der Bologna-Erklärung verpflichteten<br />

sich die Bildungsminister Europas<br />

im Jahr 1999, innerhalb der<br />

nächsten zehn Jahre zu einem einheitlichen<br />

europäischen Hochschulraum<br />

(European higher education area) zu<br />

kommen. Hintergrund war, dass auf<br />

Grund der unterschiedlichen und kaum<br />

vergleichbaren Hochschulsysteme und<br />

Bildungsabschlüsse europäische Universitäten<br />

gegenüber den USA immer<br />

mehr an Wettbewerbsfähigkeit verloren<br />

und die Absolventen innerhalb<br />

Europas schlechtere Berufschancen zu<br />

haben schienen, wenn sie an Stelle eines<br />

international bekannten Abschlusses<br />

wie dem des MBA „nur“ einen<br />

nationalen aufweisen konnten. Welcher<br />

Personalchef konnte schon ein<br />

deutsches Diplom mit einer französischen<br />

„maîtrise“, einer spanischen „licenciatura“,<br />

einem italienischen „dottore“<br />

oder einem polnischen „licencjat“<br />

vergleichen?<br />

Die Vereinbarung sieht vor, dass bis<br />

Ende 2009 alle anders strukturierten<br />

Studiengänge vom zweistufigen angelsächsischen<br />

System abgelöst werden.<br />

In Deutschland wird dadurch das Diplom,<br />

ob <strong>FH</strong>- oder Uni-Diplom, abgeschafft.<br />

An Fachhochschulen und<br />

Universitäten werden Bachelor- und<br />

Master-Abschlüsse eingeführt, einen<br />

Unterschied in der Bezeichnung (Zusatz<br />

<strong>FH</strong>) gibt es nicht mehr. Damit<br />

kann auch der an einer Fachhochschule<br />

erworbene Master den Zugang zum<br />

höheren Dienst ermöglichen – die von<br />

der Politik bisher schon immer betonte<br />

Gleichwertigkeit wird somit erstmals<br />

hergestellt.<br />

Anwendungsorientiertes Profil<br />

Auch wenn Universitäten und Fachhochschulen<br />

nun die selben Abschlüsse<br />

vergeben, so unterscheiden sich dennoch<br />

das Forschungs- und Lehrprofil.<br />

Die <strong>FH</strong> <strong>Mainz</strong> – University of Applied<br />

Sciences verschreibt sich weiterhin dem<br />

Konzept der anwendungsorientierten<br />

Forschung und Lehre sowie der Verknüpfung<br />

von Wissenschaft und Praxis:<br />

Praxisorientierte Fallstudien und<br />

Übungsaufgaben, Hausarbeiten und Referate<br />

mit praxisrelevanten Themenstellungen,<br />

Planspiele, Praxisprojekte und<br />

eine praxisorientierte Bachelor-Arbeit<br />

gewährleisten den Praxisbezug und die<br />

Berufsorientierung des Studiums. Noch<br />

viel mehr garantiert im Unterschied zu<br />

den traditionellen Universitäten die eigene<br />

Erfahrung der Professorinnen und<br />

Professoren den Praxisbezug.<br />

Alle Hochschullehrer weisen selbst<br />

jahrelange Management- und Führungserfahrung<br />

in Unternehmen oder<br />

öffentlichen Institutionen auf, bevor<br />

sie an die Fachhochschule berufen<br />

werden. Viele halten den Kontakt zu<br />

ihren früheren Firmen und bleiben<br />

hautnah an den Neuentwicklungen in<br />

der Praxis.<br />

Dazu kommt das für Fachhochschulen<br />

typische Praxisprojekt, das von der<br />

Organisation her so flexibel gestaltet<br />

wurde, dass die Studierenden es in<br />

mehrere Praxismodule aufteilen können<br />

und in verschiedenen Betrieben<br />

Erfahrungen während der vorlesungsfreien<br />

Zeit sammeln können.<br />

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