Verfahren zur dynamischen Verkehrsumlegung - Institut für Straßen ...
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mit<br />
t Ist Fahrzeit auf gewählter Route vom aktuellen Knoten zum Ziel<br />
t Min Fahrzeit auf kürzester Route vom aktuellen Knoten zum Ziel<br />
α Faktor <strong>zur</strong> Definition einer erforderlichen relativen Zeitersparnis<br />
β Konstante <strong>zur</strong> Definition einer erforderlichen absoluten Zeitersparnis<br />
Die Übertragbarkeit des deterministischen Nutzergleichgewichts vom statischen<br />
auf den <strong>dynamischen</strong> Fall wird in der Literatur wiederholt als schwierig diskutiert.<br />
PEETA/ZILIASKOPOULOS [15] geben hierzu eine umfassende Übersicht.<br />
Probleme betreffen u.a. die Erfüllung der „first-in, first out“ (FIFO) Bedingung,<br />
d.h. die Gewähr, dass es keine Verbindungen gibt, die später abfahren und<br />
früher ankommen als alternative Verbindungen. Insbesondere ist die Existenz<br />
einer eindeutigen Lösung im Gegensatz <strong>zur</strong> statischen Gleichgewichtsumlegung<br />
bisher nicht nachgewiesen.<br />
Der Einsatz eines Entscheidungsmodells wie es beim stochastischen Nutzergleichgewicht<br />
der Fall ist, lässt sich im Gegensatz dazu relativ einfach implementieren<br />
und kann in Kombination mit ganz unterschiedlichen Verkehrsflussmodellen<br />
eingesetzt werden. Eine Reihe von vorhandenen Lösungen der<br />
Dynamischen Umlegung basieren auf diesem Ansatz, (z.B. CASCETTA [4],<br />
VISSIM [8] und VISUM [18]).<br />
Die in den USA entwickelten Programmsysteme DynaMIT [1] und DYNA-<br />
SMART [11] (siehe hierzu auch www.dynamictrafficassignment.org) sehen es<br />
vor, dass die zeitabhängige Routenwahl auf der Basis verschiedener Fahrzeiten<br />
erfolgen kann. Die Fahrzeiten können dabei aus historischen Fahrzeiten<br />
(= Nutzergleichgewicht) und aktuellen Fahrzeiten kombiniert werden.<br />
4.3 Netzbelastung<br />
Ein zentraler <strong>Verfahren</strong>sschritt ist die Netzbelastung mit einem Verkehrsflussmodell.<br />
Mikroskopische Verkehrsflussmodelle haben hier den Vorteil, dass sie<br />
eine intuitivere Modellierung ermöglichen, d.h. die Modellierung von Engpässen<br />
und die daraus resultierende Rückstauausbreitung ergibt sich unmittelbar aus<br />
dem Verkehrsflussmodell. Außerdem lässt sich prinzipiell die Knotensteuerung<br />
gut abbilden. Wesentlicher Nachteil ist die höhere Rechenzeit.<br />
Ein anderes Extrem stellen einfache Bewegungsmodelle dar (z.B. ROMPH<br />
[16]), die die Nachfrage einer Verbindung über die zugehörige Zeit-Weg-Linie<br />
zeitlich auf das Netz verteilen. Dazu wird ausgehend vom Anfang und Ende