Bau eines Kelvingenerators - Physikalisches Projektpraktikum ...
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<strong>Bau</strong> <strong>eines</strong> Kelvingenerator 12/20 ppg7<br />
deshalb die Becher immer öfter verfehlen, die erreichbare Maximalspannung. Da unsere<br />
Messwerte aber alle im Bereich bis 5 kV liegen können wir dies außer Acht lassen.<br />
Wir suchen also eine Funktion, die anfangs exponentiell steigt und dann gegen einen<br />
Maximalwert konvergiert. Ein solches Verhalten zeigt z. B. die Funktion f(x) =<br />
Verallgemeinert und auf unseren Versuch übertragen erhält man:<br />
U(t) =<br />
Umax<br />
e a(to−t) + 1<br />
Wie man leicht erkennen kann, hat diese Funktion die gesuchten Eigenschaften:<br />
• lim<br />
t→∞ U(t) = lim<br />
t→∞<br />
• t ≪ to : U(t) =<br />
Umax<br />
ea(to−t) = Umax<br />
+ 1<br />
Umax<br />
e a(to−t) + 1<br />
= Umaxe at<br />
e ato + e<br />
e<br />
Umax<br />
≈ eat<br />
at ato<br />
1<br />
exp(−x)+1 .<br />
Es gilt also, 3 Parameter aus den Messwerten zu bestimmen, die folgende physikalische<br />
Bedeutung haben:<br />
• Umax: Maximalspannung, die sich theoretisch nach unendlicher Zeit einstellen würde,<br />
wenn vorher keine Ladungen in die Umgebung abfließen, Reservoir sowie Becher<br />
unendliches Volumen hätten und alle Tropfen in die Becher treffen würden.<br />
• a: Konstante, die die Geschwindigkeit des Spannungsanstiegs repräsentiert<br />
• to: Zeitpunkt, zu dem U = 1<br />
2 Umax wäre (obige Idealbedingungen vorausgesetzt)<br />
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Wir ließen uns also von Gnuplot [3] die Funktion U(t) = Umax ea(to−t) −1<br />
+ 1 durch die<br />
vorher auf Spannungen umgerechneten Messwerten fitten. Dabei zeigte sich, dass to scheinbar<br />
deutlich größer wird als unsere gemessen Zeiten, wobei dann U(t) = Umaxe−atoeat eine<br />
sehr gute Näherung darstellt. Die eigentlich von uns gewünschte Funktion U(t) lässt sich<br />
dagegen in diesem Bereich nicht mehr sinnvoll fitten, denn Umax und to können in diesem<br />
Bereich quasi frei gewählt werden, solange Umaxe−ato dabei nicht geändert wird.<br />
Deshalb gingen wir dazu über, eine normale e-Funktion Uoe at durch unsere Messwerte<br />
legen zu lassen. Ein typisches Ergebnis ist in Abbildung 8 zu sehen.<br />
Da uns besonders die Geschwindigkeit des Spannungsanstiegs abhängig von den von uns<br />
veränderten Parametern interessiert, verwenden wir anschließend die Werte für den Parameter<br />
a für die weitere Auswertung. Die von Gnuplot [3] ermittelten Werte sind in den<br />
Tabellen 1 und 2 dargestellt.