Bau eines Kelvingenerators - Physikalisches Projektpraktikum ...
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<strong>Bau</strong> <strong>eines</strong> Kelvingenerator 16/20 ppg7<br />
Exemplaren die 6 cm großen Influenzringe diese am besten treffen. Bei größeren Ringen<br />
macht es sich bemerkbar, dass die Ringwände weiter vom Wasserstrahl entfernt sind und<br />
damit die elektrische Feldstärke, die auf das Wasser wirkt, geringer ist. Bei kleineren<br />
Ringdurchmessern könnte die Abschwächung darauf beruhen, dass die Ringe dann eine<br />
kleinere Oberfläche haben und deshalb die Ladungen zu einem größeren Anteil auf den<br />
Bechern zurückbleiben. Geht man also davon aus, dass die Fläche der Ringe und damit<br />
der an den Ringen anliegende Anteil der Gesamtladung linear mit dem Ringdurchmesser<br />
zunimmt (Oberfläche der Ringe ≪ Oberfläche der Becher), hingegen das elektrische Feld<br />
mit dem Abstand und damit auch mit dem Ringdurchmesser quadratisch abnimmt, kann<br />
man die beobachtete Abhängigkeit erklären. Ebenso könnte es einen Einfluss haben, dass<br />
bei kleineren Ringen mehr abgelenkte Wassertröpfchen die Ringe treffen, was die Funktion<br />
des Generators hemmt (Entladung der Tropfen am Ring).<br />
b) Verkippung der Ringe und Abflachung der oberen Ringkante<br />
Wir haben die mittleren Ringe um 30 ◦ verdreht aufgehängt, um zu sehen, ob ein Verkippen<br />
der Ringe einen Einfluss auf die Funktion des <strong>Kelvingenerators</strong> hat. Aus den 3 Messkurven<br />
hierfür erhalten wir:<br />
ā(ϕ = 30 ◦ ) ≈ 0.137 s −1 ∆ā ≤ 0.0098 s −1<br />
Natürlich wollten wir auch wissen, ob die Abflachung der oberen Ringkante auch tatsächlich<br />
wie erhofft den Kelvingenerator verbessert. Um das zu testen wurden die Ringe testweise<br />
um 180 ◦ verdreht, sodass die abgeflachte Seite nach unten zeigt. Es wurden ebenfalls 3<br />
Messreihen aufgenommen.<br />
ā(ϕ = 180 ◦ ) ≈ 0.081 s −1 ∆ā ≤ 0.0055 s −1<br />
Als Referenzwert wurde vor, nach und zwischen den Messungen mit verdrehten Ringen je<br />
eine Messung mit normal aufgehängten Ringen gemacht.<br />
ā(ϕ = 0 ◦ ) ≈ 0.100 s −1 ∆ā ≤ 0.0140 s −1<br />
Wir konnten feststellen, dass die Abflachung der oberen Ringkante durchaus sinnvoll ist.<br />
Bei gleicher Ladung ist das elektrische Feld offenbar so ausgebildet, dass das Wasser stärker<br />
influenziert wird, sprich das angreifende Feld am Punkt der Tropfenablösung stärker ist<br />
und damit der Kelvingenerator schnelleren Spannungsaufbau zeigt. (Abb. 10)<br />
Bei den um 30 ◦ verdrehten Ringen liegen Teile des Rings näher am Wasserstrahl und<br />
dem Punkt, in dem der Wasserstrahl zerfällt, sodass das elektrische Feld an dieser Stelle<br />
ebenfalls stärker ist (vgl. Ringhöhenveränderung).<br />
c) Ringposition<br />
Hier haben wir die mittleren Ringe (� 6 cm) je 3 mal in der zuvor verwendeten Höhe, 2 cm<br />
höher und 2 cm tiefer aufgehängt. Für die Mittelwerte von a erhalten wir hier nun:<br />
ā(∆h = −2 cm) ≈ 0.068 s −1 ∆ā ≤ 0.0190 s −1