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Bau eines Kelvingenerators - Physikalisches Projektpraktikum ...

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<strong>Bau</strong> <strong>eines</strong> Kelvingenerator 7/20 ppg7<br />

Diese Verbesserung zeigte Wirkung und führte dazu, dass die Ringe hohe Spannungen<br />

halten konnten und der Kelvingenerator auch Hochspannung erzeugen konnte. Schließlich<br />

stellte sich dann die leitende Verbindung zwischen den Auslaufdüsen als belanglos für die<br />

Funktion des Generators heraus und wurde wieder entfernt.<br />

Als weitere Verbesserung stülpten wir einen Pappkarton mit ausgeschnittenen Löchern<br />

unter den Ringen über die Becher, sodass die Isolierung der Becher gegen den Untergrund<br />

nicht durch abgelenkte Wasserspritzer verloren ging, da auch hier die Lackisolierung nicht<br />

ausreichte. Unser nächstes Problem stellte die quantitative Spannungsmessung dar. Die<br />

Spannung musste ohne Stromfluss gemessen werden, da bei der geringen Leistung des<br />

<strong>Kelvingenerators</strong> selbst kleine Ströme ausreichen um die komplette Ladung abfließen zu<br />

lassen. Hierfür kam deswegen nur ein Elektroskop in Frage.<br />

Eine weitere Idee die Spannung stromlos zu messen bestand darin, das elektrische Feld<br />

um die Ringe zur Steuerung <strong>eines</strong> MOSFETs (Metalloxid-Silizium-Feldeffekt-Transistor)<br />

zu nutzen. Leider konnten wir aber in einigen Vorversuchen keine brauchbaren Messwerte<br />

erhalten, da der Transistor schon bei relativ geringen Feldstärken komplett durchsteuerte<br />

und sich zudem sehr leicht von anderen elektrischen Feldern in der Umgebung beeinflussen<br />

ließ.<br />

Wir besorgten uns also für jeden Ring ein Elektroskop aus der Vorlesungssammlung und<br />

kalibrierten diese für unseren Spannungsbereich (siehe unten). Leider erreichten wir mit<br />

dem Kelvingenerator sehr früh die maximale Spannung, die auf dem Elektroskop ablesbar<br />

war. Deshalb konnten wir die aufgebaute Spannung in Abhängigkeit von der Zeit nur<br />

im ablesbaren Bereich messen. Aus Genauigkeitsgründen wurde die Messung dazu per<br />

Videokamera aufgenommen und im Nachhinein abgelesen.<br />

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Wir wollten vor allem den Einfluss verschiedener Parameter auf die Funktion des <strong>Kelvingenerators</strong><br />

bestimmen. Wir untersuchten deshalb:<br />

1. Abhängigkeit des Spannungsaufbaus vom Durchmesser der Influenzringe:<br />

Dazu verwendeten wir Ringe mit drei verschiedenen Durchmessern, die ansonsten<br />

aber alle vollkommen identisch waren.<br />

2. Abhängigkeit des Spannungsaufbaus von der Höhe der Influenzringe:<br />

Dazu brachten wir die mittleren Ringe auf unterschiedlichen Höhen zwischen Auslaufdüsen<br />

und Bechern an.<br />

3. Abhängigkeit des Spannungsaufbaus von der Drehung der Influenzringe:<br />

Wir verdrehten hierfür die Ringe gegenüber der normalen Position (abgeflachte Seite<br />

nach oben), Drehung um 30 ◦ und Drehung um 180 ◦ gegen die Ausgangsposition.<br />

4. Abhängigkeit des Spannungsaufbaus von der Leitfähigkeit des Wassers:<br />

Zu diesem Zweck betrieben wir den Kelvingenerator mit NaCl-gesättigtem Wasser<br />

an Stelle des bei den anderen Messungen verwendeten normalen Leitungswassers.

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