Collectie Pohlsander - ArcH - Artland Resource Collection for History

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FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 1743 Hinrich Wissman in der Bauerschaft Hastrup bekennt für sich, seine Ehefrau Anna Margaretha, Kinder und Erben, dass der Hoch Ehrwürdige und Hochgelahrte Herr Fr. Carolus Giese, p.t. Pastor zu Bersenbrück, und die p.t. Kirchenprovisores daselbst Herman Husser, Hinrich Kreke und Hinrich Wehberg ihm 60 Rth. geliehen haben. Rep.958. 1739-1768 Bersenbrück Joh. Theod. Richardt sen. Not. In Ankum St.A.O. 1784-1790 auf der Flurkarte der Hastruper Mark heisst es Vollerbe Wismann. Landesvermessung Du Plat 1784-1790 St.A.O. 1792 haben die Eheleute Johann Dirk Meyer zu Hastrup sive Wissmann und Anna Catharina Adelheid Wissmann ein Heuerhaus errichten lassen. Ihre Namen finden sich über der Dielentoreinfahrt. 1843-1845 Vollerbe Wissmann, haus Nr.6 Hastrup, hat alle seine Verpflichtungen an das Kloster Bersenbrück für 1430 Rth. 15 gg. 5 Pf. abgelöst. Lagerbuch Gehrde Twelbeck 1867. Excolon Dierk Wissmann, geborener Meyer zu Hastrup, zuletzt in Bersenbrück wohnend, hat am 27.5.1847 sein Testament gemacht und ist im Mai 1848 bei seiner Tochter, der Witwe Mertens, hier gestorben. Margaretha Joering ist ein Jahr früher gestorben. Heuermann Gerhard Schulte in Coloni Hinkamps Behausung zu Hertmann, etwa 40 Jahre alt, will ein uneheliches Kind des Excolonen Wissmann sein. Aus des Excolons 1er Ehe; Catharina Kreke in Amerika lebend, ist abgefunden. Der Nachlass des verstorbenen Excolons Wissmann soll dem Sohne Joseph Wissmann in Hertmann übergeben sein. Termin; 19 Juli 1851 morgens 10.00 Uhr. 19.7.1851 Actum. Auf Vorladung erschienen Caspar Mertens, Heuermann in Meyers Heuer zu Brickwede, Gerd Schulte in Hinkamps Heuer zu Hertmann, Ehefrau Margaretha Niemann, geborene Wissmann, in von Hammersteins Heuer zu Holsten, Joseph Wissmann, Neubauer zu Hertmann und Witwe Mertens, geborene Wissmann, in Bersenbrück. Alle Comparenten erklären einstimmig Folgendes; die hier anwesende Witwe Mertens hat die unbedeutenden Gegenstände des Nachlasses des Excolonen Wissmann zu dessen Beerdigung usw. verwendet, ist aber dabei zu kurz gekommen. Weiteres Vermögen ist nicht vorhanden. Die Excolona Wissmann ist vor ihrem Manne verstorben. Ich verzichte auf weitere Erstattung. Wittwe Mertens. Vorgelesen und genehmigt. Actum ut supra. 1860 ist das Erbwohnhaus abgebrannt und 1861 wieder neuerbaut. 1864 Wissmann ist mit 24 Rth. 9 gg. 6 Pf. Grundsteuer veranlagt worden. Lagerbuch Gehrde Twelbeck 1867. 1866 ist das Colonat 203 Morgen gross. Lagerbuch Gehrde Twelbeck 1867. Hausinschriften. Erbwohnhaus-Vordergiebel-Steintafel über dem Dielentor. 1. 0 ARCH 22-9-2011 26 / 142
FAVO Bronbewerking Collectie Pohlsander 1860 brannte Wissmanns Erbhaus ab. Besitzer C. Mues, Frau T. Mues geb. Vehmeyer 1861. Wappen der Mues; Maus. Stall-Vordergiebel-Einfahrt. Der Herr hat mich in einem Ort gesetzt da ich Weide habe und Wasser zur Erquickung. Jesa .. Stall-rückwärtiger Giebel. Mit eisernen Zahlen 1884. Stall-massiver Ausbau. Mit eisernen Zahlen 1908. Heuerhaus-Dielentoreinfahrt. Joan Dierk Meyer itzo Wissmann und Catharina Adelheid Wissmann Eheleute Anno 1792 den 27. Mart. Meister J.G. Wessendorf. Heuerhaus-Gegengiebel-Dielentoreinfahrt. Das ganze Land das vor oede war wieder soll das Haus darauf bebauet werden. Joh.14 V.7. Heuerhaus-Gegengiebel. Mit eisernen Zahlen 1906. Wittrock. Der Bauernhof Wittrock ist dem westfälischen Höferecht nach nur eine Markkotten, der in den Schatzregistern des 19. Jahrhunderts als solcher unter Nr.12 der Bauerschaft Grönloh geführt wurde. Er ist seit alters einer der grösseren Markkotten des Sunderns. In der Viehbeschreibung von 1655 wird Wittrock als Erbkötter aufgeführt, obgleich es in der Grönloher Bauerschaft nie Erbkötter gegeben hat. Wahrscheinlich erfolgte seine Gründung in der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts, da er in dem Bederegister von 1441, in dem die Grönloher unter “de Stichtes lude to Batbergen” gesondert aufgeführt sind, unter den 9 Pflichtigen noch nicht erscheint. 1490 werden in dem landesherrlichen Viehschatzregister 29 Steuerpflichtigen unter Grönloh ausgewiesen, doch ist Wittrock noch nicht unter ihnen. 1534 in diesem Kopfschatzregister heisst es; dt. 2 Marck Tabe Wittrock, Geseke uxor 3 Marck 12 Schilling. Rep.100. Abschn.89. Nr.1. Kopfschatzreg. St.A.O. Wittrock war frei wie die anderen Grönloher. Er hatte daher auch keine ungewissen Gefälle zu tragen. Da aber seine Ländereien aus der gemeinen Mark stammten, er auch die Mark mit Viehweide und Plaggennutzung in Anspruch nahm, hatte er dafür gewisse Abgaben und Dienste zu leisten. Er war ein Leibdiener, der als solcher wöchentlich 1 Tag dem Amte mit der Hand zu dienen hatte, wobei die verschiedensten Arbeiten zu verrichten waren. Schon im Jahre 1722 hatte Wittrock den wöchentlichen Handdienst mit 2 Rth. jährliches Dienstgeld abgelöst. 1526 kamen 6 Fähnlein Landsknechte nach Quakenbrück und bereiteten grossen Schrecken. Der Geschichtsschreiber sagt darüber; “dat alle vule quaden snoede boven waren, Boesewichter von Godes vergeten”. Ihr Führer war der Obrister Hensken von Halberstadt. Auch in Menslage und Badbergen lagen von Sonntagabend bis Donnerstagmorgen je 3 Fähnlein, die Schandtaten aller Art verübten. Quelle; Staedt. Archiv Quak., Mappe St. Antonii, Armenhaus 1526. Die Jahre vor und nach 1550 waren voller Schrecken. Das Land wurde von Kriegen, Fehden, Missernten, Plünderungen, Hexenverfolgungen und Hexenverbrennungen usw. heimgesucht. In den Jahren 1574-1578 herrschte erneut die Pest im Osnabrücker Nordlande. In der Stadt Quakenbrück starben in den Jahren 1576-1578 allein 710 Menschen. 1576 verkaufte vor dem Richter auf der 1. 0 ARCH 22-9-2011 27 / 142
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